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Kammerherr, landgräflicher Oberforstmeister, Besitzer der Herrschaft Falkenberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst von Blumenstein (* 11. Februar 1796 in Rotenburg an der Fulda; † 25. August 1875 in Lichtenthal bei Baden-Baden) war kurfürstlich-hessischer Kammerherr und Oberforstmeister, Besitzer der kleinen Herrschaft Falkenberg bei Wabern im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis und Begründer des Geschlechts der Freiherren von Blumenstein.
Er war der Sohn des paragierten Landgrafen Karl Emanuel von Hessen-Rotenburg aus dessen außerehelichen Beziehung mit Lucie Amalie Juliane Struve (* 1769 in Kassel) und somit Halbbruder des letzten Landgrafen von Hessen-Rotenburg, Victor Amadeus. Seine Mutter Lucie Struve war die Tochter des aus Braunschweig stammenden Regimentsquartiermeisters Johann Conrad Struve († 1782 in New York) und dessen aus Kassel gebürtigen Frau Catharina Elisabeth Bettelhäuser († 31. Oktober 1828 in Fulda).
Ernst wurde 1811 von seinem Vater anerkannt. Er trat in die Dienste seines Verwandten, des Kurfürsten von Hessen, wurde zum Freiherrn von Blumenstein erhoben[1] und avancierte zum kurhessischen Kammerherrn und Oberforstmeister der Landgrafschaft Hessen-Rotenburg. Die königlich-preußische Adelsbestätigung erfolgte, nachdem Kurhessen 1866 von Preußen annektiert worden war, im Mai 1870.
1829 kaufte er von seinem Halbbruder, dem Hessen-Rotenburger Landgrafen Victor Amadeus, die kleine Herrschaft Falkenberg bei Wabern mit dem Schloss Falkenberg und den beiden Rittergütern Falkenberg und Rockshausen. Im Jahre 1872 verkaufte er Schloss und Gut Falkenberg an den Musiker und Gutsbesitzer Johann Ludwig Gebhard von Alvensleben. Er zog nach Baden-Baden und verstarb drei Jahre später im nahen Lichtenthal.
Ernst von Blumenstein heiratete am 1. Februar 1818 in Fulda Johanna Caroline „Friederike“ von Meyerfeld (* 29. September 1799 in Hanau; † 12. April 1866 in Kassel), Tochter des Ludwig Karl Ernst von Meyerfeld, kurhessischer Gesandter beim Bundestag und Präsident des kurfürstlichen Obergerichts für die Provinz Oberhessen in Marburg, und dessen Frau Amalie Elisabeth Knobel. Das Paar hatte acht Kinder, von denen zwei jedoch das Säuglingsalter nicht überlebten:
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