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Gemeindeteil der Gemeinde Steinsfeld Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Endsee ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Steinsfeld im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Endsee hat eine Fläche von 7,071 km². Sie ist in 543 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 13.022,21 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Gypshütte.[4]
Endsee Gemeinde Steinsfeld | |
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 10° 14′ O |
Höhe: | 411 (408–428) m ü. NHN |
Einwohner: | 103 (Jan. 2023)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91628 |
Vorwahl: | 09843 |
Etwa einen halben Kilometer südlich des Dorfes befindet sich der Endseer Berg (471 m ü. NHN). In der Gemarkung liegen der Endsee und der Neue See.[5] Südöstlich von Endsee befindet sich der Gipsbruch Endsee. Der als Geotop ausgewiesene ehemalige Steinbruch gehört zu den 100 schönsten Geotopen in Bayern.[6]
Die Staatsstraße 2416 führt nach Reichelshofen zur St 2419 (2 km westlich) bzw. zur Anschlussstelle 107 der A 7 (0,9 km östlich). Die Staatsstraße wird nach der Anschlussstelle als B 470 fortgeführt, über die man nach Steinach an der Ens (1,1 km östlich) gelangt. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße AN 32 bei Habelsee (1,8 km nördlich), eine weitere ebenfalls zur AN 32 bei Ohrenbach (3,5 km nordwestlich).[5]
Der Ort wurde 798 als „Entse“ erstmals urkundlich erwähnt.[6]
Beim Ort gab es ursprünglich ein Schloss (Altes Schloss), das den Herren von Banner gehörte[7] und um 1100 erbaut wurde.[6] Nachdem diese ausgestorben waren, kam es in den Besitz des Hauses Hohenlohe. 1367 verkauften Gerlach und Gottfried von Hohenlohe das Schloss samt Ort an die Reichsstadt Rothenburg. 1407 wurde auf kaiserlichen Befehl das Endseer Schloss abgebrochen und geschleift. Vorausgegangen war ein Streit des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit der Reichsstadt Rothenburg.[7]
Unter Führung des französischen Generals Ezéchiel de Mélac sollen im November 1688 französische Mordbrenner 35 Häuser angezündet und erheblichen Schaden angerichtet haben.[7]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Endsee dem Steuerdistrikt Steinach zugeordnet. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Endsee. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Rothenburg zugeordnet.[8] Spätestens 1840 wurde Gypshütte von Hartershofen umgemeindet.[9] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 7,108 km².[10] Im Zuge der Gebietsreform wurde diese am 1. Mai 1978 nach Steinsfeld eingemeindet.[11]
Bis 1975 hatte der Ort einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Steinach bei Rothenburg–Dombühl.
In der Gemarkung Endsee gibt es 16 Bodendenkmäler, darunter:
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 150 | 183 | 170 | 179 | 178 | 181 | 180 | 196 | 199 | 196 | 193 | 169 | 193 | 201 | 188 | 189 | 175 | 196 | 181 | 252 | 317 | 276 | 193 | 181 |
Häuser[16] | 23 | 27 | 28 | 32 | 33 | 33 | 32 | 37 | 35 | |||||||||||||||
Quelle | [17] | [9] | [18] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [24] | [25] | [18] | [26] | [18] | [27] | [18] | [28] | [18] | [18] | [18] | [29] | [18] | [10] | [30] |
Gemeinde Endsee
Ort Endsee
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Maria (Steinach an der Ens) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Johannis (Rothenburg ob der Tauber) gepfarrt.[10]
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