Elena Nikolaidi
griechisch-amerikanische Opern- und Konzertsängerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elena Nikolaidi (* 15. Juni 1909 in Izmir; † 14. November 2002 in Santa Fe (New Mexico)) war eine griechisch-amerikanische Opern- und Konzertsängerin der Stimmlage Mezzosopran und Musikpädagogin.[1]

Leben und Werk
Zusammenfassung
Kontext
Elena Nikolaidi wurde 1909 in Smyrna (Osmanisches Reich, heute Izmir, Türkei) geboren.[2] 1919 zog Elena Nikolaidis Familie nach Griechenland um.[2] Dort studierte sie bei Thanos Mellos und Argyro Gini am Athener Konservatorium Gesang.[2] Sie setzte ihr Studium mit einem Stipendium der Universität Athen in Wien fort.[2] Ihr Bühnendebüt gab Elena Nikolaidi 1930 in Athen bei der Uraufführung der Oper „Die Geisterbrücke“ (To stoicheiomeno gefyri, Το στοιχειωμένο γεφύρι) von Theophrastos Sakellaridis.[2] 1936 heiratete Elena Nikolaidi ihren Lehrer Thanos Mellos.
Von 1936 bis 1948 war Elena Nikolaidi Mitglied der Wiener Staatsoper.[1] Ihr wurde dort der Titel „Kammersängerin“ verliehen.[1] Sie gab Gastspiele und Konzerte in verschiedenen europäischen Ländern und in Ägypten. 1948 siedelte Elena Nikolaidi mit ihrem Mann und ihrem zweijährigen Sohn Michael in die Vereinigten Staaten über.[3] Ab Januar 1949 bis 1964 gastierte sie als Opern- und Konzertsängerin in zahlreichen Konzertmetropolen der Vereinigten Staaten, Kanadas, Australiens und Europas. Von 1951 bis 1956 spielte sie an der Metropolitan Opera in New York.[1]
Große Erfolge errang sie zunächst in der Rolle der Carmen sowie in Verdi- und Wagnerpartien.[1] Sie sang unter anderem die Altpartien in Verdis Requiem und Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“ sowie dessen „Kindertotenlieder“.[1]
Seit 1960 wirkte sie als Gesangsprofessorin an der School of Music der Florida State University in Tallahassee.[1] Im Mai 1977 gab sie ihr Abschiedskonzert in Tallahassee. Im September 1977 zog sie nach Houston, Texas, wo sie als Gesangslehrerin am neu gegründeten Houston Opera Studio arbeitete.[3] 1994 zog sich Elena Nikolaidi von ihrer Lehrtätigkeit zurück[2] und zog zu ihrem Sohn nach Santa Fe.[3] Hier starb sie am 14. November 2002.[3]
Literatur
- Nicolaidi, Elena. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 313 (Textarchiv – Internet Archive).
- Nicolaidi, Elena. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 271.
Weblinks
Commons: Elena Nikolaidi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.