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bibelwissenschaftliches Nachschlagewerk Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Encyclopedia of the Bible and Its Reception (EBR) ist ein seit 2009 erscheinendes bibelwissenschaftliches Nachschlagewerk, das besonderes Augenmerk auf die Rezeption der Bibel in Judentum und Christentum legt. Die Herausgeber sehen die EBR als eine Weiterführung der „late 19th-century Stoffgeschichte (the study of themes) and its expansion into 20th-century Wirkungsgeschichte (the study of effects)“.[1]
Die Encyclopedia of the Bible and Its Reception erscheint im Verlag Walter de Gruyter. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist die programmatische, schon im Titel benannte ausführliche Behandlung der Rezeptionsgeschichte. Damit füllt die EBR eine Lücke zwischen rein bibelwissenschaftlichen Nachschlagewerken wie dem Anchor Bible Dictionary und dem Theologischen Wörterbuch zum Alten Testament auf der einen Seite und theologischen Nachschlagewerken wie dem Lexikon für Theologie und Kirche oder der Theologischen Realenzyklopädie auf der anderen Seite. Rudolf Smend nannte die Liste der Herausgeber und Redaktoren in seiner Rezension zu den ersten beiden Bänden, „völlig international, interdisziplinär, interkonfessionell und richtungsübergreifend. Sie zeigt auch eindrucksvoll, wie wenig noch von einer europäischen, deutschen und christlichen Dominanz auf diesen Feldern die Rede sein kann und wie problemlos das Englische auch hier die allgemeine Wissenschaftssprache geworden ist“.[2]
Es gibt für fünf Themenbereiche jeweils eigene Hauptherausgeber, die auf einigen Positionen in den ersten zehn Jahren bereits gewechselt haben. Derzeit gibt es für die Hebräische Bibel zwei Hauptherausgeber, für die anderen Themenbereiche je einen.
Neben den Hauptherausgebern gibt es etwa 30 Fachherausgeber (Area Editors)[3] und inzwischen weit über 1000 Autoren.
Die Encyclopedia of the Bible and Its Reception erscheint im Verlag Walter de Gruyter parallel im Druck und online. Die online-Ausgabe enthält die Artikel in html-Fließtext sowie die Möglichkeit zum Download der einzelnen Artikel im Drucklayout. In der Druckausgabe sind jeweils 16 Bildtafeln mit Abbildungen und Karten eingebunden, die in der Online-Ausgabe fehlen.[4]
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