Fidel Kindle

deutscher Architekt liechtensteinischer Herkunft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fidel Kindle (* 1850 in Triesen, Fürstentum Liechtenstein; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Architekt liechtensteinischer Herkunft, der in Gelsenkirchen lebte und arbeitete.[1]

Bauten

Kindle entwarf unter anderem die sogenannte „Engelsburg“, die 1897/1898 für den Grubenverwalter August Unterberg gebaut wurde. Das Haus steht auf dem Eckgrundstück Kurt-Schumacher-Straße / Uechtingstraße in Gelsenkirchen-Schalke. Im Zweiten Weltkrieg wurde es beschädigt und verlor seinen hohen Giebelaufsatz, auf dem sich eine Engelsfigur befand. Auch das Erdgeschoss war einst reich geschmückt und befindet sich nicht mehr im Urzustand.[2]

Aus dem Jahr 1899 stammt das Gebäude Hauptstraße 50 in Gelsenkirchen, das Kindle für einen Schreinermeister entwarf.[3][4]

1902 wurde das Haus Augustastraße 11 in Gelsenkirchen für den Bildhauer Theodor Hennig nach Plänen Kindles gebaut, das seit 1986 unter Denkmalschutz steht.[5][3][6]

1905 wurde das ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Mietshaus Bismarckstraße 41 in Gelsenkirchen nach Plänen Kindles errichtet.[3]

Trivia

Ab 1898 arbeitete John Lütgens, der aus Hamburg gekommen war, als Angestellter in Kindles Büro. Einige Jahre später eröffnete dieser in Köln ein eigenes Architekturbüro.[7]

Einzelnachweise

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