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Das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe (FlgAusbZLw) ist ein ehemaliger Verband der Luftwaffe und führte am Standort Holloman AFB die lehrgangsgebundene fliegerische Ausbildung für das Waffensystem Tornado durch.
Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe | |
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Aktiv | 1. Januar 1996 bis 31. Dezember 2019 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Verbandsabzeichen | Luftwaffe |
Stärke | ca. 828 |
Unterstellung | Taktisches Ausbildungskommando der Luftwaffe USA |
Standort | Holloman AFB Alamogordo, New Mexico |
Führung | |
Kommandeur | Oberstleutnant Georg Wolters |
Luftfahrzeuge | |
Ausbildung | Tornado |
Basierend auf einem Beschluss der Verteidigungsminister der USA und Deutschlands im Jahr 1990, wurde 1992 die 1. Deutsche Luftwaffenausbildungsstaffel USA (DtLwAusbStff USA), die bislang auf der George Air Force Base in Kalifornien die Ausbildung für Besatzungen der F-4 Phantom durchführte, auf die Holloman AFB in New Mexico verlegt.
Das Taktische Ausbildungskommando der Luftwaffe USA (TaktAusbKdoLw USA), das neben der Ausbildung der Phantom-Besatzungen auch für die Schulung der Besatzungen des Waffensystems Tornado zuständig war, nahm zum 1. Januar 1996 den Dienst auf und wurde 1999 in Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe (FlgAusbZLw) umbenannt. Der Ausbildungsflugbetrieb mit dem Waffensystem Phantom wurde 2004 eingestellt.[1]
Oberst Ferkinghoff übernahm am 1. Oktober 2013 das Kommando über das FlgAusbZLw von Oberst Armin Havenith, der als stellvertretender Kommandeur und Leiter der Fliegerischen Ausbildungseinrichtung USA (LtrFlgAusbEinr USA) weiter am Standort Holloman verblieb.[2]
Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde am 1. Juli 2015 das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe (FlgAusbZLw) dem Luftwaffentruppenkommando unterstellt und übernahm die verbleibenden Aufgaben des am 30. September 2013, am Standort Fort Bliss in El Paso außer Dienst gestellten Deutschen Luftwaffenkommando USA und Kanada (DtLwKdo USA/CAN).[3]
Letzter Kommandeur war ab dem 30. September 2015 Oberstleutnant Stephan Breidenbach.[4]
Mit der seinerzeitigen Reduzierung der Tornado-Flotte und dem damit verbundenen Rückgang an benötigten Flugstunden des Ausbildungszentrums plante die deutsche Luftwaffe auch die Eurofighter Typhoon-Ausbildung vom Fliegerhorst Laage nach Holloman zu verlegen;[5] hierfür sollten 24 Eurofighter auf der Holloman AFB stationiert werden.
Im März 2015 entschied aber Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen diese Ausbildung weiterhin in Deutschland durchzuführen.[6] Dadurch wurde die Taktische Luftwaffengruppe in Wittmund am 1. Juli 2016 wieder zu einem Geschwader aufgestellt, um dann die Ausbildung in Deutschland durchzuführen.[7]
Zum 1. Juli 2016 wurde das Fliegerische Ausbildungszentrum dem Taktischen Ausbildungskommando der Luftwaffe USA unterstellt.
Im September 2017 wurde die fliegerische Ausbildung in Holloman für den Tornado eingestellt und zum Taktischen Luftwaffengeschwader 51 in Jagel verlegt. Die Instandhaltung für die Tornados wurde noch bis Mitte 2018 genutzt. Danach wurde das Zentrum aufgelöst.[8]
Am 19. September 2017 wurde der Ausbildungsbetrieb durch das Fliegerische Ausbildungszentrum in einem feierlichen Appell offiziell aufgelöst.[9]
Das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe hatte den Auftrag, die deutschen Luftfahrzeugbesatzungen des Waffensystems Tornado nach den Prinzipien der ganzheitlichen Ausbildung aus-, fort- und weiterzubilden. Die Schwerpunkte lag hier in der Vermittlung von fliegerischen Grundfertigkeiten, einschließlich der Basis-Waffenausbildung, an junge Luftfahrzeugführer und Waffensystemoffiziere, Ausbildung der zukünftigen Fluglehrer und Waffensystemoffiziere mit Überprüfungs- und Lehrberechtigung sowie der Waffenlehrerausbildung. Weiterhin wurden im Rahmen freier Kapazitäten Fort- und Weiterbildungsvorhaben der Einsatzverbände unterstützt.
Zum Nennbestand des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe (FlgAusbZLw) gehörten (Stand 2014) neun Tornado IDS und sechs Trainer mit Doppelsteuerung.
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