Eugenie Kain
österreichische Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eugenie Kain (* 1. April 1960 in Linz; † 8. Jänner 2010 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin.
Eugenie Kain wurde 1960 in Linz[1] als Tochter des Schriftstellers Franz Kain[2] geboren. Nach dem Schulbesuch begann sie ein Studium der Germanistik und der Theaterwissenschaften an der Universität Wien. Im Zeitraum von 1984 bis 1990 arbeitete Kain für die Tageszeitung Volksstimme und las regelmäßig als Autorin des Linken Worts am jährlichen Volksstimmefest. 1991 wurde ihre Tochter Katharina geboren. Von 1995 bis 1998 schrieb Kain im Zeitungsprojekt hillinger, 1996 arbeitete die Autorin an der Konzeption der Linzer Straßenzeitung „Kupfermuckn“ mit, von 1999 bis 2008 beteiligte sie sich mit Beiträgen auf Radio FRO. Im Jahr 2003 leitete Kain eine Schreibwerkstatt für die Bewohner der vom Hochwasser betroffenen Gemeinde Mitterkirchen und 2005 eine Schreibwerkstatt für Obdachlose. Eugenie Kain veröffentlichte ihre Texte unter anderem im ORF, in Freien Radios sowie in zahlreichen Zeitschriften. Am 8. Januar 2010 starb sie an einer Krebserkrankung in ihrer Heimatstadt.[3]
Eugenie Kain thematisierte in ihren Werken das Handeln von Personen in Grenzsituationen und die Probleme von sozialen Randgruppen. Sie folgte in ihrem Schreiben sozialen und urbanen Bruchlinien. Aus einem kommunistischen Elternhaus stammend, fand Eugenie Kain ihren Weg in die KPÖ, welcher sie seit 1983 als Mitglied angehörte. Auch ihr politisches Engagement galt vor allem dem Kulturbereich und der kritischen Auseinandersetzung mit den sozialen Verhältnissen, wie etwa mit ihren Beiträgen für „Café KPÖ“, die seit 2004 erscheinende linke Zeitschrift für Oberösterreich.[4] So erinnerte sich die Erzählerin des Buches Flüsterlieder, dass ihre Familie am ersten Sonntag im Mai nie Muttertagsausflüge wie andere Familien unternahm, sondern in das KZ Mauthausen fuhr, um dort an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus teilzunehmen.
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