Emmanouil Karalis

griechischer Stabhochspringer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Emmanouil Karalis

Emmanouil Karalis (griechisch Εμμανουήλ Καραλής; * 20. Oktober 1999 in Athen) ist ein griechischer Leichtathlet, der sich auf den Stabhochsprung spezialisiert hat und aktuell Inhaber des Landesrekordes ist. 2025 gewann er bei den Halleneuropameisterschaften die Goldmedaille und 2024 an den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille.

Schnelle Fakten Karriere, Medaillenspiegel ...
Emmanouil Karalis

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Emmanouil Karalis im Sprung (2018)

Nation Griechenland Griechenland
Geburtstag 20. Oktober 1999 (25 Jahre)
Geburtsort Athen, Griechenland
Größe 186 cm
Gewicht 80 kg
Karriere
Disziplin Stabhochsprung
Bestleistung 6,05 m (22. März 2025 in Nanjing)
Verein G.S.Kifissia
Trainer Andreas Tsonis, Panagiotis Simeonidis
Vitaly Petrov
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × 0 × 1 ×
Europameisterschaften 0 × 1 × 0 ×
Hallenweltmeisterschaften 0 × 1 × 1 ×
Halleneuropameisterschaften 1 × 1 × 0 ×
Europaspiele 0 × 1 × 0 ×
U23-Europameisterschaften 0 × 2 × 0 ×
U18-Weltmeisterschaften 0 × 0 × 1 ×
U18-Europameisterschaften 1 × 0 × 0 ×
 Olympische Spiele
Bronze Paris 2024 5,90 m
 Europameisterschaften
Silber Rom 2024 5,87 m
 Hallenweltmeisterschaften
Bronze Glasgow 2024 5,85 m
Silber Nanjing 2025 6,05 m
 Halleneuropameisterschaften
Silber Istanbul 2023 5,80 m
Gold Apeldoorn 2025 5,90 m
 Europaspiele
Silber Chorzów 2023 5,80 m
 U23-Europameisterschaften
Silber Gävle 2019 5,60 m
Silber Tallinn 2021 5,65 m
 U18-Weltmeisterschaften
Bronze Cali 2015 5,20 m
 U18-Europameisterschaften
Gold Tiflis 2016 5,45 m
letzte Änderung: 25. März 2025
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Sportliche Laufbahn

Zusammenfassung
Kontext

Erste internationale Erfahrungen sammelte Emmanouil Karalis im Jahr 2015, als er bei den Jugendweltmeisterschaften in Cali mit einer Höhe von 5,20 m die Bronzemedaille gewann. Im Jahr darauf siegte er bei den erstmals ausgetragenen Jugendeuropameisterschaften in Tiflis mit einer Höhe von 5,45 m[1] und wurde bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz mit 5,40 m Vierter. Bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2017 in Belgrad erreichte er mit übersprungenen 5,50 m Rang elf und anschließend gelang ihm bei den U20-Europameisterschaften in Grosseto in der Qualifikation keine gültige Höhe. Zudem qualifizierte er sich erstmals für die Weltmeisterschaften in London, bei denen er mit 5,45 m aber nicht das Finale erreichte. Im Jahr darauf nahm er an den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham teil und gelangte dort mit einer Höhe von 5,80 m auf den fünften Platz. Nachdem er in der Freiluftsaison keinen einzigen Wettkampf bestritten hatte, siegte er 2019 bei den U23-Mittelmeer-Hallenmeisterschaften in Miramas mit 5,55 m und qualifizierte sich auch für die Halleneuropameisterschaften in Glasgow, bei denen er mit 5,65 m als Vierter eine Medaille knapp verpasste. Bei den U23-Europameisterschaften in Gävle gewann er mit übersprungenen 5,60 m die Silbermedaille hinter dem Deutschen Bo Kanda Lita Baehre und nahm im Spätsommer erneut an den Weltmeisterschaften in Doha teil, schied mit 5,60 m aber erneut in der Qualifikation aus. 2021 siegte er mit 5,70 m bei den Balkan-Meisterschaften in Smederevo und gewann anschließend bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn mit 5,65 m die Silbermedaille hinter dem Franzosen Ethan Cormont. Daraufhin gelangte er bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio bis ins Finale und wurde dort mit 5,80 m Vierter.

2022 schied er bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 5,50 m in der Qualifikationsrunde aus und verpasste anschließend auch bei den Europameisterschaften in München mit derselben übersprungenen Höhe den Finaleinzug. Im Jahr darauf gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul mit 5,80 m die Silbermedaille hinter dem Norweger Sondre Guttormsen. Im Juni wurde er bei der 1. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów mit 5,80 m Zweiter und sicherte sich damit ligenübergreifend die Silbermedaille hinter dem Niederländer Menno Vloon. Im August brachte er bei den Weltmeisterschaften in Budapest in der Qualifikationsrunde keine Höhe zustande. 2024 gewann er bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow mit 5,85 m die Bronzemedaille hinter dem Schweden Armand Duplantis und Sam Kendricks aus den Vereinigten Staaten. Mit 5,87 m gewann Karalis bei den Europameisterschaften in Rom im selben Jahr die Silbermedaille hinter Duplantis. Anschließend gewann er bei den Olympischen Sommerspielen in Paris mit übersprungenen 5,90 m im Finale die Bronzemedaille hinter dem Schweden Duplantis und Sam Kendricks aus den Vereinigten Staaten.[2] Daraufhin wurde er beim Memoriał Kamili Skolimowskiej mit 6,00 m Dritter und siegte mit 5,88 m beim Hanžeković Memorial, ehe er beim Memorial Van Damme mit 5,82 m Zweiter wurde.

2025 steigerte er seinen Landesrekord in Piräus auf 6,01 m und kurz darauf in Clermont-Ferrand auf 6,02 m, ehe er dann mit 5,90 m bei den Halleneuropameisterschaften in Apeldoorn siegte. Kurz darauf gewann er bei den Hallenweltmeisterschaften in Nanjing mit Landesrekord von 6,05 m die Silbermedaille hinter dem Schweden Armand Duplantis.

In den Jahren von 2021 bis 2024 wurde Karalis griechischer Meister im Stabhochsprung im Freien sowie 2018 und 2019 sowie von 2021 bis 2025 in der Halle.

Commons: Emmanouil Karalis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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