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Teilgebiet der Mechanik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Dynamik (altgriechisch δύναμις dýnamis, deutsch ‚Kraft‘) ist das Teilgebiet der Mechanik, das sich mit der Wirkung von Kräften befasst. In der Physik wird unter Dynamik die Beschreibung der Bewegung von Körpern in ihrer Abhängigkeit von den einwirkenden Kräften verstanden.
Im allgemeineren Sinn bezeichnet Dynamik in der Physik das (zeitliche) Verhalten eines dynamischen Systems und der Bewegungsgleichungen, die ihm zugrunde liegen.
Es existieren unterschiedliche Einteilungen der Dynamik.
In der Physik wird die Dynamik eingeteilt in die Statik, die den Fall des Kräftegleichgewichts behandelt (unbeschleunigte Körper) und in die Kinetik, die sich mit beschleunigten Körpern befasst. Im Unterschied dazu beschränkt sich die Kinematik als weiteres Gebiet der Mechanik auf eine geometrische Beschreibung der Bewegungen, ohne dabei Kräfte zu berücksichtigen.
Die Dynamik in der Technischen Mechanik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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In der Technischen Mechanik wird die Dynamik als Lehre von den Bewegungen fester Körper verstanden. Mit Gasen und Flüssigkeiten befasst sich dagegen die Fluiddynamik. In der Technischen Mechanik wird die Dynamik meist eingeteilt in[1][2][3]
Die Dynamik ist somit neben der Statik und der Festigkeitslehre eines der drei Hauptgebiete der Technischen Mechanik. Zum Teil wird auch die Auffassung vertreten, dass die Dynamik aus den beiden Gebieten der Statik und der Kinetik besteht,[4][5][6] die entsprechenden Werke sind jedoch bei allen Autoren in drei Bände oder Kapitel unterteilt, von denen je eines die Statik und die Festigkeitslehre behandeln und ein weiteres Kinetik und Kinematik. Zum Teil werden diese Bände als Dynamik bezeichnet, teils auch als Kinetik und Kinematik[7] oder nur Kinetik[8] bezeichnet. Zu den Inhalten zählen die Kinematik und Kinetik von einzelnen Punktmassen, von mehreren Punktmassen und von starren Körpern sowie Schwingungen. Wenn in Problemstellungen die Trägheitskräfte mit einbezogen werden, lassen sie sich mit Methoden der Statik lösen. Insofern baut die Dynamik methodisch auf der Statik auf und wird daher erst nach der Statik gelehrt.[9][10]
Die Dynamik kennt folgende Unterbereiche umfassenderer Bedeutung:
Der Name „Dynamik“ für die Lehre von den Kräften wurde 1695 von Gottfried Wilhelm Leibniz in seinem Specimen Dynamicum eingeführt. In Anlehnung an die Lehre von Aristoteles verstand Leibniz allerdings unter „Kraft“ die dem jeweiligen Körper innewohnende „Materieeigenschaft“, die ihn bewegt. Diese identifizierte er im Wesentlichen mit dem, was heute als die kinetische Energie des Körpers bezeichnet wird. In der auf Isaac Newton zurückgehenden klassischen Mechanik dagegen ist die Materie absolut passiv, und das Einwirken einer äußeren Kraft verändert ihren Bewegungszustand, wie im zweiten Newtonschen Gesetz von 1687 definiert und von Leonhard Euler 1739 explizit in der heute üblichen Formel festgelegt.[11]
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