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estnische Komponistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Els Aarne (eigentlich Else Aarne, nach ihrer Heirat Else Paemurru, vollständig Else Janowna Paemurru, russisch Эльс Яновна Аарне) (* 30. März 1917 in Dimitrijewsk, heute Makijiwka (Ukraine); † 14. Juni 1995 in Tallinn, Estland) war eine estnische Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin.[1][2]
Els Aarnes Eltern waren der Ingenieurswissenschaftler Jan Aarmann und seine Frau Marie Aarmann. 1939 heiratete Els Aarne den Hornisten und Cellisten Mart(in Otto) Paemurru (* 31. Mai 1908 in Toila, Estland; † 6. November 1972 in Tallinn, Estland).[3] Els und Mart Paemurru hatten zwei Kinder, Mait und Peter Paemurru (* 27. Juni 1948). Peter ist selbst ein bekannter Cellist und Dirigent.
Els Aarne studierte am Konservatorium in Tallinn bis 1939 Musikpädagogik bei Gustav Ernesaks, bis 1942 Klavier bei Theodor Lemba und bis 1946 Komposition bei Heino Eller.[1][4] Sie arbeitete von 1939 bis 1945 als Klavierlehrerin am Lehrerseminar in Tallinn. Dort unterrichtete sie auch theoretische Fächer.[1] Von 1944 bis 1974 unterrichtete sie Musiktheorie und Klavier am Staatlichen Tallinner Konservatorium (heute die Estnische Musik- und Theaterakademie), an welchem ihr Mann Mart ebenfalls als Dozent lehrte.[4][5] Daneben unterrichtete sie auch an der Tallinna Muusikakool [Musikschule Tallinn][1]
Els Aarne ist vor allem als Komponistin in Erscheinung getreten. Sie schrieb zwei Sinfonien (1961, 1966), zwei Cellokonzerte (1974, 1980), ein Konzert für Kontrabass (1968), sinfonische Dichtungen, Kammermusik, Kantaten: An die Heimat (1939), Das Lied unserer Tage (1965), Chöre und Lieder. Sie verwendete estnische Volkliedmelodien und die für sie charakteristischen Skalen, experimentierte aber auch mit Zwölftontechnik.[1] Die Themen ihrer Chorwerke waren vielfältig: Arbeit, Heimat, Natur, Humor und zwischenmenschliche Beziehungen.[1]
Aarne war Konzertpianistin. Sie war selbst die Solistin bei der Uraufführung ihres Klavierkonzertes und sie fungierte als Klavierbegleiterin in verschiedenen kammermusikalischen Ensembles. Viele estnische Musiker spielten ihre Kammermusik, wie Elsa Maasik, Georg Ots, Margarita Voites, Peep Lassmann und ihre Kinder Mait und Peter Paemurru. Ihre Chorwerke wurden und werden vor allem von estnischen Chören aufgeführt, ihre Orchestermusik vom ERSO. Es dirigierten Paul Karp, Roman Matsov, Neeme Järvi, Peeter Lilje, Jüri Alperten und Olev Oja (* 1935).[1] Sie schrieb eine Solfeggioschule in 2 Bänden (1960; 1962), die in der Sowjetunion verbreitet war. In der Zeitung Sirp ja Vasar („Sichel und Hammer“) schrieb sie Musikkritiken, machte Radiosendungen über estnische Interpreten und Komponisten, fotografierte und drehte Kurzfilme. Der Kurzfilm Azalea wurde bei einem Wettbewerb für Amateurfilme ausgezeichnet sowie einige ihrer Fotografien bei Fotowettbewerben.[1]
Quelle: Eesti Entsüklopeedia[6]
Sie schrieb ungefähr 10 Liederzyklen auf Texte estnischer Dichter
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