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deutscher Anatom und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Emil Gasser (* 8. Dezember 1847 in Idstein; † 13. April 1919 in Marburg) war ein deutscher Anatom[1] und Hochschullehrer.
Gasser besuchte das nachmalige Lessing-Gymnasium (Frankfurt am Main). Nach dem Abitur studierte er ab 1868 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Philipps-Universität Marburg Medizin. 1869 wurde er Corpsschleifenträger der Teutonia zu Marburg.[2] Seine akademischen Lehrer waren Guido Richard Wagener und Nathanael Lieberkühn. 1872 wurde er Assistent am anatomischen Institut der Universität Marburg. 1873 erfolgte seine Promotion.[3] 1874 habilitierte er sich für Anatomie.[4] 1883 erfolgte seine Berufung zum außerordentlicher. Professor. Von 1884 bis 1887 war er ordentlicher Professor für Anatomie an der Universität Bern. Von dort wurde er auf den Lehrstuhl der Universität Marburg berufen, wo er mit seinem Freund, dem Chirurgen Eugen Enderlen, auch Operationskurse leitete und einen 1906 erschienenen stereoskopischen Atlas zur Hernienlehre erarbeitete.[5] Während des Ersten Weltkrieges, von 1914 bis 1917, war Gasser Oberstabsarzt im Felde. Von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung waren seine entwicklungsgeschichtlichen Arbeiten.
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