Loading AI tools
italienische Rechtswissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elisa Morgera (* 4. März 1977[1]) ist eine italienische Rechtswissenschaftlerin und Hochschullehrerin. Sie ist Spezialistin für internationales, Europa- und vergleichendes Umweltrecht. Seit 2024 ist sie UN-Sonderberichterstatterin zum Klimawandel.
Nach ihrem Grundstudium an der Universität Triest erwarb Elisa Morgera 2002 am University College London (UCL) einen Master of Laws (LL.M.) in Umweltrecht. Ihr Promotionsstudium schloss sie 2007 am European University Institute in Fiesole (Florenz) als Doctor of Philosophy (PhD) in internationalem Recht ab.[2]
Von Oktober 2002 bis September 2003 betreute sie beim Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen als Umweltmanagementbeauftragte Projekte in den Bereichen Biodiversität und Klimawandel. Von 2006 bis 2009 war sie stellvertretende Justitiarin bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO in Rom und betreute Entwicklungsländer bei Gesetzesreformen in den Bereichen Forstwirtschaft und Wildtiermanagement, Land- und ökologische Landwirtschaft, Entwicklung von Gebirgsregionen, Fischerei und Aquakultur.[2] 2009 wechselte sie als Dozentin für Globales Umweltrecht an die University of Edinburgh, wo sie im März 2015 auch die entsprechende Professur übernahm. Sie leitete von 2013 bis 2018 das Forschungsprogramm BENELEX des Europäischen Forschungsrates, das sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen eines gesellschaftllich verträglichen Wandels zu einer Green Economy auseinandersetzte.[3]
Seit März 2015 ist sie außerordentliche Professorin für internationales und europäisches Umweltrecht an der Universität Ostfinnland und Gründungsdirektorin eines LL.M.-Studiengangs zu Global Environment and Climate Change Law.
Seit Juli 2016 ist sie Professor of Global Environmental Law an der University of Strathclyde in Glasgow.[2]
Forschungsschwerpunkte sind biologische Vielfalt, Umweltmanagement, Umweltverantwortung von Unternehmen und externe Umweltpolitik der EU. Ihr besonderes Interesse gilt den Zusammenhängen zwischen Gerechtigkeit, Menschenrechten und internationalem Umweltrecht.[4]
Von 2018 bis 2024 war sie Direktorin des One Ocean Hub, eines globalen Verbundes von Forschungseinrichtungen, unterstützt von einer Vielzahl internationaler und nationaler Organisationen vom WWF, über die FAO, die UNESCO, dem Commonwealth of Nations und SANBI bis zu BirdLife International und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen. One Ocean Hub hat sich zum Ziel gesetzt, für das Wirtschafts- und Ökosystem Ozean faire und integrative Entscheidungsprozesse zu entwickeln und dafür Küstenbewohner, Forscher und Entscheidungsträger zusammenzubringen, um die Zukunft des Ozeans im Sinne von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gestalten.[5][2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.