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Ausstellung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne wurde von Hugo Kükelhaus (1900–1984) konzipiert. Es handelt sich um Erlebnisausstellungen, bei der alle Sinne angeregt werden. Die unterschiedlichen Ausstellungsobjekte sollen den Besucher inspirieren, selbst damit zu experimentieren, sie zu erforschen, wie in einem Park der Sinne oder ähnlich einem Science Center. Kükelhaus konstruierte 32 Spielgeräte für Schulen der Stadt Dortmund und führte einen Teil dieser Geräte bei der Weltausstellung Expo 67 in Montreal vor. Sein ganzheitliches Konzept für eine große Freilichtausstellung wurde in der Ausstellung Phänomena umgesetzt und unter anderem in Rotterdam, in Südafrika und Bietigheim gezeigt.
Entsprechend dem Konzept von Kükelhaus entstand eine Vielzahl an Sinnesobjekten, Erfahrungsfeldern und Anlagen, die unterschiedliche aber auch kombinierte Sinnesbereiche ansprechen sollen, beispielsweise:
„Der Besucher erfährt, wie das Auge sieht, das Ohr hört, die Nase riecht, die Haut fühlt, die Finger tasten, der Fuß (ver-)steht, die Hand (be-)greift, das Gehirn denkt, die Lunge atmet, das Blut pulst, der Körper schwingt. Die Wahrnehmung der Gesetze der eigenen Natur befähigt den Menschen, in den Erscheinungen der äußeren Natur die gleiche Gesetzlichkeit wahrzunehmen als auch zu wahren. (Hugo Kükelhaus)“
Erfahrungsfelder sind unter unterschiedlichen Begriffen zu finden: Welt der Sinne, Garten der Sinne, Park der Sinne, Sinnespark, Therapiegarten, Heilgarten, Kükelhaus Park, Fühlgarten, Wahrnehmungsparcours und andere. Sie enthalten oft auch Elemente wie: Motorikgarten, Feng-Shui-Garten, Schmetterlingsgarten, Bienengarten, Fallobstwiese, Waldentdeckungspfad, Skulpturpfad und andere.
Einrichtungen, die Erfahrungsfelder nutzen mit dem Ziel der Ressourcenstärkung, Förderung der Achtsamkeit, Lernerfahrung, Förderung der Kreativität und Lebensfreude, Erholung:
Neben festen Installationen gibt es auch einige Mobile Erfahrungsfelder, die sich für Events und Firmenzwecke buchen lassen, so z. B. in Kassel oder in Nürnberg (wo das Mobile Erfahrungsfeld älter ist als das „große“ Feld).
Erfahrungsfelder gibt es im Schloss Freudenberg (Wiesbaden) sowie in Essen, Kassel, Nürnberg, Suhl, Welzheim bei Stuttgart, im Park der Burg Wissem in Troisdorf bei Bonn und den Weg der Sinne in Haag am Hausruck (Österreich). Eine Wanderausstellung Welt der Sinne thematisiert das Erfahrungsfeld. Der Natur- und Erlebnispark Bremervörde entstand 1991 anlässlich der zweiten Niedersächsischen Landesausstellung Natur im Städtebau, der Park der Sinne in Laatzen zur EXPO 2000 in Hannover. Weitere Sinneserfahrungs-Einrichtungen bestehen in Groß Gerungs, Rodenbach, Herten und an vielen anderen Orten. Der Turm der Sinne in Nürnberg ist ein themenverwandtes Beispiel für ein interaktives Experimentiermuseum zur Erfahrbarmachung wissenschaftlicher Grundlagen, im Rahmen von Museumspädagogik und im Bereich Kindermuseum, der Objekte zum Ausprobieren anbietet zum Thema: „Wie funktionieren eigentlich unsere Sinne?“
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