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österreichischer Kammerschauspieler und Filmschauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferdinand Maierhofer, auch Ferdinand Mayerhofer und Ferdinand Meierhofer[Anm. 1] (* 9. April 1881 in Graz, Österreich-Ungarn; † 6. Juni 1960 in Wien, Österreich) war ein österreichischer Kammerschauspieler und Filmschauspieler.
Maierhofer hatte eine Ausbildung zum Buchbinder erhalten und anschließend Schauspielunterricht bei Julius Grevenberg genommen. Mit 17 Jahren stieß der Buchbindergeselle erstmals zur Bühne, am Theater des Katholischen Gesellenvereins seiner Geburtsstadt Graz. 1899 trat Maierhofer sein erstes Festengagement an. Über die Provinzstationen Steyr, Leitmeritz, Aussig, Laibach und Franzensbad kam er 1907 nach Wien, wo Ferdinand Maierhofer sich dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt anschloss. 1913 kehrte er nach Graz zurück, 1918 fand sich Maierhofer erneut in Wien ein, um am Carltheater ein Engagement anzutreten. Im Jahr darauf wechselte er – als Nachfolger des im April selben Jahres verstorbenen Alexander Girardi –[1] ans Burgtheater, wo er bis 1960 als Charakterkomiker wirkte. Große Erfolge erzielte der Volksschauspieler[2] hauptsächlich in Nestroy- und Shakespeare-Rollen. So war er beispielsweise der Zettel in Ein Sommernachtstraum, der Habakuk in Der Alpenkönig und der Menschenfeind, der Knieriem in Der böse Geist Lumpazivagabundus und der Dorfrichter Adam in Der zerbrochne Krug. Maierhofer reüssierte aber auch in ernsten Stücken wie Agnes Bernauer und Nathan der Weise.
Einer der ersten Filmrollen erhielt Maierhofer noch zu Stummfilmzeiten in dem 1924 entstandenen Streifen Die Stadt ohne Juden (nach Hugo Bettauers Bestseller-Roman von Hans Karl Breslauer verfilmt) an der Seite von Hans Moser. Ab 1931 war er in zahlreichen deutschen und österreichischen Produktionen zu sehen. Ab 1940 leistete Ferdinand Maierhofer auch Synchronarbeit im Filmstudio. Maierhofer stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[3]
Seine Grabstelle befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof in Wien (Gruppe 4, Nr. 33).[4]
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