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deutscher Theologe und Kirchenhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferdinand Pauly (* 3. Januar 1917 in Senheim an der Mosel; † 8. März 1992 in Boppard) war ein deutscher Theologe und Kirchenhistoriker, der sich vor allem um die wissenschaftliche Bearbeitung der Geschichte des Bistums Trier verdient gemacht hat.
Geboren wurde Ferdinand Pauly am 3. Januar 1917 in Senheim. Er studierte am Priesterseminar Trier Philosophie und katholische Theologie. Am 13. August 1941 wurde er in Trier zum Priester geweiht und kam von 1942 bis 1948 als Kaplan nach Boppard. Am 23. November 1949 wurde er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zum Dr. phil. mit dem Prädikat magna cum laude promoviert. Seine Dissertation erhielt das Prädikat valde laudabilis. Den Titel Dr. theol. hatte er bereits in Trier erworben. In den Jahren 1950 bis 1957 arbeitete er als Lehrer für Religion und Geschichte an der Bopparder Mädchenschule Marienberg, die von den Ursulinen geführt wurde, und von 1958 bis 1964 lehrte er an einem Gymnasium in Andernach. Im Jahr 1964 wurde er zum Professor für Bistums- und Landesgeschichte an die Theologische Fakultät Trier berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1982 blieb. Danach zog er wieder nach Boppard und verbrachte seinen Lebensabend im Altenheim zum Heiligen Geist. Am 8. März 1992 verstarb er in Boppard und wurde am 13. März in Senheim beerdigt.[1]
In seinem elfbändigen Hauptwerk zur Siedlung und Pfarrorganisation entwickelte er eine sehr innovative Methode, durch die Kombination der Ortsnamens-, Siedlungs-, Besitz- und Adelsgeschichte die Rekonstruktion der alten Pfarrorganisation des großräumigen Erzbistums Trier weit in die merowingische Frühzeit, ja bis in die Spätantike hinein zurückzuführen. Dabei bildeten die Kollegiatstifte als Nachfolger der ältesten Großpfarreien gewöhnlich den Ausgangspunkt.
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