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Bomber Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Douglas B-18 Bolo war ein zweimotoriger Bomber der 1930er-Jahre aus US-amerikanischer Produktion. Der Tiefdecker basierte auf der Douglas DC-2 und wurde bis Anfang der 1940er-Jahre beim United States Army Air Corps und der Royal Canadian Air Force eingesetzt.
Douglas B-18 Bolo | |
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B-18 „Bolo“ des USAAC | |
Typ | Bomber |
Entwurfsland | |
Hersteller | Douglas Aircraft Company |
Erstflug | April 1936 |
Indienststellung | 1937 |
Produktionszeit | 1937 bis 1939 |
Stückzahl | 351 |
Im Jahre 1934 stellte das United States Army Air Corps eine Anfrage für einen zweimotorigen Bomber, der die doppelte Bombenzuladung und doppelte Reichweite der Martin B-10 haben sollte. 1935 folgte ein Vergleichstest in Wright Field. Hier zeigte Douglas seine DB-1. Sie stand in Konkurrenz zur Boeing Model 299, der späteren B-17 Flying Fortress und dem Martin Model 146. Boeing hatte die bessere Konstruktion, aber der B-17-Prototyp stürzte ab und schied deshalb vorerst aus. Die DB-1 war mit 58.500 USD gegenüber den 99.620 USD der B-17 billiger. Insbesondere da in der Großen Depression die staatlichen Gelder begrenzt waren, wurde im Januar 1936 eine sofortige Produktion der B-18 eingeleitet.
Die DB-1 war weitgehend von der Douglas DC-2 abgeleitet, allerdings mit mehreren Modifikationen. Die Spannweite war um 1,4 m größer und der Rumpf besaß eine größere Tiefe, um mehr Platz für Bomben und die sechsköpfige Besatzung zu bieten. In der Bodenwanne war zusätzlich Platz für einen Bordschützen. Der Bomber war mit zwei Sternmotoren Wright R-1820-45 Cyclone 9 mit je 930 PS (694 kW) ausgerüstet.
Im ersten Vertrag wurden 133 B-18 (inklusive DB-1) mit Wright-Sternmotoren bestellt. Die letzte Maschine dieser Serie wurde als DB-2 bezeichnet und hatte einen motorgesteuerten Waffenturm in der Flugzeugnase. Weitere Verträge folgten 1937 mit 177 Maschinen und 1938 mit 40 Maschinen von Typ B-18A. Die B-18A hatte einen weiteren Bombenschützenplatz in der Flugzeugnase und stärkere 1.000 PS (746 kW) leistende Wright R-1820-53-Sternmotoren.
Ab 1940 waren die meisten Bombereinheiten mit B-18 und B-18A ausgestattet. Einige dieser Bomber wurden am 7. Dezember 1941 beim Angriff auf Pearl Harbor zerstört.
Ab 1942 wurde die B-18 aus der ersten Kampflinie durch B-17-Bomber verdrängt. 122 B-18A wurden zu U-Bootjägern umgebaut. Die Bombenschächte wurden dazu mit einem Suchgerät für magnetische Anomalien ausgestattet. Diese Flugzeuge erhielten die Bezeichnung B-18B und waren in der Karibik auf U-Bootjagd. Zwei Maschinen wurden 1942 an die brasilianische Luftwaffe geliefert. Die Royal Canadian Air Force beschaffte sich 20 B-18A, die als Douglas Digby Mark I bezeichnet wurden. Insgesamt konnten die Bolos und Digbys vier U-Boote versenken.
Kenngröße | Daten der B-18A |
---|---|
Besatzung | 6 |
Länge | 17,6 m |
Spannweite | 27,3 m |
Flügelfläche | 89,1 m² |
Flügelstreckung | 8,4 |
Höhe | 4,6 m |
Leermasse | 7.400 kg |
Startmasse | 10.030 kg |
Antrieb | 2 × 9-Zylinder-Sternmotoren Wright R-1820-53 mit je 1.000 PS (ca. 740 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 346 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 7280 m |
Reichweite | 1850 km |
Bewaffnung | drei 7,7-mm-MGs, 2200 kg Bomben |
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