Emma Aicher

Deutsche Skirennläuferin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Emma Aicher

Emma Aicher (* 13. November 2003 in Sundsvall, Schweden) ist eine deutsch-schwedische Skirennläuferin.[1] Sie gehört aktuell dem A-Kader des Deutschen Skiverbandes an und hatte ihre Schwerpunkte zunächst im Slalom und Riesenslalom.[2] Mittlerweile geht sie auch in den Speed-Disziplinen Abfahrt und Super-G an den Start.

Schnelle Fakten Karriere, Medaillenspiegel ...
Emma Aicher
Thumb
Nation Schweden Schweden (bis 2019/2020)
Deutschland Deutschland (seit 2020/2021)
Geburtstag 13. November 2003 (21 Jahre)
Geburtsort Sundsvall, Schweden
Größe 175 cm
Gewicht 75 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Verein SC Mahlstetten
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 0 × 1 × 0 ×
Weltmeisterschaften 0 × 0 × 1 ×
Junioren-WM 0 × 4 × 0 ×
 Olympische Winterspiele
Silber 2022 Peking Mannschaft
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze 2021 Cortina d'Ampezzo Mannschaft
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2022 Panorama Abfahrt
Silber 2022 Panorama Riesenslalom
Silber 2022 Panorama Slalom
Silber 2023 St. Anton Team-Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 13. November 2021
 Einzel-Weltcupsiege 2
 Gesamtweltcup 40. (2022/23)
 Abfahrtsweltcup 9. (2024/25)
 Super-G-Weltcup 15. (2024/25)
 Riesenslalomweltcup 39. (2023/24)
 Slalomweltcup 23. (2022/23)
 Parallelweltcup 19. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 1 1 0
 Super-G 1 0 0
letzte Änderung: 23. März 2025
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Biografie

Zusammenfassung
Kontext

Emma Aicher ist die Tochter einer schwedischen Mutter und eines deutschen Vaters[3] und wuchs in Sundsvall in Schweden auf, wo sie wie ihr jüngerer Bruder von ihren Eltern das Skifahren lernte und im dortigen Slalomklubb ausgebildet wurde.[1][2] Später lebte sie mit ihren Eltern mehrere Jahre in Engelberg in der Schweiz, wo sie im dortigen Skiclub trainierte.[4] Ihren ersten internationalen Erfolg feierte sie im März 2019 mit der Goldmedaille im FIS Children Cup, als sie in der Altersklasse U16 zeitgleich mit Ulrikke Haugen den Slalom gewann – damals noch unter schwedischer Flagge.[5]

In Schweden bestritt sie auch im November 2019 ihre ersten FIS-Rennen im Slalom und Riesenslalom. Seit der Saison 2020/21 startet sie für Deutschland[6] und begründete ihren Nationenwechsel mit den besseren Trainingsmöglichkeiten in den Alpen.[1] Ihr Europacup-Debüt hatte sie im Dezember 2020. Ihren ersten Podiumsplatz in diesem Wettbewerb errang sie Januar 2021 in Zell am See, wo sie im Slalom Dritte wurde.

Im Februar 2021 wurde sie kurzfristig für die Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo nachnominiert.[7] Mit der zehntschnellsten Qualifikationszeit auf ihrem Kurs im Parallelrennen verpasste sie das Finale der besten 16 nur knapp.[8][9] Am folgenden Tag gewann sie zusammen mit Andrea Filser, Stefan Luitz und Alexander Schmid im Teamwettbewerb die Bronzemedaille.[10] Im Slalom fuhr sie mit Startnummer 48 im 1. Durchgang auf Platz 33 und schied im 2. Durchgang aus.[11] Anfang März 2021 errang Aicher bei den Juniorenweltmeisterschaften Platz 5 im Slalom,[12] wobei sie in der inoffiziellen U18-Wertung Platz 1 belegte.[13] In der Woche darauf wurde sie Deutsche Meisterin im Slalom und ließ dabei unter anderem die Weltcupstarterinnen Lena Dürr und Andrea Filser hinter sich.[14]

Zu Beginn der Weltcupsaison 2021/22 konnte Aicher sich beim Slalomrennen in Levi mit Startnummer 60 für den zweiten Durchgang qualifizieren und letztendlich den 14. Platz belegen.[15] Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann sie nach Platz 18 im Slalom und Platz 21 im Riesenslalom die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb, zusammen mit Lena Dürr, Linus Straßer, Julian Rauchfuß, Kira Weidle und Alexander Schmid.[16] Knapp zwei Wochen später bei den Juniorenweltmeisterschaften 2022 gewann Aicher drei Silbermedaillen, sowohl in der Abfahrt, als auch im Riesenslalom war Magdalena Egger schneller, im Slalom musste sie sich nur Zrinka Ljutić geschlagen geben. Am 10. Januar 2023 gelang ihr beim Weltcupslalom in Flachau ihre erste Top-Ten-Platzierung im Weltcup. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2023 in St. Anton am Arlberg gewann Aicher gemeinsam mit Elina Lipp die Silbermedaille in der Team-Kombination nachdem sie in Abfahrt und Super-G jeweils das Podest verpasste. Auch im Riesenslalom verpasste sie als fünfte nur knapp eine Medaille. Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Méribel klassierte sie sich in der Kombination auf dem achten Platz.

Ab September 2020 besuchte Aicher das Skiinternat Berchtesgaden und schloss dort mit mittlerer Reife ab,[2] zuvor war sie am Skidgymnasiet in Järpen, dem Hauptort der Gemeinde Åre.[1] Sie ist Sportsoldatin der Bundeswehr.[17]

Am 28. Februar 2025 gelang ihr bei der Abfahrt von Kvitfjell mit dem zweiten Platz hinter Cornelia Hütter ihre erste Podiumsplatzierung im Weltcup.[18] Einen Tag später gewann sie bei der zweiten Abfahrt von Kvitfjell ihr erstes Weltcuprennen.[19] Am 13. März 2025 gewann sie beim Super-G in La Thuile ihr zweites Weltcuprennen[20].

Auszeichnungen

Erfolge

Olympische Spiele

  • Peking 2022: 2. Mannschaftswettbewerb, 18. Slalom, 21. Riesenslalom

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 3 Podestplatzierungen, davon 2 Siege:
Weitere Informationen Nr., Datum ...
Nr.DatumOrtLandDisziplin
01. 1. März 2025KvitfjellNorwegenAbfahrt
02. 13. März 2025La ThuileItalienSuper-G
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Weltcupwertungen

Weitere Informationen Saison, Gesamt ...
Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2021/2271.7128.5919.12
2022/2340.21729.4828.5923.110
2023/2448.19127.5528.5239.3135.53
2024/259.18015.194
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Europacup

  • Saison 2017/18: 4. Gesamtwertung, 1. Slalomwertung, 9. Riesenslalomwertung
  • Saison 2021/22: 10. Slalomwertung
  • 3 Podestplätze, davon 2 Siege:
Weitere Informationen Datum, Ort ...
Datum Ort Land Disziplin
2. Dezember 2021Pass ThurnÖsterreichSlalom
3. Dezember 2021Pass ThurnÖsterreichSlalom
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Junioren-Weltmeisterschaften

  • Bansko 2021: 5. Slalom
  • Panorama 2022: 2. Abfahrt, 2. Riesenslalom, 2. Slalom, 4. Super-G, 11. Team
  • St. Anton 2023: 2. Alpine Team Kombination, 4. Super-G, 4. Slalom, 5. Riesenslalom, 6. Abfahrt

Weitere Erfolge

Commons: Emma Aicher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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