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deutscher Philologe, Gymnasialprofessor und Offizier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst Wahner (* 30. September 1821 in Ogen, Landkreis Grottkau, Provinz Schlesien; † 11. April 1908 in Oppeln) war ein deutscher Gymnasiallehrer. Er steht für den preußischen Katholizismus in Schlesien und in den Breslauer Corps.
Wahner besuchte von 1835 bis 1843 das Königliche katholische Gymnasium in Neisse. Nach dem Abitur studierte er Philosophie, Geschichte, Geografie, Mathematik und Naturwissenschaften an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau und der Königlichen Universität zu Greifswald. Er wurde Mitglied der Corps Borussia Breslau (1844) und Saxonia Breslau (1847) sowie Corpsschleifenträger der Guestfalia Greifswald (1845) und der Lusatia Breslau (1847).[1] In Breslau zählten Gustav Adolf Harald Stenzel, Richard Roepell, Joseph Kutzen, Friedrich Haase, Karl Ernst Christoph Schneider, Peter Joseph Elvenich, Christlieb Julius Braniß, Ernst Eduard Kummer, Johann Ludwig Christian Carl Gravenhorst, Georg Friedrich Pohl und Heinrich Göppert zu seinen Lehrern.[2] Zwischenzeitlich diente er als Einjährig-Freiwilliger im Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm II.“ (1. Schlesisches) Nr. 10.[3] Als Unteroffizier beim 1. Bataillon des 10. Landwehr-Regiments in Breslau bestand er am 7. April das Examen pro facultate docendi. Während der fünf Monate im Großherzogtum Posen wurde er am 22. Juni wurde er durch Allerhöchste Kabinettsorder zum Offizier ernannt. Mit der Auflösung des Bataillons entlassen, trat er am 1. November am Matthias-Gymnasium das Probejahr an, von dem die zweite Hälfte erlassen wurde. Im Frühjahr 1849 wurde er in den Breslauer Straßenkämpfen eingesetzt.[3] Nach kurzer Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit diente er ununterbrochen bis zum 1. Mai 1850. „Auf dringende Reklamation“ entlassen, wurde er ein halbes Jahr später mit der Mobilmachung der ganzen Preußischen Armee wieder eingezogen. Am 26. März 1851 wieder entlassen, unterrichtete er an den Königlich Katholischen Gymnasien in Gleiwitz, Glogau und Oppeln.[2] Die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin promovierte ihn 1854 mit der Dissertation „De Achaeorum foederis origine atque institutis“ zum Dr. phil.
Später wurde er zum Gymnasialprofessor ernannt.[1] Er veröffentlichte zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen zu Franz Idzikowskis Oppelner Stadtchronik von 1863.[4]
Nach Programm Oppeln Gymnasium
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