Feuchtnasenprimaten

Unterordnung der Ordnung Primaten (Primates) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Feuchtnasenprimaten

Die Feuchtnasenprimaten,[1] Feuchtnasenaffen[2] oder Nacktnasenaffen[3] (Strepsirrhini oder Strepsirhini)[4] sind eine Unterordnung der Primaten und werden den Trockennasenprimaten gegenübergestellt. Traditionell wurden sie dagegen mit den Koboldmakis als Halbaffen zusammengefasst.

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Allgemeines

Feuchtnasenprimaten unterscheiden sich in einer Reihe von Merkmalen von der anderen Unterordnung, den Trockennasenprimaten. Namensgebender Unterschied ist der Nasenspiegel (Rhinarium), der bei diesen Tieren wie bei den Katzen feucht ist, was sich auch im besser entwickelten Geruchssinn widerspiegelt. Weitere Unterschiede liegen im Daumen, der nur in einem schwächeren Ausmaß den anderen Fingern gegenübergestellt werden kann, einer vorhandenen Putzkralle an der zweiten Zehe und anderen anatomischen Merkmalen. Darüber hinaus kommen bei Feuchtnasenprimaten eher Mehrlingsgeburten vor, während bei den Trockennasenprimaten die Einzelgeburten überwiegen.

Verbreitung

Thumb
Verbreitungsgebiete:
  • Lemuren und Fingertier
  • Loriartige
  • Thumb
  • Das heutige Verbreitungsgebiet der Feuchtnasenprimaten
  • Fundort von Fossilien außerhalb des heutigen Verbreitungsgebietes
  • Fünf der sieben Familien leben auf der Insel Madagaskar. Die beiden anderen kommen im mittleren und südlichen Afrika sowie in Süd- und Südostasien vor.

    Systematik

    Zusammenfassung
    Kontext

    Man unterscheidet drei rezente Teilordnungen:

    • Teilordnung Chiromyiformes mit nur einer Art auf Madagaskar
    • Teilordnung Loriartige (Lorisiformes) mit zwei Familien in Afrika und Asien

    Eine weitere Gruppe, die Adapiformes, umfasst eine Reihe ausgestorbener Arten, die vom Eozän bis zum Miozän aus Nordamerika und Eurasien belegt sind.

     Feuchtnasenprimaten
    (Strepsirrhini) 
     Lemuren
    (Lemuriformes) 
     Lemuroidea 

    Katzenmakis (Cheirogaleidae)


       

    Wieselmakis (Lepilemuridae)


       

    Indriartige (Indriidae)


       

    Gewöhnliche Makis (Lemuridae)



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    Fingertiere
    (Daubentoniidae)



     Loriartige
    (Lorisiformes) 

    Loris (Lorisidae)


       

    Galagos (Galagonidae)




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    Literatur

    Einzelnachweise

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