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deutsche Kindergartenpädagogin, Jugendschriftstellerin und Diakonisse Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Emma Luise Rendtorff (* 4. Juni 1894 in Preetz; † 31. Juli 1979 in Eisenach) war eine deutsche Kindergärtnerin, Jugendschriftstellerin, Illustratorin und Leiterin des Evangelischen Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminars des Diakonie-Mutterhauses in Eisenach, Diakonisse.
Emma Luise Rendtorff war das jüngste von vier Kindern des evangel. Theologen Franz Rendtorff und dessen Ehefrau Louise, geb. Schlatter. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte sie an eine Privatschule in Kiel. Von 1912 bis 1914 absolvierte sie das Lyzeum des Vereins für Familien- und Volkserziehung in Leipzig, gegründet von Henriette Goldschmidt. Dort legte Rendtorff das Examen zur staatlich geprüften Kindergärtnerin ab.
Für kurze Zeit war sie als Unterrichtsvertretung an eine Volksschule in Leipzig tätig. 1915 arbeitete Rendtorff im Lazarett des Diakonissenhauses in Leipzig-Lindenau und wechselte ein Jahr später als Erzieherin und Lehrerin in einem Kinderheim nach Bad-Kreuznach. Ab 1918 unterrichtete Rendtorff am Jugendleiterinnen-Seminar des Diakonissen-Mutterhauses für Thüringen in Eisenach, wo sie 1920 die Leitung des Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminars übernahm, die sie bis 1946 innehatte. 1946 trat sie als Diakonisse in das Eisenacher Mutterhaus ein, das ihr Vater einst als Stiftsprediger zu Eisenach mitbegründet hatte. Von 1946 bis 1950 übernahm Rendtorff die Leitung des Katechetinnen-Seminars, das vom Eisenacher Mutterhaus getragen wurde.
Über 20 Jahre zeichnete sie für den vom Landeskirchenrat in Thüringen herausgegebenen Christlicher Kinderkalender verantwortlich, für den sie viele Beiträge verfasste und den sie teilweise mit eigenen Zeichnungen illustrierte. Ferner war sie seit 1922 für die evangelische Fachzeitschrift Die christliche Kinderpflege tätig, für die sie viele Beiträge verfasste, die während der Jahre 1933 bis zum Verbot der Zeitschrift im Jahre 1941 von der nationalsozialistischen Ideologie geprägt waren. Beispielsweise ist in Die christliche Kinderpflege 1940/H. 5–6, nachzulesen:
Zusammen mit Pfarrer Hermann Scriba, Rektor des Eisenacher Diakonissen-Mutterhauses, leitete Rendtorff viele Jahre den Verband evangelischer Kindertagesstätten der Thüringer evangelischen Kirche. Obwohl sie 1937 in die NSDAP eintrat und 1941 Mitglied im NSLB wurde, setzte sie sich dafür ein, dass die evangelischen Kindertagesstätten (Kindergärten, Krippen, Horte) in Trägerschaft der der Kirche und ihrer Gemeinden bleiben und nicht von der NSV übernommen werden.[2] 1950 übernahm sie die Leitung des Theodor Fliedner-Heimes.
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