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Eine von mir vorgenommene Ergänzung des Artikels wird vom Benutzer "Heimatschützer" zum Thema "die Brücke" (vorgegebener Kurs-und Seminarweg, in dem ein Scientologe zum "Operating Titan" gelangt) immer wieder rückgängig gemacht. Angeblich sei keine Quelle genannt -- seltsam, immerhin habe ich als Referenz das bayerische Innenministerium mit Link zum Originaltext angegeben. Hier sind offenbar sachfremde, im Zweifel ideologische, Erwägungen ausschlaggebend. --(nicht signierter Beitrag vonRijukan (Diskussion|Beiträge) 13:09, 25. Sep. 2007 (CEST))
Wenn Du Dir den Artikel mal durchliest, wird Dir möglicherweise klar werden, warum Publikationen von Regierungsstellen hier unter die Kategorie POV fallen und gemäß WP:Q nicht akzeptiert werden können. --SCPS 13:11, 25. Sep. 2007 (CEST)
Im übrigen steht das schon in knapperer aber ausreichender Form n paar Zeilen höher... Und ob es nun mit OT8 endet oder nich is wohl auch eher nicht so wichtig... Es heißt "Thetan" nich "titan" und überhaupt... --Heimschützenverein 13:15, 25. Sep. 2007 (CEST)
Naja, die von Heimschützenverein und SCPS revertierten Edits sprechen schon Dinge an, die bislang etwas kurz kommen. Die Begründung für die Reverts halte ich für etwas knapp. Wenn in staatlichen Quellen Tatsachen referiert werden, ist es imho im Einklang mit WP:NPOV, diese Quelle auch zu zitieren. Im Artikel wird dies übrigens auch schon an einigen Stellen getan. Statt der Pauschalreverts schlage ich eher vor, die Passage angemessen umzuarbeiten. @SCPS, ein Revert mit viel zu knapper Begründung und gleichzeitiger Drohung mit WP:VM finde ich in diesem Kontext unangemessen. --Dr Möpusegips mir! 13:25, 25. Sep. 2007 (CEST)
Nachtrag: @Rijukan: Bitte wenigstens typos entfernen. Zahlreiche Rechtschreibfehler usw. sprechen nicht unbedingt für die Qualität von Edits. --Dr Möpusegips mir! 13:30, 25. Sep. 2007 (CEST)
Es regt mich einfach auf, wenn bei diesem weiß Gott heiklen Thema, wo Generationen von Wikipedisten schon Megabytes an Diskussionsarchiven produziert haben, mal wieder jemand ankommt, der die Weisheit offenbar mit Löffeln gefressen hat, und mit dem Kopf durch die Wand will. Sehen uns auf VM. --SCPS 13:30, 25. Sep. 2007 (CEST)
Aufregung ist kein guter Ratgeber. Und Pauschalreverts tragen nicht zum besseren Verständnis bei, sondern schaffen nur Editwars. Iü versuche ich, den Editwar zu verhindern, nicht ihn anzuheizen. --Dr Möpusegips mir! 13:32, 25. Sep. 2007 (CEST)
Im konkreten Fall ist mir die Revertbegründung, die Quelle sei "Staats-POV", auch nicht einsichtig. Es geht ja darum, wie das Verfahren abläuft, nicht wie es bewertet wird. Gruß, Stefan64 13:34, 25. Sep. 2007 (CEST)
Die genannten staatlichen Stellen haben einen bestimmten POV zu Scientology. Es besteht also keine Gewähr dafür, dass die Darstellung des Verfahrens frei von Tendenziösität ist. Im Übrigen ist der Artikel ein Musterbeispiel dafür, wie man ein konrtoverses, POV-beladenes Thema mithilfe wissenschaftlicher Sekundärquellen ausgewogen darstellen kann. Wüsste nicht, warum man davon um des lieben Friedens willen Abstand nehmen sollte. --SCPS 13:37, 25. Sep. 2007 (CEST)
(BK)@SCPS, ich verstehe schlicht nicht, warum einige stets die jetzige Fassung des Artikels ohne jede Diskussion bis aufs Messer verteidigen. Der Artikel hat bislang nicht einmal das Prädikat lesenswert, und in der Lesenswertdiskussion haben sich zahlreiche Verbesserungspunkte ergeben. Dass Du den Artikel derzeit gerade richtig gut findest, ist ja schön. Aber Verbesserungen sind und bleiben möglich. Da ist es völlig unangemessen, jeden neuen Autor sofort mit brutalem Editwar zu vertreiben. --Dr Möpusegips mir! 13:41, 25. Sep. 2007 (CEST)
Ich haette vor allem gerne mal gewusst, welche Informationen denn nicht bereits im Artikel drinstehen, wenn auch nicht in der Propagandasprache des bayr. Staats. Fossa?! ± 13:40, 25. Sep. 2007 (CEST)
Zum Ganzen: Wenn es nicht einmal mehr zulässig wäre, Tatsachenbehauptungen mit den Veröffentlichungen der Organisation selbst zu belegen, um die es geht, dann würde eine seriöse Darstellung unmöglich. Es ist bezeichnend, daß die Verteidiger dieses Artikels mit keinem Wort die RICHTIGKEIT meines Ausführungen bestreiten - darauf kommt es ihnen gar nicht an! Offenbar geht es allein darum, die Information aus dem Artikel herauszuhalten. Sslbverständlich sind die Informationen relevant! Bei der "Brücke" geht es darum, daß Scientology den Weg zum Heil akribisch mit einem Kurs-und Seminarsystem vorschreibt, das - kommt nachher im Punkt Kritik - irrsinnig teuer ist. Genauso ist es relevant, daß das Kurssystem bisher beim OT8 endet - es zeigt nämlich, daß das Scientology-Kurssystem bislang NICHT zum Endziel führt. Auch, wer alle Kurse absolviert hat, ist noch nicht "fertig" - was es Scientology erlaubt, jederzeit neue Kurse herauszubringen.
Daß eine Quelle deshalb nicht beachtet werden darf, weil der Autor einen kritischen Standpunkt einnimmt, ist - Sorry - höherer Blödsinn. Dann dürfte man z.B. auch keinen Holocaustforscher zitieren, solange man den Verdacht hegt, daß der die Nazis nicht mag. Mit Eurer Argumentation läßt sich JEDE unliebsame Quelle desavouieren. Das STMI belegt übrigens seine Aussagen in der von mir genannten Quelle nicht schlechter als die im Artikel genannte Sekundärlitertur. --Rijukan 14:03, 25. Sep. 2007 (CEST)
"Tatsachenbehauptungen mit den Veröffentlichungen der Organisation selbst zu belegen, um die es geht, dann würde eine seriöse Darstellung unmöglich". das ist verschaerfter Theoriefindungsunfug. Primaerquellen von Scientology sind natuerlich nicht reputabel. Im uebrigen zeigt Dein ganzer Tonfall ("akribisch", "Heil", "Endziel", "irrsinnig teuer") zeigt, dass Dir offensichtlich nicht an Neutralitaet gelegen ist. Was konkret fehlt Dir im Artikel? Das Kursprogramm habe ich doch mittlerweile eingebaut. Fossa?! ± 14:13, 25. Sep. 2007 (CEST)
Fossa, jetzt hänge Dich doch bitte nicht am Tonfall anderer auf. Du hast hier auch Ankündigungen von Landesregierungen in Bezug auf Scientology als "dahingesabbelte politische Forderungen" bezeichnet. Dennoch betrachtest Du Dich hier als Gralshüter des NPOV. Den Edit von Rijukan fand ich auch stark verbesserungsbedürftig. Aber: Er war inhaltlich nicht falsch. Da geht pauschales Wegbeissen einfach nicht. --Dr Möpusegips mir! 14:18, 25. Sep. 2007 (CEST)
(BK) Mal zur Erinnerung der Grundsatz von WP:TF: Grundsätzlich beruhen Artikel in der Wikipedia auf überprüfbaren Aussagen. Überprüfbar ist, was verlässliche Quellen veröffentlicht haben. Ob Aussagen „wahr“ sind oder nicht, ist gerade in umstrittenen Fällen nicht zu klären und kann daher in diesem Sinne kein Kriterium sein. Das Argument mit den Holocaustforschern ist natürlich Unfug: Ein seriös arbeitender Holocaustforscher speist seine Ergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs ein und wird von diesem rezipiert (Publikation in Fachzeitschriften mit peer review, Zitationen etc.); die Veröffentlichungen des BaySTMI unterliegen dagegen ausschließlich den politischen Vorgaben des Dienstherrn.
@ Möpuse: Mir geht es nicht um die bestehende Version. Mir geht es darum, dass der Artikel nicht durch mangelhaft belegte Informationen verschlechtert wird. Un das Entfrenen von solchen ist etwas anderes als ein Edit War. --SCPS 14:19, 25. Sep. 2007 (CEST)
@SCPS, Du machst oberflächlich begründete Pauschalreverts, und das kritisiere ich. Letztlich hat Rijukan Edits gemacht, die zwar nicht unzutreffend waren, die aber mit der Ansicht von Dir, Fossa und Willms nicht vereinbar waren (da nicht "jenseits der Devianz"). Wie Ihr Eure Ansichten hier durchdrückt, ist immer wieder Anlass zu Kritik (auch berechtigter). Wenn ich mich erinnere, dass Fossa hier auf Teufel komm raus mir gegenüber behauptet hat, man dürfe Gerichtsurteile nicht unmittelbar zitieren usw. Bislang wurden dann nach ein paar Wochen Ruhe meine Edits dann doch akzeptiert. Ihr blockiert so aber eine zügige Verbesserung des Artikels.
Mittlerweile kennen wir uns ja ein bißchen. Wir sind zwar öfters verschiedener Ansicht. Aber: Ich unterstelle Dir, Fossa et.al. absolut redliche Absichten. Eure Tendenz zu nur oberflächlich begründeten Pauschalreverts mag ich allerdings überhaupt nicht. Sie lähmen die erforderliche Verbesserung des Artikels unnötig. --Dr Möpusegips mir! 14:53, 25. Sep. 2007 (CEST)
(zum besseren Nachvollzug verschobener Beitrag)Da haben wir wohl etwas unterschieldiche Ansichten, was die Arbeitsweisen betrifft. Ich persönlich war noch nie ein Freund von Friede, Freude, Eierkuchen, wenn es zulasten der Sache geht. Natürlich ist es am sinnvollsten, zu schauen, was aus einem Edit möglicherweise sinnvoll ist, so wie es Fossa jetzt gerade gemacht hat. Aber wenn ein Edit bspw. zu 50% schlecht und zu 50% gut (die Zahlen beziehe ich ausdrücklich nicht auf diesen konkreten Fall) ist, ist die zweitbeste Lösung der Revert. Sie wähle ich dann, wenn mir Zeit oder Kompetenz fehlen, Gutes von Schlechtem zu trennen, oder auch, wenn ich den Edit für eine solche Frechheit halte, dass ich schlicht keine Lust habe, die zutreffenden Infos herauszuklamüsern. Ich kann auch nicht erkennen, wie schlechte Edits zur (ob so dringend erforderlich, ist eine andere Frage) Verbesserung des Artikels beitragen sollen: Nach meiner Erfahrung ist es allemal einfacher, einen guten Text neu zu schreiben, als einen schlechten Text so zu überarbeiten, dass er gut wird. --SCPS 15:06, 25. Sep. 2007 (CEST)
Mensch Möpuse, ist doch super, dass wir einen Experten wie Fossa haben, der einfach mal festlegt, was als "unstrittig" gelten kann.;-) Gruß, Stefan64 14:59, 25. Sep. 2007 (CEST)
(BK+quetsch) Stimmt. Obwohl ich jetzt eigentlich darauf warte, dass SCPS Fossas Änderungen revertiert und dann Fossa wegen WP:TF, Verstoß gegen WP:Q, WP:BNS und v.a. WP:MÖP auf der Vandalismusseite "anzeigt" und um eine langjährige Sperre von ihm bittet.;)) - --Dr Möpusegips mir! 15:07, 25. Sep. 2007 (CEST)
Joa, klar, und die zehnfache Sperre für Möpuse wegen Verstoßes gegen Wikipedia:Schwachsinn, und dazu noch ein kleines Extra wegen Titelmissbrauchs... --SCPS 15:11, 25. Sep. 2007 (CEST)
Och, SCPS, das war jetzt aber ein bisserl humorfrei. Was den Titelmißbrauch angeht, möchte ich Dich bitten, erst hier einen Checkuser gegen mich zu beantragen (wegen des dringenden Verdachts auf eine Straftat) und mich dann bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. Bitte verweise direkt auf § 132a StGB. Vielleicht treffe ich dann ja Kai Schürholt beim Ableisten meiner Strafe. --Dr Möpusegips mir! 15:39, 25. Sep. 2007 (CEST)
Ich würde sagen, wir lösen die Frage durch die Rückgabe des Kompliments der Humorfreiheit und die Einigung darauf, dass wir diesen Topic hiermit beenden. --SCPS 15:46, 25. Sep. 2007 (CEST)
Du hast Recht (wirklich, mit EOD und Humorfreiheit). Aber ich bleibe zuversichtlich, dass wir uns hier irgendwann noch ganz gut verstehen.;) --Dr Möpusegips mir! 15:52, 25. Sep. 2007 (CEST)
Ich zitiere de Übersichtlichkeit halber nochmal Fossa:
"Mal zur Erinnerung der Grundsatz von WP:TF: Grundsätzlich beruhen Artikel in der Wikipedia auf überprüfbaren Aussagen. Überprüfbar ist, was verlässliche Quellen veröffentlicht haben. Ob Aussagen „wahr“ sind oder nicht, ist gerade in umstrittenen Fällen nicht zu klären und kann daher in diesem Sinne kein Kriterium sein. Das Argument mit den Holocaustforschern ist natürlich Unfug: Ein seriös arbeitender Holocaustforscher speist seine Ergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs ein und wird von diesem rezipiert (Publikation in Fachzeitschriften mit peer review, Zitationen etc.); die Veröffentlichungen des BaySTMI unterliegen dagegen ausschließlich den politischen Vorgaben des Dienstherrn." (Fossa, Zitat von weiter oben)
(Einschub) Nein, das war ich. --SCPS 16:39, 25. Sep. 2007 (CEST)
Was heißt hier "umstrittene Fälle"? Was in meinem edit ist eigentlich umstritten? Du windest Dich wie ein Aal, um zu verhindern, daß das Kurssystem der Scientology en detail beschrieben wird. Derweil hast Du selbst einen Halbsatz ergänzt (...Durchlaufen eines detailliert beschriebenen Programms...), der strenggenommen genauso wenig belegt ist wie meine etwas ausführlichere Beschreibung dieses Programmes. Überhaupt dienen die Regeln zu Quellenangaben hauptsächlich dazu, potentiell umstrittene Behauptungen zu belegen. Wenn man jede völlig unstreitige Tatsachenbehauptung "belegt" haben will, dann kann man neun Zehntel von wikipedia wegschmeißen.
Deine Anforderungen an eine "verläßliche Quelle" halten derweil einer ernsthaften Überprüfung nicht stand. Welche Quelle ist, wenn es um das Kursangebot von Scientology geht, verläßlicher als deren eigener Trainingsplan? Nach Deinen Vorstellungen müßte ich vermutlich die Behauptung, daß Montags ein ICE von Nürnberg nach München fährt, mit einem wissenschaftlichen Artikel belegen, statt einfach auf den Fahrplan der Deutschen Bahn zu verweisen. Scientology selbst läßt hier an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig!
Die Veröffentlichungen des Freistaats Bayern, um die es hier geht, ist übrigens mit über 120 Quellennachweisen versehen. Das sollte als Beleg zumindest solange genügen, wie niemand Zweifel an Tatsachen äußert, die ich von dort zitiere - und solche Zweifel scheinst auch Du nicht zu haben.
Umgekehrt wird kein seriöser Wissenschafter behaupten, allein die Tatsache, daß ein Mensch mit Doktortitel irgendwo etwas "wissenschaftlich" veröffentlicht hat, sei ein Beleg für Verläßlichkeit. Auch hier: lies mal die "wissenschaftlichen" Veröffentlichungen aus den 20er Jahren, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit, zum Thema "Rassenlehre!" Oder die "wissenschaftlichen" Stellungnahmen hochdotierter Professoren über die Gefährlichkeit des Rauchens in den 80er Jahren, bezahlt von der Tabakindustrie. Sie mokieren sich über deutsche Staatsregierungen und negieren die Möglichkeit, daß eine vermeintlich wissenschaftliche Quelle von Scientology selbst lanciert wurde - oder einfach schlampig ist und an 20 anderen Stellen von anderen Wissenschaftlern zerrissen wird. Wissenschaft, und erst recht Sozialwissenschaft, ist zu einem erheblichen Teil Meinungsäußerung und Interpretation, und eine einzelne Stimme in diesem Diskurs ist um kein Haar seriöser als ein deutsches Innenministerium. --Rijukan 16:26, 25. Sep. 2007 (CEST)
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@ Möpuse: bitte um nähere Angaben, was in der letzten Version meines Edits verbesserungsbedürftig gewesen ist! Ich beabsichtige nämlich, diese wiedereinzustellen, und das so lange, bis Fossa oder sonstwer die relevanten Informationen im Artikel beläßt. Gleich vorweg: ich werde außerdem den bisherigen Abschnitt "Manipulationsvorwürfe" in "Kritik" umbenennen und dort die wesentlichen Vorwürfe der Kritiker benennen - mit Referenz zu denselben! Das ist gängige Praxis bei Wikipedia, und da das dann keine Tatsachenbehauptungen sind, sollten Fossa etc. nichts dagegen haben, sondern allenfalls eine Rubrik "Gegenargumente" einfügen. Aber ich sage Dir jetzt schon den edit war voraus, falls - wie ich befürchte - hier Vertreter von Scientology selbst am Werk sind. --Rijukan 16:26, 25. Sep. 2007 (CEST)
Achte bitte unbedingt auf Rechtschreibung, Grammatik etc. Vielleicht guckst Du Dir diese Fassung () mal an. Bitte beachte auch diese ([http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vandalismusmeldung#Scientology_.28erl..29) Diskussion. Editwars werden als Vandalimus betrachtet und können zu Benutzersperrungen führen. Deinen Verdacht, dass hier Vertreter von Scientology selbst am Werk sind, teile ich nicht. --Dr Möpusegips mir! 16:47, 25. Sep. 2007 (CEST)
Hinzu kommt, dass Du hier Dinge einfügen willst, die schon x mal durchdiskutiert wurden, und so etwas kommt hier meist nicht allzu gut an, vor allem, wenn jemand mit dem Kopf durch die Wand will. In Deinem eigenen Interesse empfehle ich Dir zunächst die Lektüre von Diskussion:Scientology/Archiv. --SCPS 16:53, 25. Sep. 2007 (CEST)
Nein, SCPS, die Einfügung von Rijukan mit dieser Referenz ist neu. Den Verweis auf ähnlich gelagerte Diskussionen im Archiv halte ich für nicht zulässig. Jeder Fall ist anders. Es gibt ebenso zahlreiche Stellungnahmen, die genau in den Punkten, die Rijukan anspricht, den Artikel für zu dünn halten. Aus den Archiven läßt sich allein ableiten, dass zu diesen Fragen noch kein Konsens hergestellt worden ist. Und aus der gescheiterten Lesenswert-Kandidatur schließe ich, dass an dem Artikel noch eine Menge zu tun ist. --Dr Möpusegips mir! 16:57, 25. Sep. 2007 (CEST)
Da mal wieder nicht auf SCPSs oder mein Argument eingegangen wurde, eine kurze Rückfrage: Bist Du der Meinung, dass Wikipedia-Artikel auf Primärquellen aufbauen sollte? Falls ja: Ändere bitte WP:TF zuerst, dann komm hier wieder. BTW: Wie man gleichzeitig offensichtlich Scientology für unseriös halten kann, aber trotzdem die Aussagen Scientologys augenscheinlich mehr traut als allen anderen ("Welche Quelle ist, wenn es um das Kursangebot von Scientology geht, verläßlicher als deren eigener Trainingsplan?") bleibt mir schleierhaft. Fossa?! ± 17:00, 25. Sep. 2007 (CEST)
Och Fossa, jetzt fängste wieder an, neue Autoren mit Hinweisen auf WP:TF, WP:Q usw. wegzudrücken. Das hast Du bei mir auch versucht, bis Du gemerkt hast, dass Du im Unrecht warst. Warte doch mal ab! Der Edit von Rijukan war sachlich mindestens in der Tendenz richtig und er stieß tatsächlich in eine (schon oft kritisierte) Lücke des Artikels. Du hast ja jetzt plötzlich selbst mit Ergänzungen angefangen. Zeig mal mehr Gelassenheit. --Dr Möpusegips mir! 17:04, 25. Sep. 2007 (CEST)
Das ist jetzt aber ne ziemlich ausweichende AW. Auch neue Autoren müssen sich daran halten, dass wir hier ne Enzyklopädie schreiben und kein "Was ich schon immer mal sagen wollte"-Wiki. Ich gebe zu, dass der Artikel vielleicht nicht ideal für erste Freischwimmübungen für Anfänger ist, aber man kann sich ja auch anderswo austoben. --SCPS 17:08, 25. Sep. 2007 (CEST)
(BK)Das mag ja alles sein. Aber: Niemand von Euch hat sich wirklich inhaltlich mit den Edits von Rijukan auseinandergesetzt. Guck Dir mal seinen Edit nochmal genauer an. . Da ist vieles richtig, und vieles davon kommt im Text noch nicht zur Sprache. Der Totalrevert ist da schlicht Fehl am Platz. --Dr Möpusegips mir! 17:14, 25. Sep. 2007 (CEST)
Nein, der Revert war nicht fehl am Platz. Der Tonfall des eingeschobenen Absatzes war äußerst plump; vieles davon stand besser formuliert schon da, und was noch fehlte, hat Fossa im Wesentlichen später eingefügt. Nur wäre es schön gewesen, wenn sich die bestehenden Editoren da bei Rijukan dafür bedankt hätten, dass die von ihm eingebrachte Energie zu einer Verbesserung des Artikels geführt hat, und sich nicht sofort alle hier die Köpfe eingeschlagen hätten. Die Leute haben scheint's nie Zeit für Höflichkeit, aber sie haben immer Zeit, sich hinterher tagelang zu streiten. 172.203.115.6 10:34, 26. Sep. 2007 (CEST)
Ich zitiere WP:FT: "In wenigen Fällen ist es möglich, einen ALLEIN auf Primärquellen aufbauenden Artikel zu erstellen... INTERPRETIERENDE Aussagen oder ANALYSEN... müssen in der Folge jedoch ausdrücklich mit Sekundärquellen belegt werden..." Die Bezugnahme auf Primärquellen ist also NICHT verboten, umso weniger, als ich überflüssigerweise auch noch eine Sekundärquelle genannt habe. Denn meine Aussage enthält nichts Interpretierendes. Generell fände ich es nett, wenn Du mal auf das EINGEHEN würdest, was andere schreiben. Um zu wissen, welche Züge die Deutsche Bahn fahren läßt, ist der Fahrplan eine gute Adresse -- auch dann, wenn ich ein Gegner der Bahn bin. Es gibt bislang keinen Grund, den Trainingsplan von Scientology anzuzweifeln. Wo liegt eigentlich Dein Problem? --Rijukan 17:43, 25. Sep. 2007 (CEST)
Zitiert aus WP:Q: "Vertritt der Text eine extreme Position? Solche Veröffentlichungen dürfen nur als Primärquelle herangezogen werden, im Wesentlichen in Artikeln und Aktivitäten über den Urheber des Textes selbst. ..." Noch einmal g-a-n-z l-a-n-g-s-a-m zum Mitschreiben: Veröffentlichungen, die eine extreme Position vertreten, dürfen (nur) in Wikipedia-Artikeln über die Urheber der betreffenden Texte als Informationsquelle herangezogen werden (nicht aber als Sekundärquelle in anderen Artikeln). Daraus ist ganz klar das Prinzip erkennbar, dass vom Artikelsubjekt erstellte Werke im eigenen Artikel zitiert werden dürfen, wie es auch tausendfach in Wikipedia der Fall ist. Wenn der Konsens z.B. ist, dass Scientology-Texte "eine extreme Position" vertreten, dürfen sie also im Artikel über Scientology als Informationsquellen verwendet werden, nicht aber in Artikeln über andere Sachgegenstände. Dass Zitate nicht auf irreführende Weise oder außerhalb ihres Kontexts dargestellt werden sollten usw. (was ich als vollkommen legitimes Anliegen sehe) ist was anderes. 172.203.115.6 00:41, 26. Sep. 2007 (CEST)
An alle: gibt es irgendein Mittel gegen beharrliches Löschen unliebsamer Informationen? Wenn alle Vermittlungsversuche scheitern, und darauf wird es in diesem Fall wohl hinauslaufen: kann dann der Löscher im Ergebnis sicher sein, daß seine Blockade, auch wenn sie noch so unberechtigt ist, sicheren Erfolg zeitigt? Oder gibt es bei wikipedia ein Schiedsgericht in Sachfragen? Alles, was ich bisher gelesen habe, dreht sich um die Frage der Sperrung oder Nicht-Sperrung von Autoren. Im Moment habe ich, auch, wenn ich die bisherige Diskussion zum Artikel lese, stark den Verdacht, daß ein beharrlicher Blockierer praktisch nicht auszuhebeln ist, sofern er nur immer wieder dieselben Argumente anbringt - unabhängig davon, wie löchrig diese sind. Fosssa und SCPC verweigern standhaft jede Diskussion zur Sache, versteifen sich statt dessen auf eine völlig einseitige und vorliegend, mangels tatsächlcher Differenzen, auch sinnlose Interpretation der Wikipedia-Regeln. --Rijukan 17:43, 25. Sep. 2007 (CEST)
Gerade als angeblich staatlich zugelassener Rechtsanwalt, sollte einem doch klar sein, dass Juristen Rhetorik hier (in einer Enzyklopädie) nichts zu suchen haben kann (versuche das eine/einer doch mal auf EKT (etwa: "Als wär ein Stromschlag nicht genug folgten noch weitere und n halbes Jahr später schonwieder und wieder und wieder und dannn war der Pat tot, was die Wahnwitzigen voller krimineller Energie mit besonderer schwere der Schuld auf das NekroseNarkoserisiko schoben...") und warte er/sie wielange es dauert, bis irgendson "Stimulations"-Fuzzi oder sein Folter-Geselle ihm/ihr ans Bein strullert - und das soll dann zu Recht sein? Weil der Staat und seine tollen Juristen nicht glauben können oder mögen, dass man depressiv/ungehalten wird im tollen Rechtsstaat... oder wie?). --Heimschützenverein 09:27, 26. Sep. 2007 (CEST)
Vielen Dank, Heimatschützerverein! Deinem ziemlich wirren Posting entnehme ich vor allem, daß Du eine sehr schlechte Meinung vom Rechtsstaat hast. Da bist Du bei Scientology freilich in bester Gesellschaft.--Rijukan 10:11, 26. Sep. 2007 (CEST)
Wirr? Das sagen Juristen wohl immer, wenn sie sonst nix mehr wissen... Kannst Du mal genauer ausführen, was genau an meinen Zeilen "wirr" sein soll? Ich stelle fest, dass Du nichts inhaltlich beitragen magst (im Gegensatz zu mir)... --Heimschützenverein 11:06, 26. Sep. 2007 (CEST)
der gesamte Teil in Klammern entehrt jeder stringenten Gedankenführung. Sorry, ich habe keine Lust, Dir das zu erklären. Man sieht es, oder man sieht es nicht. Letztlich erhebst Du hier Pauschalvorwürfe gegen "den Staat" und seine "tollen Juristen", auf einer sprachlichen und gedanklichen Ebene, die für sich selbst spricht.--Rijukan 14:02, 26. Sep. 2007 (CEST)
Wenn die deutsche Rechtsprechung gegen Scientologen diskriminiert, ist das von allgemeinem Interesse, sowohl für Freunde wie auch Gegner von Scientology. Das hat nichts mit POV zu tun, sondern nur damit, wie relevant es ist und wie häufig es im Diskurs zum Thema auftritt. Man kann den Artikel doch so schreiben, dass alle relevanten Standpunkte - die von Scientologen, Staatsapparaten, Rechtswissenschaftlern, Sozialwissenschaftlern usw. - faktisch dargelegt sind, ohne dass Wikipedia entscheiden muss, welcher davon nun "richtig" ist. Das ist es, was NPOV bedeutet, nicht, dass Standpunkte, mit denen man selbst nicht einverstanden ist, als "nicht enzyklopädisch" oder "unwissenschaftlich" unterdrückt werden. 172.203.115.6 10:11, 26. Sep. 2007 (CEST)
Es kommt aber auf die Formulierunmgen an. Der "Jurist" stellte es dauernd als Fakt dar, dass die Scientologen irgendwie besonders unmäßig sind ("lange Stunden" - beim Psychiater und/oder im Teckel/Kegel-Klub kann man auch hunderte von Stunden bei nennenswerten Kosten sitzen; nach OT8 ist immernoch nicht Schluss... Ja und? Wenn das Clozapin abgesetzt ist, dann ist immernoch nicht Schluss... Wenn die preisgedröhnte Zucht-T(r)aube durch n Ventilator fliegt, ist auch noch längst nich Schluss (außer das Herz Infarkt Virus (HIV?) merkt es und regt sich auf...)...), obwohl es sich dabei aber nur um seine Meinung oder die des Staates handelte... Das ist nicht zu dulden... Die wesentlichen Fakten standen auch vorher schon im Artikel und die gestrigen Ergänzungen sind nicht wirklich nötig, weil man aus der persönlichen alltäglichen Erlebniswelt schon weiß, dass es keine fliegenden Scientologen gibt... Also: Butter bei die Fische --Heimschützenverein 11:06, 26. Sep. 2007 (CEST)
Du verwechselst Postings auf der Diskussionsseite mit dem Edit, der absolut sachlich gehalten ist. Dort werden ausschließlich Fakten genannt, aus denen jeder seine Schlüsse ziehen kann -- das allein will ich an dieser Stelle ermöglichen. Wenn Dich das Wörtchen "lang" stört, hättest Du es löschen können, ohne den ganzen Absatz revertieren zu müssen. Die Fakten, um die es mir geht, stehen NICHT im Artikel, nämlich a) daß es einen detaillierten Kursplan gibt, der allein zum "OT" führt b)wie genau dieser verläuft (nur teilweise kann der Leser sich das aus den übrigen Teilen zusammensuchen), speziell: daß es für jede OT-Stufe eigene, für deren Erreichen unverzichtbare, aufeinander aufbauende Kurse gibt sowie c) daß bislang kein Kurs zur "völligen Freiheit", also der höchsten Stufe, führt. PS: Deine haßerfüllte Kritik am Psychiater ist für mich ein weiteres Indiz für Deine Nähe zu Scientology, die bekanntlich alle Psychotechniken außer ihrer Dianetik für den Gottseibeiuns hält. --Rijukan 14:02, 26. Sep. 2007 (CEST)
Ich fand den Ton des Teils "Die Brücke" auch nicht neutral, das fing schon mit dem Wörtchen "muss" in der 1. Zeile an. Der Stil hob sich deutlich vom Rest des Artikels ab, und das meiste war (bzw. wäre jetzt) einfach duplizierte Info. Im einzelnen: daß es einen detaillierten Kursplan gibt, der allein zum "OT" führt steht jetzt im Artikel drin (Fossa hat es dank Deiner Intervention eingefügt), unter Praktiken: "In diesem anzustrebenden Zustand, der durch das Durchlaufen eines detailliert beschriebenen Programms zu erzielen sei,..." Ferner steht da: "Nachdem ein Mitglied den Zustand Clear erreicht habe, führe der Weg zur völligen Befreiung über derzeit acht Operating-Thetan-Stufen (kurz: OT-Stufen) hin zum Ziel des frei operierenden Thetans;" und "Die höchste Operating-Thetan-Stufe hat laut der Church of Scientology bisher noch niemand erreicht."
Auch die Rolle des Auditing zum Erreichen von Clear war schon ausführlich beschrieben (im Unterabschnitt Auditing).
Was in der Tat im Artikel jetzt noch fehlt, ist das Wort "Kurse" (sind das Gruppenkurse? Einzelkurse?). Die von dir angeführtte Riesentabelle von der Scientology-Webseite finde ich sehr anschaulich, sie sollte nach den Worten "Durchlaufen eines detailliert beschriebenen Programms" als Fußnote referenziert sein. Ansonsten fehlt der Hinweis im Artikel auf die geplanten OT-Stufen 9 bis 15, die in der Tabelle erscheinen, aber es heißt ja im Text "derzeit acht". Das reicht doch eigentlich. Der Satz "Die höchste OT-Stufe hat ... noch niemand erreicht" ist etwas unklar: Ist damit gemeint, dass noch niemand OT8 erreicht hat, oder ist dies ein schräger Hinweis auf OT9 bis 15? Falls Letzteres, ist es nicht klar genug. 172.203.115.6 16:09, 26. Sep. 2007 (CEST)
Gerichtsurteile als Quellen
Kannst Du mir bitte den Edit zeigen, wo Du ein Gerichtsurteil als Quelle gebraucht hast? Kann sein, dass ich das uebersehen habe, dannn revertiere ich es Dir gerne. Fossa?! ± 17:09, 25. Sep. 2007 (CEST)
Bevor Du Vandalismus betreibst und ausführlich ausdiskutierte Kompromisse revertierst, lies bitte: . --Dr Möpusegips mir! 17:17, 25. Sep. 2007 (CEST)
Da steht's doch: Wird der Entscheidung eine bestimmte Bedeutung zugesprochen, so ist diese Wertung mit wissenschaftlichen Sekundärquellen (Urteilsanmerkungen, Lehrbücher usw.) zu belegen. Noch Fragen? --SCPS 17:18, 25. Sep. 2007 (CEST)
Bei allem Respekt, aber zu dem Thema, wie man Gerichtsurteile zitiert und wann man besser wissenschaftliche Sekundärquellen zitiert, habe ich keine Fragen an Dich. --Dr Möpusegips mir! 17:24, 25. Sep. 2007 (CEST)
Wo ist denn nun der Edit? Und der "Kompromiss"? Muss ich uebersehen haben. Fossa?! ± 17:26, 25. Sep. 2007 (CEST)
Das ist nicht schlimm.;) --Dr Möpusegips mir! 17:27, 25. Sep. 2007 (CEST)
Zum tausendsten "Sekte" ist in Deutschland kein rechtlicher Begriff, deswegen kommt das auch so nicht rein. Anders Frankreich und Belgien: Deshalb kann das in diesem Fall da auch stehen. Fossa?! ± 17:41, 25. Sep. 2007 (CEST)
Das hier ist ein massiver verstoss gegen WP:AGF. Statt den Lieberknecht-Text mit kleinen Verbesserungen einzusetzen, wird der Sektenkram noch mit ungeschoben. Fossa?! ± 17:44, 25. Sep. 2007 (CEST)
Diese Änderung habe ich Tage vorher auf der Diskussionsseite angekündigt, nach einer monatelangen Diskussion! Mir dann einen Verstoß gegen WP:AGF vorzuwerfen, ist wirklich unverfroren. Und dann sofort einen Editwar zu starten, ist wirklich harter Tobak. --Dr Möpusegips mir! 17:47, 25. Sep. 2007 (CEST)
Ich bitte Dich. Du schriebst hier: „Unter Einarbeitung der Anmerkungen von Gerald Willms und Fossa habe ich den Textvorschlag von Otfried Lieberknecht nur sehr leicht modifiziert.“ Und dann hast Du den ganzen Absatz, den ich nun wieder geloescht habe klammheimlich dahinter gepappt und gehofft niemand wuerde sich das durchlesen (was ja auch fast geklappt haette). Das ist uredlich. Fossa?! ± 17:56, 25. Sep. 2007 (CEST)
Es wird immer grotesker! Lies ganz und zitiere mich vollständig! Weiter habe ich geschrieben: "Dazu habe ich den Abschnitt zu Staatshandeln/ Ansicht der Juristen eingefügt:" --Dr Möpusegips mir! 17:58, 25. Sep. 2007 (CEST)
Genau. Und bis zum zweiten Satz habe ich es nicht mehr geschafft. Das ist zwar mein Fehler, aber Du konntest Dir ja wohl denken, dass ich da nicht zustimmen wuerde. Fossa?! ± 18:06, 25. Sep. 2007 (CEST)
Nein. Ich hatte gedacht, dass auch Du zu einem Kompromiss fähig bist. --Dr Möpusegips mir! 18:09, 25. Sep. 2007 (CEST)
Toll. Und wo ist da irgendwo eine Reaktion auf Deine hinzufuegungen? Genau. Nirgends. Und nach dieser Diskussion sind wir ploetzlich alle auf Deine Meinung umgschwenkt und posten das dann nichtmal. Fossa?! ± 18:04, 25. Sep. 2007 (CEST)
Jetzt wirds ja immer lustiger: Ne Fernsehtalkrunde als Quelle. Der gute alte HMB hat dazu eigentlich schon alles Nötige gesagt. --SCPS 20:15, 26. Sep. 2007 (CEST)
Der einzige, und in der Tat massive, Verstoß gegen WP:AGF liegt hier in Fossas Unterstellung, Möpuse hätte darauf vertraut, dass sich niemand seinen hier mehrere Tage zuvor angekündigten (und seit zwei Wochen ohne Widerspruch implementierten Editvorschlag) durchliest. Ich finde den Umgangston und die Art, wie hier Wikipedia-Regeln zum Durchdrücken der eigenen Agenda verzerrt und missbraucht werden, unentschuldbar. 172.203.115.6 09:56, 26. Sep. 2007 (CEST)
1. In der Einleitung gefällt mir die Bezeichnung Scientologys als "Bewegung" nicht (was ist eine Bewegung?). Man sollte klarer sagen, dass unter Scientology gemeinhin (a) die betreffende Lehre und (b) die Hauptorganisationen, die Scientology vertreten, verstanden werden. Dies kommt nicht wirklich zur Sprache (am Ende der Einleitung wird die Scientology-Kirche als vom Verfassungsschutz überwachte Organisation etwas überraschend eingeführt).
2. Im zweiten Satz ("Neue Religiösen Bewegungen") wird der Begriff "wissenschaftlich" undifferenziert verwendet. Ist hier die Einordnung der Religions- und Sozialwissenschaftler gemeint?
3. Im zweiten Absatz ist wieder der erste Satz ("in der Öffentlichkeit umstritten") zu undifferenziert. Ohne viel mehr Worte könnte man schon sagen, dass (i) die Lehren und (ii) die Praktiken der Scientology-Organisationen äußerst umstritten sind.
aus meiner Sicht keine Einwände. Allerdings sind das Details - wäre der Edit erst mal drin, könnte man die unproblematisch ändern. Mir geht es hier vor allem um die Grundfrage, ob man Kritik in einem eigenen Abschnitt zusammenfaßt und welche KRiterien für diesen gelten - siehe oben.--Rijukan 12:11, 27. Sep. 2007 (CEST)
Nach meiner Erinnerung sind das lagerähnliche Einrichtungen zur Erziehung von Erwachsenen. Beckstein und Caberta haben davon gesprochen (bei Maischberger). Sie haben gesagt, dass solche nur in drei Ländern existieren: in Dänemark, in Großbritannien und in Kalifornien. Maischberger hat dann einen Schlenker zu Guantanamo gemacht mit der Frage, weshalb Scientology die Bush Regierung nicht kritisiert bzw. weshalb Bush sein Lager außerhalb der USA eingerichtet hat (oder so ähnlich). Beckstein hat gesagt, dass er aufgrund späterer Einsicht seine Aussage wg. KZ nicht mehr wiederholt hat.
Auf jeden Fall sollte zu diesem "Projekt" auf der Hauptseite verlinkt werden, finde ich.
Es gibt nur einen englischsprachigen Eintrag; auf den verweist mein Entwurf. Soweit ich verstanden habe, sind diese "Lager" ein wesentlicher Teil des "Rehabilitationsprojekts", aber nicht mit ihm identisch.--Rijukan 12:11, 27. Sep. 2007 (CEST)
Ich möchte doch noch einmal zu em bekannten Thema Gerichtsentscheidungen usw. versuchen, einen Konsens herbeizuführen:
imho werden in dem Abschnitt Rezeption/Religionscharakter immer noch einige Dinge in einen Topf geworfen, die nicht zusammen gehören. In diesem Abschnitt kommen nacheinander Sozialwissenschaftler, Religionswissenschaftler und Theologen zu Wort. Danach wird (recht pauschal) das Staatshandeln zu Scientology abgehandelt.
Imho ist zu differenzieren: Die Ansicht der Sozial/Religionswissenschaftler und Theologen ist an der betreffenden Stelle richtig aufgehoben. Die Behandlung von Scientology samt Mitgliedern durch den Staat und Gerichte passt hier allerdings nicht hin, denn das ist weit mehr als nur Rezeption.
Ich möchte daher vorschlagen, vor oder nach dem Abschnitt Rezeption einen eigenen Abschnitt zum "Staatshandeln" zu Scientology (oder anders genannt) einzuführen. Dort kann dann die Behandlung Scientologys durch versch. Staaten, Gerichte und internationale Organisationen (EGMR usw.) abgehandelt werden. In diesem Zusammenhang gehören dann auch die Stellungnahmen der Juristen.
Wenn man das entzerrt, ist vieles gewonnen. Und der ganze Streit hier um die Sektenbezeichnung löst sich vielleicht in Luft auf. --Dr Möpusegips mir! 22:02, 26. Sep. 2007 (CEST)
Ich bin nicht dafür, weil nicht nur der Staat Kritik an Scientology übt, sondern auch Dritte. Diese Kritik ist, ob gerechtfertigt oder nicht, ebenfalls gesellschaftlich relevant und ihre Existenz von Interesse - sofern sie nicht völlig abstrus, wissenschaftlich eindeutig widerlegt oder eine vernachlässigbare Randerscheinung ist. Weitere s. oben bei Fossa.
Es geht nicht um die Ersetzung des bisherigen Abschnittes, sondern um einen zusätzlichen Abschnitt. --Dr Möpusegips mir! 12:51, 27. Sep. 2007 (CEST)
Mir geht es darum, einen Ort zu schaffen, an dem die verbreitete Kritik am Scientology dargestellt wird, ohne daß diese den Anspruch auf "Wahrheit" erheben kann und "wissenschaftlich bewiesen" sein muß. Der Staat ist EIN solcher Kritiker, aber es gibt auch andere. Eine Trennung halte ich für falsch, weil sich die Kritikpunkte ja weitgehend überschneiden --- warum also einen eigenen Abschnitt über "Staatskritik", wo siehst Du den Vorteil gegenüber einem Vorschlag, wie ich ihn oben mache? --Rijukan 13:18, 27. Sep. 2007 (CEST)
Man/frau könnte diesen Link hinter dem Beleg Nr. 49 einfügen, in den Abschnitt Parallelen in anderen Weltanschauungen.
Weil Scientology in fast allen Bundesländern vom Verfassungsschutz (auch vom BND?) überwacht wird, dürfen oder sollen keine Mitglieder von Scientology im Fernsehen zu Gesprächsrunden eingeladen werden, so habe ich die Begründung verstanden. Fliege plädierte für Gespräche, da er in seinem Glauben fest begründet ist, und keine Angst vor Ansteckung hat. Allerdings ist auch Scientology nicht zu Gesprächen mit Feinden bereit. Herr Hubeny hat gesagt, er würde gerne auch nach seinem Austritt weitere Gespräche führen, aber da er zum "Feind" erklärt worden sei, sei dies nicht möglich. Freunde, die bei Scientology geblieben sind, dürften nicht mehr mit ihm sprechen.
Diese angebliche oder tatsächliche "Feinderklärung" ist ein wichtiger Punkt, sollte auch auf der Hauptseite erwähnt werden, falls es dort noch nicht steht.
Und ausserdem: Beckstein hat behauptet, dass Scientology ein Menschenbild habe, dass mit dem deutschen Grundgesetz in der geltenden Fassung nicht vereinbar sei. Eine Begründung für diese Behauptung habe ich vermißt. Austerlitz -- 88.72.10.35 10:08, 27. Sep. 2007 (CEST)
Solange das GG zulässt, dass ich mit boshaften Personen gegen meinen deutlich erklärten Widerstand über Jahrzehnte hinweg zusammengepfercht werde (auch noch unter Decentan-Einfluss, um meinen Widerstand dagegen zu brechen), soll der Beckmann mal wieder ne Einsicht haben... Seine (Hubeny?) "Freunde", die bei Scientology geblieben sind, wollen wohl vor allem gar nicht mit ihm sprechen, weil sie dies für Verschwendung hielten (ich nehme einmal an, dass die sich ansonsten jederzeit bei Froin Caberta in HH Schutz suchend unterstellen könnten, so dass von Zwang/Verbot keine Rede sein kann)... --Heimschützenverein 10:19, 27. Sep. 2007 (CEST)
Was ist Decentan? Austerlitz -- 88.72.30.41 13:09, 27. Sep. 2007 (CEST)
Das enthält Perphenazin (in den U.S.A heißt es wohl Trilafon)... Das wollte ich aber nur mal so als Beispiel für das anführen, was angeblich alles Grundgesetz-mäßig zulässig sein soll (telweise soll es auch noch verjährt sein, obwohl es noch immer wehtut... diese irren ärzte...)... Man denkt fast, dass die Scientologen dem Beckmann zu gut sind (nach n paar Einsichten wird der das vielleicht mal klearer äußern können)... --Heimschützenverein 13:47, 27. Sep. 2007 (CEST)
wg. Ärzte: Sollte man CCHR nicht auch erwähnen? Austerlitz -- 88.72.6.211 16:23, 27. Sep. 2007 (CEST)
Ja, hab's gesehen und gelesen, ist erwähnt, ein bißchen. Austerlitz -- 88.72.25.144 09:36, 28. Sep. 2007 (CEST)
Ich habe den Text zum Kurssystem neu formuliert und beabsichtige, folgendes einzustellen, und zwar als Unterpunkt zu "Scientology Praktiken". Der Verweis auf das bay. Staatsministerium wurde entfernt, der auf die Seite von Scientology hingegen beibehalten. Insoweit beziehe ich mich auf die obige Diskussion, wonach der Bezug zu Primärquellen bei nicht-interpretierenden Sachverhalten erlaubt, in manchen Fällen sogar erwünscht ist.
Bitte um konstruktive inhaltliche Kritik, insbes. auch der schweigenden Mehrheit!
Die Brücke zur völligen Freiheit
Der Weg vom "pre-clear" zum Thetan höchster Stufe führt für Scientologen über ein detailliert ausgearbeitetes Programm, das im Trainingsplan "Die Brücke zur vollkommenen Freiheit" [1] niedergelegt ist. Es beginnt in aller Regel mit einem Kommunikationskurs, in dem bestimmte Fähigkeiten trainiert werden, die für den weiteren scientologischen Trainingsweg notwendig sind, sowie einem purification rundown. Über Auditing-Sitzungen erreicht man danach den clear-Status. Für jede sich anschließende OT-Stufe sind jeweils eigene, aufeinander aufbauende Kurse zu absolvieren. Der Trainingsplan enthält insgesamt fünfzehn solcher Stufen, auf der höchsten ist die "völlige Freiheit" erreicht. Kurse für die letzten sieben Stufen können bislang nicht absolviert werden, laut Plan sind sie "noch nicht freigegeben". }}
Haelst Du Scientology fuer eine reputabele Sekundaerquelle? Fossa?! ± 17:20, 26. Sep. 2007 (CEST)
Nein, es ist eine Primärquelle. Weiter oben wurde bereits ausgeführt, daß Primärquellen durchaus zulässig sind, jedenfalls, wenn es um eigene Angelegenheiten dessen geht, der zitiert wird.
Sicher. In Artikeln wie Reyhan Şahin, wo praktisch keine wiss. Sekundaerliteratur gibt. Hier ist das unnoetig, es gibt eine breite wissenschaftliche Literatur zu Scientology. Es ist also nicht notwendig auf Primaerquellen zurueckzugreifen. Fossa?! ± 17:59, 26. Sep. 2007 (CEST)
Es geht m.E. nicht darum, ob es NÖTIG ist, auf Primärquellen zurückzugreifen, sondern ob es ZULÄSSIG ist. Die Regeln enthalten keinen Satz, der Primärquellen immer dann ausschließt, wenn es auch Sekundärquellen gibt. Und das zu Recht: in Fällen wie diesem ist nämlich die Primärquelle die verläßlichere. Um das Beispiel nochmal zu bemühen: um zu wissen, wann der ICE von Nürnberg nach München fährt, ist der Fahrplan der DB (=Primärquelle) die bessere Referenz als eine wissenschaftliche ARbeit, die diesen Fahrplan zitiert.
Übrigens: im Artikel wird bereits jetzt auf Scientology als Primärquelle Bezug genommen! Warum wirfst Du das nicht sofort raus? Mißt Du nicht mit zweierlei Maß? Wäre schön, wenn Du das mal beantworten könntest - es wurde schon öfter in die Debatte geworfen, aber von Dir regelmäßig ignoriert.--Rijukan 19.00, 26. Sept. 2007 (CEST)
Fossa, häng Dich doch nicht sofort an der Fußnote auf. Ich finde es gut, wenn der Text das Kurssystem stärker systematisiert, und dieser Textvorschlag ist gar nicht übel. Oder was hast Du auszusetzen? --Dr Möpusegips mir! 17:55, 29. Sep. 2007 (CEST)
Ich bin der Ansicht, daß die gängigen Kritikpunkte an Scientology relevante Informationen darstellen - immerhin bestimmt diese Kritik jenseits von Wikipedia weithin die öffentliche Debatte. Sofern sie nicht klar unstreitig sind, gehört dies allerdings gekennzeichnet.
Ich möchte daher unter "Rezeption" einen Unterpunkt "negative Kritik" aufmachen, in welchem die häufigsten Anschuldigungen gegen Scientology benannt werden - jeweils klar im Konjunktiv. Eine Enzyklopädie darf Tatsachen bringen, und es ist eine Tatsache, daß Scientology sich diesen Vorwürfen gegenübersieht - insbes. auch von Seiten des Verfassungsschutzes.
Unter "positive Kritik" können Gegenargumente vertreten werden - dieses Konzept gibt es in vielen Wikipedia-Dingen um kontroverse Gegenstände. Die bisherigen Topoi "Manipulationsvorwürfe" und "antidemokratische Tendenzen" sollten Unterpunkte der "negativen Kritik" sein.
Zu dieser GRUNDSÄTZLICHEN Frage bitte ich hier um Meinungsäußerungen, auch und vor allem der "schweigenden Mehrheit". Ich vermute nämlich, daß ein Großteil der Leser eine solche Ergänzung begrüßen würde, und bin davon überzeugt, dass sie allen Wikipedia-Regeln gerecht würde. --Rijukan 17:13, 26. Sep. 2007 (CEST)
Weltweit, speziell aber im deutschsprachigen Raum steht Scientology unter Kritik. Insbes. in Deutschland wird diese auch von staatlicher Seite betrieben, weil man bei Scientology totalitäre, antidemokratische und verfassungsfeindliche Strukturen vermutet. Der Scientology-Kritiker Ingo Heinemann [2] nennt zusammenfassend folgende weiteren Anschuldigungen:
- Betrug, Wucher und Ruinierung von Kunden;
- Ausbeutung der Mitarbeiter;
- Zerstörung persönlicher und familiärer Bindungen und letztlich der Persönlichkeit selbst;
- Verletzung der Grund- und Menschenrechte ihrer Anhänger und ihrer Kritiker;
- Unterwanderung des Staates und der Wirtschaft.
Zur Tarnung sozialschädlicher oder strafbarer Aktivitäten
- gebe die Scientology-Organisation sich als Religionsgemeinschaft aus,
- verfolge interne und externe Kritiker
- und überwache diese mit geheimdienstlichen Methoden.
Als Beleg für diese Anschuldigungen wird u.a. auf Aussteigerberichte und auf Schriften von L.R.Hubbard selbst verwiesen. Eine umfangreiche Zusammenstellung der Vorwürfe mit zahlreichen Quellenangaben liefert auch der bayerische Verfassungsschutz [3], weshalb im Folgenden wiederholt auf diese Darstellung verwiesen wird.
Vorwürfe antidemokratischer und totalitärer Tendenzen
Viele Kritiker sehen in Scientology eine totalitäre Ideologie mit antidemokratischer Stoßrichtung[4] Dabei steht unter anderem die
Rehabilitation_Project_Force zur Debatte, ein spezielles Programm für Mitglieder, welche die Erwartungen der Organisation nicht erfüllen oder aus deren Sicht bestimmte Verfehlungen begangen haben. Günther Beckstein sieht in den Lagern dieses Projekts „KZ-ähnliche Zustände“;[5] eine von der Stadt Hamburg herausgegebene Broschüre vergleicht sie mit „Gulags“.[6] Es würden, so Stephen A. Kent, dort „fast mit Sicherheit die Artikel 9 und 10 der Erklärung der Menschenrechte“ verletzt.[7]
Die Politiker Freimut Duve und Daniel Cohn-Bendit sowie die Soziologin Antonia Grunenberg sprechen von „lagerähnlichen Einrichtungen“ und „totalitären Strukturen“.[8] Auch ohne auf die Rehabilitation Project Force zurückzugreifen, attestierte der Politologe Hans-Gerd Jaschke 1995 in einer Auftragsarbeit für das nordrhein-westfälische Innenministerium Scientology „totalitäre Grundzüge“,[9] ein Vorwurf, dem sich 1998 auch das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anschloss.[10] Eine der wenigen wissenschaftlichen Arbeiten zur Stellung Scientologys zur Demokratie kommt ebenfalls zu dem Schluss, es handele sich um eine extremistische Ideologie.[11] Nach überwiegender Meinung in der deutschen Rechtswissenschaft verfolgt Scientology dann auch vermutlich grundgesetzwidrige Ziele.[12]
Folgerichtig wird die Scientology-Kirche in Deutschland seit 1997 vom Bundesamt für Verfassungsschutz und von einigen Landesämtern für Verfassungsschutz wegen Verdachts auf „Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ beobachtet.[13] Im Saarland wurde eine Beobachtung mit nachrichtendienstlichen Mitteln aus Gründen der Verhältnismäßigkeit gerichtlich in letzter Instanz untersagt.[14]
Zwar ist der Vorwurf der Demokratiefeindlichkeit im deutschsprachigen Raum besonders verbreitet, doch hat auch Griechenland Scientology 1993 zum „Staatsfeind“ erklärt.[15]
Die Betrugs-und Wuchervorwürfe richten sich unter anderem gegen das Kurs-und Semniarangebot von Scientology. Das sog. E-Meter etwa habe, bei Abgabepreisen um die 4000 US-Dollar, einen Materialwert von weniger als 25€[16]. Das Kurs-und Seminarangebot bis zum "OT VIII" vollständig zu absolvieren kostet nach Angaben des bayerischen Staatsministeriums [17] unter Umständen mehrere hunderttausend Euro. Die Qualität eines Mitgliedes werde dabei an den von ihm absolvierten Kursen und Trainingseinheiten gemessen (im internen Jargon angeblich "Produktionsstatistik" genannt). Verträge würden so abschlossen, dass ausstiegswilligen Mitgliedern hohe Nachforderungen drohen. Nicht hinreichend produktive Mitglieder, insb. hinsichtlich der Teilnahme am kostenpflichtigen Kursangebot, würden bestraft.
Weitergehende [Vorwürfe sprechen von Zwangsarbeit bis hin zu umfassender Kinderarbeit.
Kritik am ethnischen Konzept, Geheimdienstmethoden, Ausforschung
Kritiker wie der bayerische Verfassungsschutz behaupten, die Ethik von Scientology erhebe die Interessen der Organisation zum höchsten Wert. Verwiesen wird auf Schriften von L.R.Hubbard, wonach es vier Kategorien unethischen Verhaltens gebe: Feher, Vergehen, Verbrechen und Schwerverbrechen. Ein Vergehen könne z.B. sein, sich nicht auditieren zu lassen; ein Verbrechen, von der Organisation verhängte Strafen nicht zu akzeptieren; ein Schwerverbrechen, sich öffentlich von Scientology abzukehren, gegen Scientology feindlich zu äußern, staatlichen Stellen feindliches Zeugnis zu geben, gegenüber Scientolog staatliche Gerichte oder Behörden in Anspruch zu nehmen u.a. Insgesamt sei Zweck der Scientology-Ethik, "Gegenabsichten aus der Umgebung zu entfernen". Zur Durchsetzung dieser Ethik würden harte Erziehungsmaßnahmen eingesetzt und die Mitglieder aufgefordert, sich in regelmäßigen "Wissensberichten" gegenseitig zu bespitzeln. Die Durchsetzung erfolge durch "Ethik-Offizierre" und "Ethik-Gerichte", bei denen - wiederum entsprechend Hubbards Schriften - der Wert von Aussagen von der "Produktionsstatistik" des Betreffenden, also seinem finanziellen Wert für die Organisation, abhänge.
An gleicher Stelle wird das Auditing-Verfahren kritisiert. Der Auditor versuche, alle persönlichen Probleme, Verfehlungen, Vorlieben und negativen Erlebnisse des Probanden ausfindig zu machen. Diese würden in einem umfangreichen Protokoll festgehalten und an einen "Fallüberwacher" zur Begutachtung weitergeleitet. Entgegen öffentlichen Einlassungen von Scientology würden, internen Anweisungen der Organisation und Aussteigerberichten zufolge, diese Protokolle nicht vertraulich behandelt, so daß die Kunden/Mitglieder befürchten müssten, mit diesen Daten ebenso wie mit den Aussagen anderer Mitglieder in "Wissensberichten" erpreßbar zu werden. Bereits mit dem "OFD-Test", der Interessenten ausgehändigt wird, suche die Organisation gezielt nach Schwächen und Anknüpfungspunkten für das spätere Auditing.
Vorwurf der Manipulation, Gehirnwäsche, Zerstörung der Persönlichkeit etc
Vielfach werden Scientologys Praktiken als Manipulationstechniken betrachtet.[18] Anschuldigungen, Scientology bringe seine Mitglieder mit dem Ziel der Gewinnsteigerung gezielt in psychische Abhängigkeit, gipfelt im Vorwurf der Gehirnwäsche.[19] Dabei wird eine psychologische Theorie über die Verhaltensänderung z.B. bei Gefangenen totalitärer Regime herangezogen, um den behaupteten Verlust der individuellen Autonomie bei Mitgliedern von Scientology (und anderer so genannter Kulte) zu erklären. Obwohl die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zu „Sogenannte Sekten und Psychogruppen“ dieses Konzept ausdrücklich ablehnt, zieht sie es dennoch zur Erklärung Scientologys heran.[20]. Die Frage, ob und in welchem Umfang eine erfolgreiche "Gehirnwäsche" überhaupt möglich ist, muß dabei von der Frage unterschieden werden, ob Scientology Gehirnwäsche versucht und damit assoziierte Praktiken betreibt.
Seltener wird Scientology wegen des Gebrauchs von Hypnosetechniken kritisiert. Während Hubbard in Dianetik Hypnose ablehnt,[21] spricht der Report für die australische Regierung
aus dem Jahre 1965 davon, dass beim Auditing hypnotisierende Techniken eingesetzt würden.[22]
Günther Beckstein (1998): Scientology: Eine Herausforderung an die wehrhafte Demokratie. S. 55-62 in: Wie umgehen mit Scientology? Ein internationaler Vergleich, herausgegeben von der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sankt Augustin: Konrad-Adenauer-Stiftung, S.56.
Stephen A. Kent (2000): Gehirnwäsche im Rehabilitation Project Force (RPF) der Scientology-Organisation, Hamburg: Behörde für Inneres – Arbeitsgruppe Scientology und Landeszentrale für politische Bildung, S. 56 (Online-Ausgabe, PDF-Format).
Hans-Gerd Jaschke. 1995. Auswirkungen der Anwendung scientologischen Gedankenguts auf eine pluralistische Gesellschaft oder Teile von ihr in einem freiheitlich demokratisch verfassten Rechtsstaat, Düsseldorf: Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 25ff. (Online-Ausgabe, PDF-Format)
Andreas Klump: Neuer politischer Extremismus? Eine politikwissenschaftliche Fallstudie am Beispiel der Scientology-Organisation. Baden-Baden, Nomos 2003, passim.
Stuart A. Wright (2002): Public Agency Involvement in Government-Religious Movement Confrontations. S. 102-122 in: Cults, Religion, and Violence herausgegeben von David G. Bromley & J. Gordon Melton. Cambridge, England: Cambridge University Press, S. 115.
James T. Richardson und Massimo Introvigne: “Brainwashing” Theories in European Parliamentary and Administrative Reports on “Cults” and “Sects”. in: Journal for the Scientific Study of Religion (2001) 40 (2): 143-168, S. 158. (Online-Ausgabe)
Kevin Victor Anderson: Report to the Board of Enquiry into Scientology, Gouvernement Printers, Melbourne 1965, S. 112ff.
Heinemanns Vorwurf von "Betrug, Wucher und Ruinierung der Kunden" z.B. sollte vielleicht auch in Relation dazu gesehen werden, dass die FAZ in ihrer Rezension des hier von Dr. Möpuse empfohlenen Buchs schreibt: „Aber schockierend hoch sind die "Spenden", Kursgebühren und Arbeitsleistungen nicht, wie drei Tabellen belegen. In einem repräsentativen Fall hat jemand in zwanzig Jahren 200 000 Mark an die Organisation gezahlt. Das sind weniger als eintausend Mark im Monat. So viel verlangen private Krankenversicherungen auch.“ Zu lesen hier: http://www.buecher.de/w1100485faz3770537815#product_slot_4Jayen466 19:34, 28. Sep. 2007 (CEST)
Guter Einwand, Derartiges gehört m.E. in den Artikel unter "Gegenkritik". --Rijukan 12:39, 2. Okt. 2007 (CEST)
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Hä? Sekundärquellen sollen reputabel sein... In diesem Fall zitierst Du die Kritiker selbst, was ich für eine Primärquelle halten würde... Ingo H. ist ja nun völlig unangemessen (staatlich zugelassener Rechtsanwalt, Kontakte zu gewinnsüchtigen Personen, hat in den 1970er Jahren in der Psychiatrie bei seiner eigenen Inspektion, die er selbst durchgeführt haben will, nichts gefunden, weswegen er sich von der distanzieren müsste... schreibt immer brav, er sei verantwortlich für Inhalt und Gestaltung seiner Seiten, aber wehe einer (etwa Prof. em. Kriele) will ihn drauf festnageln...)... Bayern geht auch gar nicht, weil http://www.bpe-online.de/infopool/gesundheit/pb/deisenhofer.htm (Haar liegt wohl in Bayern... da muss es wohl zu multiplen Amnestien/Amnesien/Baumanbummsungen/... gekommen sein...)... ("..." bitte zutreffend ergänzen)--Heimschützenverein 17:32, 26. Sep. 2007 (CEST)
Das macht nichts, der Heinemann ist reputabel, der weiss naemlich, dass Scientology ultramegahyperböse ist und er ist ein völig sachlicher Kritiker, das steht ja auch seiner Website. Das genügt, um dessen Ansicht als reputabel zu erkennen. Ausserdem isser bei Google ganz vorne mit dabei. Fossa?! ± 18:26, 26. Sep. 2007 (CEST)
Fossa, diskutiere hier bitte sachlich oder gar nicht. Dieser Stil ist nicht akzeptabel. --Dr Möpusegips mir! 22:46, 26. Sep. 2007 (CEST)
In diesem Abschnitt kann es nicht um die Reputation des Kritikers gehen, sondern darum, welche Kritikpunkte die Debatte bestimmen. Daher sollten hier nur solche Kritikpunkte unzulässig sein, die letztlich Theorieetablierung darstellen, also weder in der öffentlichen noch in der wissenschaftlichen Diskussion eine nennenswerte Rolle spielen. Alle anderen sind - deutlich als MEINUNGEN gekennzeichnet! - zulässig. Selbst, wenn Heinemann ein kompletter Idiot sein sollte: seine Stellung im google-Rank (sucht mal nach "Scientology") zeigt, daß die Kritikpunkte, mit denen er sich beschäftigt, die allgemeine Kritik an Scientology zumindest in der Netzgemeinde gut treffen. Um ein Vergleichsbeispiel zu bilden: wenn in der Öffentlichkeit eine ernsthafte Debatte darüber stattfände, ob alle Scientologen chinesische Spione sind, dann sollte auch diese Behauptung ihren Widerhall im Artikel finden. Ist sie wissenschaftlich ohne reputable Gegenmeinungen WIDERLEGT, dann gehört das in den Allgemeinen Artikel ("Die verbreitete These X... wurde wissenschaftlich widerlegt). Ist sie nicht widerlegt, dann gehört sie unter "Kritik" und die Gegenargumente unter "Gegenkritik". --Rijukan 12:11, 27. Sep. 2007 (CEST)
Dieselben Kriterien sollten umgekehrt für Entgegnungen auf die negative Kritik gelten - mit einer Ausnahme: Stellungnahmen von Scientology selbst gehören in einen Extrapunkt (etwa: "Scientology-Stellungnahmen zu kritisierten Punkten"), wo ausschließlich Scientology als Primärquelle zitiert werden darf, während in solchen UMSTRITTENEN Fragen ansonst der Rückgriff auf dieselbe tatsächlich unzulässig ist.--Rijukan 12:11, 27. Sep. 2007 (CEST)
Heinemann veröffentlicht im Selbstverlag. Die genannte Webseite ist seine persönliche. Deswegen ist er nach dem deutschen wie auch englischen Wortlaut von WP:TF keine reputable Quelle. Er erfüllt allerdings wohl die Relevanzkriterien, d.h. er ist ausreichend "notable". Der korrekte Umgang mit Heinemann wäre meiner Meinung nach, seine Rolle und sein Öffentlichkeitsprofil zu erwähnen, ihn aber nicht als Quelle für Aussagen im Text zu verwenden. Wo seine Webseite auf Gerichtsurteile usw. hinweist, können diese Gerichtsurteile direkt referenziert werden, wenn sie im Rechtsdiskurs zur Sache eine ausreichend relevante Rolle spielen. Jayen466 14:22, 28. Sep. 2007 (CEST) (172...)
Ganz WICHTIG: bitte trennt die Einzelfragen (welcher Kritiker soll zitiert werden) von der Grundfrage, ob ein eigener Abschnitt "Kritik" gebildet werden soll, der auch umstrittene Thesen darstellen darf, solange er sie eindeutig als MEINUNGEN relativiert. Wie ersichtlich, möchte ich den Abschnitt "Rezeption" umorganisieren und die verschiedenen Kritikfelder unter einem Oberpunkt zusammenfassen. In einem ersten Schritt würde ich dies ohne Hinzufügung neuer Kritikpunkte tun - also zunächst mal nur mit den oben genannten Unterpunkten "Vorwurf totalitärer Tendenzen" und "Vorwurf Manipulation". Hat DAGEGEN jemand etwas einzuwenden?
Die Frage, welche Art von Kritik darüber hinaus in diesem Unterabschnitt zitiert werden darf, ist davon zu trennen.--Rijukan 12:11, 27. Sep. 2007 (CEST)
nach WP:LIT sind deutschsprachige Quellen fremdsprachlichen Quellen und Belegangaben vorzuziehen. Gibt es einen Grund dafür, warum im Text derart viele englischsprachige Nachweise befinden? Ansonsten sollte man das Schritt für Schritt ersetzen.
In die Literaturliste sind überdies nur zentrale und richtungsweisenden Werke aufzunehmen. Mir ist hierzu aufgefallen, dass diese Diss. in der ZFR recht negativ rezensiert worden ist . Insbesondere werden Willms "sperriger Sprachstil" und "pauschalen Stigmatisierungsvorwürfe" vorgeworfen. Der Rezensent sagt der Dissertation auch voraus, dass sie sich nicht durchsetzen wird. Gibt es hierzu andere Quellen? Ist dies str.? Ansonsten halte ich es für unzulässig, die Diss. hier aufzunehmen und fast 2/3 der Nachweise zu diesem Artikel aus einem Werk zu entnehmen, dass wissenschaftlich nicht ausreichend anerkannt ist.
Wenn ich mit letzterem falsch liege, bitte ich um Hinweise. Ansonsten sollte man die Belege und die Literaturangaben unbedingt überarbeiten. --Dr Möpusegips mir! 10:15, 27. Sep. 2007 (CEST)
Ersteinmal schreibt der Rezensent: "aber dies am konkreten Material gezeigt zu haben, darin liegt sicherlich das Verdienst dieser Arbeit." Und das mit dem sich nicht durchsetzen bezieht der auf die "gesellschaftliche Debatte" und nicht auf die wissenschaftliche Sicht... Im übrigen gibt es wohl kaum Material in deutscher Sprache, das man hier verwenden könnte, weil die so gern so furchtbar plump vor sich hinspinnen... --Heimschützenverein 10:26, 27. Sep. 2007 (CEST)
Also, von 11 Titeln im Abschnitt Literatur sind gerade mal zwei auf Englisch, das scheint mir nicht zu viel, zumal man in Rechnung stellen sollte, dass der sozialwissenschaftliche Diskurs heute weitgehend auf Englisch abläuft. Im Übrigens heißt es in WP:LIT wörtlich Deutschsprachige Literatur ist grundsätzlich zu bevorzugen. Aufgenommen werden können bei Bedarf aber auch wichtige Werke in den Sprachen, die mit dem Thema des Artikels in direktem Zusammenhang stehen, oder in den für das Thema relevanten Wissenschaftssprachen.
Im Übrigen kann ich nicht erkennen, dass die Rezension recht negativ ist, ich sehe vielmehr eine differenzierte Besprechung, zur Illsutration hier auch das Fazit im Wortlaut: Willms vertritt eine interessante und diskussionswürdige These. Es wäre wichtig, sie über den wissenschaftlichen Diskurs hinaus in die gesellschaftliche Debatte über Scientology und über sog. "Sekten" einzubringen. Doch neben dem sperrigen Sprachstil sind es vor allem die pauschalen Stigmatisierungsvorwürfe, die dies verhindern werden. Die skeptische Prognose zu den Verbreitungschancen bezieht sich also nur auf die gesellschaftliche Debatte, nicht auf den wissenschaftlichen Diskurs. --SCPS 14:05, 27. Sep. 2007 (CEST)
SCPS, ich meine v.a. auch die Belege (Fußnoten). Ich bin gerade einmal die ersten 38 Fußnoten durchgegangen. Davon beziehen sich 21 Nachweise (!) auf englischsprachige Quellen, 12 Nachweise (!) beziehen sich auf das Buch von Willms. Dies ist, soweit englische Quellen zitiert werden, deswegen unschön, weil der Artikel so für Deutschsprachler nicht kontrollierbar ist. Es ist auch nicht vertretbar, denn es wird auch auf deutsch viel über Scientology geschrieben.
Zum zweiten ist es imho ein zweifelhaftes Vorgehen, eine Dissertation, die sich im wissenschaftlichen Diskurs nicht durchgesetzt hat, derart intensiv als Hauptquelle herangezogen wird.
Wenn die Willms-Diss groß eingeschlagen ist, dann ist das natürlich zu berücksichtigen. Aber dafür bitte ich um anständige Belege. Die zitierte Rezension spricht etwa vom "Einbringen" von Willms Thesen in den Diskurs. Hier aber beherrschen sie den Artikel. --Dr Möpusegips mir! 14:21, 27. Sep. 2007 (CEST)
Willms: Der Rezensent selbst schreibt ja, dass es recht wenige wissenschaftliche Publikationen zu Scientology gibt; und in einem Thema, für das sich nur ein recht kleiner Kreis interessiert (und von solchen Themen gibt es in der Wissenschaft sehr, sehr viele) ist es mit dem groß einschlagen auch nicht so leicht.
Fußnoten: Teile ich nicht: Die Rubrik Literatur hat die Funktion, dem interessierten Leser Hinweise zur weiteren Lektüre zu geben; da ist es in der Tat sinnvoll, möglichst deutschsprachige Titel anzugeben. Anders die Rubrik Einzelnachweise: Sie dient, wie der Name schon sagt, der Überprüfbarkeit der Aussagen des Artikels, ist also weniger für den Leser als vielmehr für andere WP-Autoren gedacht. Da sollte es selbstverständlich sein, den Artikel auf die wesentliche Fachliteratur zum Thema zu stützen, und die ist nun mal zu großen Teilen auf Englisch. Wer keine englischen Texte lesen kann, kann eben die Aussagen des Artikels genausowenig überprüfen wie ein Nichtmathematiker (ich zum Beispiel und Du wahrscheinlich auch) die Aussagen des Artikels Poisson-Prozess überprüfen kann. Aber in beiden Fällen gibt es hoffentlich genug Leute, die das können, und das ist die gegenseitige Kontrolle, von der WP lebt. --SCPS 14:36, 27. Sep. 2007 (CEST)
Die zentrale These des Willms-Buchs, naemlich, dass die Argumentationslogik von Scientology und seiner Gegner (und Gegner von Scientology sind praktisch alle Nicht-Scientologen, die das Wort "Scientology" kennen) auf den gleichen Grundannahmen beruhen (Rationalität, Wissenschaftlichkeit, all die heiligen Insignien der Moderne halt) steht doch gar nicht hier im Artikel, da wuerden ja nochmehr Leute nen Herzkasper bekommen, als das eh schon der Fall ist. Belegt werden mit Willms doch hauptsaechlich unstrittige Banalitaeten, wie die Organisationsstruktur. Auch nicht behandelt wird, dass die Konstruktion von Scientology aus Sicht seiner Gegner (KZ, totalitär) nicht im Einklang mit der empirischen Realitaet steht. Das kann man zwar erahnen, wenn man sich den Kritikteil mal durchliest, aber ich glaube nicht, dass das mehr als 1% der Leser so verstehen wird, HegemonialeVorurteile sind mit Argumenten halt schlecht beizukommen; moderne Hexenjagd bleibt en vogue. Fossa?! ± 15:01, 27. Sep. 2007 (CEST)
PS: "Hexenverfolgung, ein vor allem europäisches Hysterie-Phänomen in der Frühen Neuzeit". Manchmal moechte ich veranlassen das Dialektik der Aufklärung oder irgendwas von Zygmunt Bauman Pflichtlektuere in der 8. Klasse wird. "Hysterie" war gestern, heute schuetzen wir die Verfassung. Fossa?! ± 15:06, 27. Sep. 2007 (CEST)
Fossa, die von Dir vertretenen Thesen usw. sind mir hinreichend klar. Deine Jagd auf die Hexenjagd in allen Ehren, leider hast Du aber bis heute nicht verstanden, dass sie nicht hierhingehört. Aber das ist ein anderes Thema.
Zurück zur Literatur: Es gibt allein im deutschen juristischen Diskurs eimerweise Literatur zu Scientology, die ich schon an verschiedenen Stellen belegt habe. Dass der Artikel derzeit nur Willms und Angelsächsisches zitiert, liegt, mit Verlaub, wahrscheinlich eher am Wohnort des "Hauptautors" als an der tatsächlich vorhandenen Literatur. Der Wohnort eines Einzelnen darf aber nicht dazu führen, dass die Literatur- und Belegauswahl einseitig und nicht nachvollziehbar wird.
Und Fossa: Wenn tatsächlich nur ein Prozent der Leser den Artikel so verstünden, wie Du ihn meinst, dann gäbe es die ganzen Diskussionen hier nicht. Nein, lieber Fossa, das ist ja gerade das Problem: Du willst etwas beweisen, und danach schreibst Du den Artikel. Theorienfindung vom Feinsten, die Du da betreibst. Auch wenn ich vielem hier entnehme, dass Du Hegel ebenso wenig magst wie ich: Nach den vielen früheren Fassungen des Artikels (These) hast Du jetzt genau das Gegenteil gemacht (Antithese). Lies nochmal Popper, Offene Gesellschaft. Dem vertraust Du ja (ich auch). --Dr Möpusegips mir! 15:20, 27. Sep. 2007 (CEST)
Die vergleichsweise geringe internationale Vernetzung und die daraus resultierende große Menge landessprachlicher Literatur ist ein Spezifikum der Rechtswissenschaft. Für die meisten anderen Disziplinen gilt dies nicht, insbesondere nicht für die, um die es hier im Kern geht: die Sozialwissenschaften einschließlich der Religionswissenschaft. --SCPS 15:28, 27. Sep. 2007 (CEST)
"Dass der Artikel derzeit nur Willms und Angelsächsisches zitiert, liegt, mit Verlaub, wahrscheinlich eher am Wohnort des "Hauptautors" als an der tatsächlich vorhandenen Literatur." - Mal abgesehen davon, dass "tatsächlich vorhandene Literatur" überhaupt gar kein Kriterium zur Auswahl derselbigen bietet (darum geht es nämlich in WP:LIT), ist dieses Argument ein reines ad hominem (gewürzt mit einer Prise unterstelltem Standort-Bias) und ergo nicht ernstzunehmen. Gruß, --Asthma 15:34, 27. Sep. 2007 (CEST)
Wieso wird in dem Artikel keine einzige renommierte Quelle aus dem deutschen juristischen Diskurs angegeben, obwohl Staatshandeln/Gerichtsentscheidungen etc. zur Sprache kommen? --Dr Möpusegips mir! 15:37, 27. Sep. 2007 (CEST)
Wegen WP:NPOV?Der Staat (also auch die Justiz) haben nuneinmal hier nachweislich die Zerrbrille auf... Außerdem hilft mir der Staat gleich doppelt nicht: Wenn ich zum Arzt gehe und sag, dass ich mit Psycho-Techniken misshandelt wurde, ruft der gleich "paranoide Schizophrenie (F20.0)"... Und die Scientologen rufen in aller Welt, dass sie in unmäßiger Weise in der B.Rep.Deut behandelt werden... --Heimschützenverein 15:53, 27. Sep. 2007 (CEST)
beim Lesen fällt mir hier spontan ein kleiner Widerspruch ein, den ich einfach mal dazwischen quetsche. Soweit ich weiß gelten "staatliche Äußerungen", seien es Gerichturteile, Verfassungsschutzberichte oder sonstiges, in den Medien allgemein als reputable Quellen, deren Inhalte durchaus relevant sind. Warum sollte das in der Wikipedia anders sein?--Liudger123 18:37, 27. Sep. 2007 (CEST) P.S.: Das mit der "Zerrbrille" hätte ich gern etwas weiter konkretisiert.
Deine These ist überall in der Wikipedia richtig, vgl. nur Wikipedia:Rechtsquellenverweise. Nur dann nicht, wenn es Fossa samt Fanclub nicht passt. Hier ist es Theorienfindung, den Leitsatz einer höchstgerichtlichen Entscheidung zu zitieren. --Dr Möpusegips mir! 20:22, 27. Sep. 2007 (CEST)
Zu erwähnen, dass im Leitsatz dieser Gerichtsentscheidung das Wort "Sekte" steht (das dann im ganzen restlichen Text nie wieder vorkommt) ist Theoriefindung, wenn Du daraus irgendeine rechtliche Bedeutung ableiten willst oder es als das Staatshandeln charakterisierend darstellst, denn das steht in der Quelle so nicht drin, sondern ist Dein persönlicher Schluss. Versteh mich nicht falsch, ich bin genauso wie Du dafür, dass es möglich sein muss, ein Urteil als Primärquelle zu zitieren, wenn dieses im rechtswissenschaftlichen Diskurs zu Scientology von Belang ist (was Du da zu Erbrecht usw. erwähnt hast, fand ich durchaus wissenswert). ABER dann muss auch schon etwas mehr Substanz dran sein. Außerdem: Dass das Staatsdenken nicht NPOV ist, sollte auch außer Zweifel stehen. Seinen Platz hier drin hat es trotzdem, nicht weil es neutral ist, sondern weil es ein relevanter ("notable") POV ist. Gruß, Jayen466 16:04, 28. Sep. 2007 (CEST)
Jayen, mein Edit war bestimmt noch nicht perfekt. Ich will mich auch nicht an dem BVerwG-Leitsatz aufhängen. Eine Nachricht gehört aber in den Artikel: Im juristischen Diskurs wird Scientology überaus oft als "Sekte" bezeichnet. Viele Autoren und Gerichte leiten daraus konkrete Rechtsfolgen ab. Das ist keine Theorienfindung, sondern von mir bereits ausführlich belegt, (nach dem Beitrag von h-stt in dieser Diskussion: ). Viele wollen es hier nur nicht drin haben, weil sie etwas beweisen wollen, WP:TF, nämlich, dass S. "jenseits der Devianz" zu betrachten ist. --Dr Möpusegips mir! 16:56, 28. Sep. 2007 (CEST)
So, wie ich WP:TF bzw. EN:WP:TF verstehe, müssen wir halt in einer zuverlässigen Quelle einen Beleg dafür finden, dass sich mit dem Sektenbegriff bzw. der Einschätzung von Scientology als Sekte konkrete Folgen in der Rechtsprechung verbinden; m.a.W., wenn dies so ist, müsste sich genau diese Aussage auch irgendwo in einem renommierten rechtswissenschaftlichen Werk belegt finden lassen. Wenn es nur Einzelfälle sind (z.B. der Erbrechtsfall, das CDU-Ding usw.), wo Scientologen benachteiligt wurden, ist es 1. für sich allein eventuell nicht notable genug und 2. können wir dann nicht behaupten, dass diese Art von juristischem Verlauf tpyisch ist (vielleicht waren das ja Ausnahmefälle mit sektenhassenden Richtern) – das wäre wieder TF. WENN sich diese allgemeine (und für mein Empfinden vollkommen plausible) Aussage belegen lässt, DANN kann man vielleicht exemplarisch einige typische, in der Sekundärliteratur zitierte Urteile mit dazu verlinken. Vielleicht gibt ja das von Dir angesprochene Buch was her -- Buchbesprechung hier. Mit anderen Worten: Quellenrecherche ist gefragt. – Eine Möglichkeit, die Sache zu belegen, wäre vielleicht, dass, wie Du glaube ich mal erwähnt hast, das Bekanntwerden der Mitgliedschaft in Scientology ein valider Kündigungsgrund ist und dass dem gegen seinen Willen gekündigten Mitarbeiter hier jeder rechtliche Schutz von der deutschen Rechtsprechung versagt wird – wenn dem so ist und es sich in genau dieser Form belegen lässt, wäre dies sicherlich ein ausreichend "notables" Faktum, das im Artikel stehen könnte. Gruß, Jayen466 19:14, 28. Sep. 2007 (CEST)
Also könnte man doch große Teile dieser Diskussion damit beenden, indem man feststellt, dass Gerichtsurteile und Verfassungsschutzberichte (ich glaube mich zu erinnern, dass auch diese als "staatlicher POV" abgelehnt wurden) eben nicht POV sind. Und wenn ein deutsches Gericht (upps, da hab ich doch tatsächlich ein - wie ich aus der GWUP-Disk weiß - höchst problematisches Wort benutzt. Ich hoffe, dass es überhaupt "deutsche" Gerichte gibt!!!) in einem Urteil festgesstellt hat, dass eine bestimmte Organisation - welche auch immer - eine bestimmte Eigenschaft hat, und dieses Urteil rechtskräftig geworden ist, dann ist dies gültig und kann von jedermann so angeführt werden.--Liudger123 20:44, 27. Sep. 2007 (CEST)
"Also könnte man doch große Teile dieser Diskussion damit beenden, indem man feststellt, dass Gerichtsurteile und Verfassungsschutzberichte (ich glaube mich zu erinnern, dass auch diese als "staatlicher POV" abgelehnt wurden) eben nicht POV sind." - Falls du diese Feststellung aus Wikipedia:Rechtsquellenverweise abzuleiten versuchst: Geht nicht, diese Richtlinie bezieht sich auf WP:QA, nicht WP:NPOV (natürlich ist der staatliche POV auch ein POV und keineswegs a priori neutral). Zu der arglistigen Bemerkung von Benutzer:Dr Möpuse in Bezug auf WP:BLG (verbunden mit einer weiter unten Unterstellten „Brutalität“ Fossas): Da verteidigen unter anderem Benutzer:Pjacobi und ich die von Fossa aus rationalen und plausiblen Gründen gemachten Ergänzungen. Die Darstellung des Handelns von Fossa als die aus einer irrationeln Außenseiterposition ist sachlich unrichtung und dient offensichtlich nur der albernen Diffamierung des Diskussionsgegners. --Asthma 22:35, 27. Sep. 2007 (CEST)
Asthma, durch ständige Wiederholung werden Deine Aussagen nicht richtiger. Hier vermengst Du überdies zwei Diskussionen, diese hier und die zu WP:LIT, ich bitte um mehr Trennschärfe. Im übrigen fände ich es spitze, wenn Du Deine Äußerungen etwas knapper halten könntest, für die Übersichtlichkeit dieser Diskussion. Für die Zukunft schlage ich auch Dir vor: Schreib doch einfach immer "Full ACK Fossa". Aber natürlich nur, wenn das ausnahmsweise der Fall ist. --Dr Möpusegips mir! 22:42, 27. Sep. 2007 (CEST)
"Asthma, durch ständige Wiederholung werden Deine Aussagen nicht richtiger." - Welche Aussagen von mir sind denn nicht richtig gewesen? Oder wolltest du nur mal wieder was Demagogisches ablassen?
"Hier vermengst Du überdies zwei Diskussionen" - Nö, die Vermengung kam nicht von mir, im Gegenteil habe ich sie aufzudröseln versucht.
"Schreib doch einfach immer "Full ACK Fossa"." - Das hast du jetzt so oft so vielen Leuten gesagt, kommst du dir dabei nicht selber albern vor? --Asthma 00:32, 28. Sep. 2007 (CEST)
Nein, ich komme mir nicht albern vor. Gesagt habe ich es übrigens Dir und SCPS. Und Euch beide bewundere ich für Eure Standhaftigkeit. --Dr Möpusegips mir! 09:45, 28. Sep. 2007 (CEST)
Das mit dem staatlichen POV halte ich immer noch für problematisch zumal ich die Diskussion darum, ob "staatlicher POV keineswegs a priori neutral" sei für eine Metadiskussion halte, die an der realen Lebenswelt vorbei geht (man könnte die Metadiskussion noch auf die Spitze treiben und fragen, wer den der "Staat" eigentlich ist und wessen POV genau dort also wiedergegeben wird - was ich hier aber gern unterlassen würde). Soweit ich das sehe, werden rechtskräftige Urteile und veröffentlichte Verfassungsschutzberichte in den Medien allgemein als reputable und zitierfähige Quellen angesehen. Ich frage nochmal, warum das für die WP anders sein sollte. Auch meine Aussage Und wenn ein deutsches Gericht in einem Urteil festgesstellt hat, dass eine bestimmte Organisation - welche auch immer - eine bestimmte Eigenschaft hat, und dieses Urteil rechtskräftig geworden ist, dann ist dies gültig und kann von jedermann so angeführt werden wird durch keine WP-Richtlinie widerlegt oder der darin geschilderte Umstand außer Kraft gesetzt. --Liudger123 22:59, 27. Sep. 2007 (CEST)
Wenn ich mich richtig entsinne, war keineswegs klar, dass das Gericht SCN als "Sekte" bezeichnete (für mich sah es mehr so aus, als würde es die Caberta zitieren), zumal im Volltext dann nichts von der Klassifizierung als Sekte zu finden gewesen sein dürfte... Und deswegen sollte man hier Gerichte eben nicht zitieren, weil die gern schludern... Schon gar nicht soll man die falsch zitieren... Ich habe mal ein Gericht dazu gebracht zu schreiben, dass das Gericht den Antragsgegner für unverantwortlich hält, wodrüber man nur sehr bedingt noch nach einigen Monaten kichern kann (geht aber noch)... --Heimschützenverein 21:06, 27. Sep. 2007 (CEST)
Nun, rechtswissenschaftliche Literatur ist dann zu verwenden, wenn es um die Frage geht, welchen rechtlichen Status S. hat und welche Rechtsfolgen sich aus diesem Status ergeben (wobei sich die deutschssprachige Liteartur wahrscheinlich auch fast nur für deutschsprachige Länder interessiert). Wenn da mal ein vernünftiger Vorschlag kommt, bin ich der letzte, der da was dagegen hätte. --SCPS 15:57, 27. Sep. 2007 (CEST)
Die Frage stellt sich für uns ja eher nicht, weil wir hier ja nicht Rechtsauskunft erteilen wollen (schon gar nicht in so speziellen Dingen wie Erbrecht, wo man durchaus bis nach Straßburg klagen kann)... Wir haben im deutschsprachigen Raum wohl auch eher nicht sowas mit Präzedenzfällen, so dass durchaus das eine Testament Müll sein kann (da reicht manchmal schon n Schimpfwort), während das andere aber OK sein soll (obwohl da "Dieter die alte Sahneschwuchtel soll meine Schafsherde kriegen" drinsteht - z. B. weil Dieter sich selbst so nennt...). --Heimschützenverein 16:03, 27. Sep. 2007 (CEST)
Mit Verlaub. Das Lemma heisst "Scientology", nicht "Reaktionen des deutschen Rechtsstaats auf Scientology" Die sind zwar auch relevant, dominieren aber jetzt den Artikel schon (von den 4 rechtswissenschaftlichen Untersuchungen mal ganz abgesehen). Scientology existiert in vielen Staaten der Welt und die Scientology-Kirche ist in den USA deutlich groesser als in deutschland (demnach muesste dem US-amerikanischen Rechtsdiskurs ueberigens deutlich mehr als dem deutschen. Beim Artikelgegenstand handelt es sich zuvorderst um einen Gegenstand des soziolgischen und religionswissenschaftlichen Bereich. Auch die Theologen duerfen (leider) noch ihren Senf dazu geben. Und der angelsaechsische Diskurs ist nunmal dominierend, der deutschsprachige existiert zu Scientology doch praktisch gar nicht. Welchen deutsch- oder anderssprachigen Quelleninput haste denn? Und nochmal Enzyklopädie und Wissenschaft: Trotz aller Hegemonie des Nationalismus hat sich da bestimmt noch niemand reingeschrieben, dass das deutsche Wissen ein anderes ist als das Japanische. Fossa?! ± 16:04, 27. Sep. 2007 (CEST)
Mensch, gut, weiter so! Langsam nähern wir uns zwei (aber nicht allen) entscheidenden Punkten an (hier und ein Thema 2 meter weiter oben): 1. Die Reaktionen des Staates (und Ansichten der Juristen) zu Scientology werden in dem Artikel nicht sauber getrennt vom Rest und dazu unscharf, unvollständig und verfälschend dargestellt. 2. Die Literaturangaben und Belege zum Thema Staatshandeln/Juristenansichten sind weitgehend unbrauchbar.
Lösung: Äpfel und Birnen voneinander trennen. Dafür braucht man keinen neuen Artikel. Aber einen zusätzlichen Abschnitt zu dem bisherigen Abschnitt "Rezeption" (eine, wie ich finde, sprachlich und inhaltlich ohnein weiterhin mehr als verunglückte Überschrift. --Dr Möpusegips mir! 17:15, 27. Sep. 2007 (CEST)
Staatshandeln ist übrigens nicht das gleiche wie rechtlicher Status: Ersteres ist Gegenstand der Politikwissenschaft, letzteres der Rechtswissenschaft. --SCPS 17:20, 27. Sep. 2007 (CEST)
Staatshandeln ist nicht Gegenstand der Rechtswissenschaft? Bist Du zu jeder Behauptung bereit, um den Status Quo des Artikels zu verteidigen? --Dr Möpusegips mir! 17:23, 27. Sep. 2007 (CEST)
Wieso? Jurist fragt: Was darf der Staat?, Politologe: Was tut der Staat? OK, ist vielleicht etwas überspitzt, da ja Gesetzgebung und Rechtsprechung – die Grundlagen für die Tätigkeit des Juristen – auch Staatshandeln sind. Aber den Juristen interessiert da ja dann doch im wesentlichen das Ergebnis und (vor allem bei der Gesetzgebung) weniger der Prozess (hier nicht im Sinne von gerichtliches Verfahren). --SCPS 17:27, 27. Sep. 2007 (CEST)
Also, SCPS, wir können uns vielleicht einigen, dass Politikwissenschaftler und Juristen Staatshandeln aus verschiedenen Positionen betrachten und untersuchen. Im übrigen bitte ich Dich allerdings, den Gehalt Deiner eigenen Äußerungen kritisch zu überprüfen. --Dr Möpusegips mir! 17:32, 27. Sep. 2007 (CEST)
Dann beschreib mir Nichtjuristen doch mal bitte, inwiefern Staatshandeln Gegenstand der Rechstwissenschaft ist, und sei vielleicht auch noch so lieb zu erläutern, worauf sich Deine Bitte in Sachen kritischer Überprüfung konkret bezieht. --SCPS 17:41, 27. Sep. 2007 (CEST)
Ich mache hier keine Staatsrechtsvorlesung. Vorschlag: Beschränke Dich doch hier einfach darauf, nach jedem Beitrag von Fossa "+1" oder wahlweise "Full ACK Fossa" zu schreiben. Dann bleiben die Diskussionen hier übersichtlicher. --Dr Möpusegips mir! 17:45, 27. Sep. 2007 (CEST)
Da Du, Möpuse, wie aus dem obenstehenden und auch aus diesem Edit ersichtlich, offenbar nicht willens oder nicht in der Lage bist, auf Argumente einzugehen und eine sachliche Diskussion zu führen, verzichte ich, was Dich betrifft, ab sofort ebenfalls darauf. Du kannst gerne bescheid sagen, wenn sich Deine Haltung ändert, dann diskutiere ich auch ebenso gerne wieder. Bis dahin erkläre ich vorsorglich, dass ich mit Deinen Vorschlägen zur Änderung dieses Artikels nicht einverstanden bin, solange ich mein Einverständnis nicht ausdrücklich äußere. --SCPS 23:05, 27. Sep. 2007 (CEST)
Gut, ich ändere meine Haltung. @SCPS, aus dem Artikel Staatsrecht, dem dort zitierten Buch von Degenhart, zahlreichen Normenkontrollverfahren vorm BVerfG usw. bitte ich Dich zu entnehmen, dass (jedenfalls in D) jedes Gesetzgebungsverfahren äußerst relevante juristische Komponenten hat. Ansonsten möchte ich Dir, SCPS, von Herzen gratulieren, dass Dir Fossa hier zugestimmt hat. Die ganze Arbeit hat sich gelohnt! Wie Du vor Stolz geglüht haben mußt!
+1 Full ACK Dr Möpuse – auch schon aus soziopolitischen Gründen!! Oder weil ich auch die aktive Artikelarbeit (→ Artikelnamensraum) im Auge habe. Gerald Willms „Vorgehen“ ist imo in diesem Artikel ungleich eher ernst zu nehmen, akzeptabel oder verständlich als das vieler Anderer hier – selbst wenn nur auf der Diskussionsseite – bzw. wenn sogar überhaupt mal – „diskutiert“ wird (oder nicht nur Meinungsaustausch betrieben wird). Dr Möpuse und auch alle anderen: Bitte, bloß nicht aufgeben. SCPS, du wolltest dir doch gerade einen Stoß Bücher besorgen? --85.176.157.241 00:23, 28. Sep. 2007 (CEST)
@ Möpuse: Das ist ja schon mal begrüßenswert, wobei ich um Verständnis bitte, dass ich weiterhin nicht vorhabe, Deine nicht auf die Sache bezogenen Einlassungen zu kommentieren. Was die Rechtswissenschaft und das Staatshandeln betrifft: Ich habe ja oben schon erwähnt, dass meine erste Einlassung etwas überspitzt gewesen sein mag; ich bleibe aber dabei, dass Gegenstand (Wissenschaft) der Rechtswissenschaft die Rechtsordnung ist, die natürlich vor allem auch Ergebnis und zugleich auch Voraussetzung des Staatshandelns ist, aber eben nicht das Staatshandeln selbst. Gegenstand der Politikwissenschaft ist die Politik (der Artikel ist bestimmt grottig), und zu der gehört vor allem auch das Handeln von Akteuren, staatliche Akteure selbstverständlich eingeschlossen. Den Artikel Staatsrecht fand ich übrigens gar nicht schlecht, auch wenn ich aus ihm nichts Neues gelernt habe. Ein staatsrechtliches Lehrbuch habe ich übrigens auch schon mal von innen gesehen.
@IP: Genauer lesen, ich habe gesagt, dass ich mich nächste Woche mal zu den Jursiten in die Bib setze, um das mit der Sekte nachzulesen.
@Mitleser: Möpuses Vorwurf an Fossa bzgl. Veränderungen fremder Diskussionsbeiträge bezieht sich offenbar auf diesen Edit. Es mag jeder selbst beurteilen, wie verwerflich der war. --SCPS 11:26, 28. Sep. 2007 (CEST)
@SCPS, gut, dass Du Dich der Wahrheit annäherst. Noch der kurze Hinweis, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die meisten rechtswissenschaftlichen Fakultäten unter der Bezeichnung "Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultäten" firmierten (häufig gemeinsam mit den VWLern). Das ist aber ein Streit um des Kaiser Bart. In Bezug auf Scientology wäre es allerdings sinnvoll, wenn der Artikel zum Staatshandeln einen eigenen Abschnitt aufnimmt. Da haben sicher auch Nichtjuristen was zu sagen.
Falls Du in ein jur. Seminar gehst, könnte folgendes Buch, dass ich nicht kenne, interessant sein: Raik Werner, Scientology im Spiegel des Rechts. Strukturen einer subkulturellen Ordnung zwischen Konformität und Konflikt mit den staatlichen Normen, München, 2002. Rezension: Abel, NJW 2003, 2078. Bitte gucke aber auch unbedingt die (mir nicht vorliegenden) Zeitschriften NVwZ, VerwArchiv, Der Staat (sic!) usw. durch. Dort dürfte mehr zu finden sein als in der zivilrechtlichen Literatur, auf die ich mich bislang bezogen habe. --Dr Möpusegips mir! 11:42, 28. Sep. 2007 (CEST)
@SCPS: Ich soll bitte was genauer lesen? (Und danke, dass „überhaupt“ mal wieder auf meine Versuche von anderer Seite eingegangen wurde.) --85.176.188.8 11:48, 28. Sep. 2007 (CEST)
@IP: Ich habe irgendwo oben oder woanders vor kurzem geschrieben, dass ich mir demnächst mal Möpuses Literaturhinweise ansehen werde. Dachte, Du bezögest Dich darauf. Worauf zielte den sonst Dein auf mich bezogener Beitrag? @ Möpuse: Werd's mir mal anschauen, wenn ichs kriege. Hoffe, ich schaffe das alles nächste Woche. Im Übrigen ist es IMHO kein Zufall, dass die Dinger heute kaum noch so heißen. Zumindest ist es inzwischen common sense, dass es eine einheitliche Staatswissenschaft (wenn es sie den jemals gab) nicht mehr gibt. Es gab ja schließlich auch mal eine Zeit, da war jeder Wissenschaftler für alles zuständig. --SCPS 11:58, 28. Sep. 2007 (CEST)
Ja. Genauso ist es! Ich denke: 'Wir haben uns verstanden'. Aufmunterungsversuch#17 an alle: Bitte, bleibt – im Sinne des Versuchs eines „lebenden“ WP-Artikels, den wikispezifisch prinzipiell nahezu alle mit relevanten Verbesserungsintentionen zumindest auf indirektem Wege (z.B. durch Aktivität auf der Diskussionsseite) bearbeiten können sollte – auch weiter dran! --85.176.188.8 12:39, 28. Sep. 2007 (CEST)
... also, da mein "opus magnum" mal wieder zur Debatte steht, bzw. vor allem auch der Fußnotenkram. Ich selbst habe ja nun schon hier mehrmals betont, dass ich das selbst auch nicht gut finde und es keineswegs einer solchen Überfrachtung des Artikels mit Verweisen aus meiner Arbeit bedarf. Einerseits, weil es bei manchen Teilen reichen würde, einen Zusammenhang als solchen mit einem einzigen Verweis zu kennzeichnen, andererseits aber auch weil Dinge damit belegt werden, die gar keines expliziten Beleges bedürften.
Dann: Da ich ja kein "Wikikrat" bin und mich deswegen auch nicht wirklich mit dem Formalkram auskenne muss ich zugeben, dass mir diese Diskussion mit den Primärquellen etwas merkwürdig erscheint. So ist mir überhaupt nicht klar, warum ich/wir/ihr im Zusammenhang mit der Darstellung eines Gegenstandes keine selbstreferentielle Sichtweise akzeptieren (also: Primärquellen benutzen). Die stehen da doch nicht "alleine" oder "unkommentiert". Meint: Viele "Belege" aus meiner Arbeit kann (und sollte) man auf die entsprechenden Hubbard-Werke zurückführen.
Dann: Da Dr. Möpuse ja nun (mit recht einseitigem) Verweis auf die ZfR-Rezension an der Qualität der Arbeit gezweifelt hat und gleichzeitig nach weiteren Rezensionen gefragt hat, erlaube ich mir ihm hierob nochmal (irgendwo im Thread habe ich das schon mal für wen anderes getan) weiter zu informieren und (wie ich zugebe: nicht weniger einseitig) ein Zitat aus der für eine soziologische Arbeit mutmaßlich relevantesten Rezension (der Soziologischen Revue, in der es eine dreiseitige Einzelbesprechung gab)hier wiederzugeben. Rezensionsgeschichtlich beginnt es mit einer Rezension in der FAZ [] vom 17.6.2005. Es folgte ein lange Buchbesprechung im Deutschlandradio Kultur. Da gibt es eine (allerdings von der Redeversion stark abweichende) Manuskriptfassung der Autorin []. Die ZfR-Geschichte ist ja nun schon bekannt (und ich danke jenen, die auf die Einseitigkeit des Möpuse-Hinweise hingewiesen haben]. Die Rezension aus der Soziologischen Revue gibt es leider nicht für "lau" im Internet (Hubert Knoblauch:: Gerald Willms, Scientology, Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, in: Soziologische Revue, 3/2006, S. 303-305) endet mit diesen Worten: "Allerdings, und das muss am Schluss anerkennend betont werden, ist es nicht nur eines der wissenschaftlich reflektiertesten, sondern zweifellos auch eines der informativsten Bücher über Scientology, das derzeit auf dem deutschen Markt zu finden ist" (S. 305). Vielleicht ist das auch ein Grund, dass diese Quelle in der nächsten Ausgabe des RGG [], die wohl die anerkannteste religionswissenschaftliche Verweisquelle ist, im Artikel "Scientology" als zentrale Quelle genannt wird (obwohl ich nicht verschweigen darf und will, dass der Autor dieses Artikels mein zweiter Doktorvater war - aber ich habe ihn ja nicht gezwungen, das Buch dort entsprechend zu rezipieren]. Das zum Thema: Reputabilität.
Dann: Ich war die letzten vier Tage auf der Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft und der European Association for Religious Studies. Ich war da auch aktiv beteiligt [], und ich war tatsächlich selbst sehr erstaunt, dass näherungsweise jeder mit dem ich gesprochen habe (und das waren durchaus viele) das Buch kannte (ob sie das dann nun immer gelesen hatten, lassen wir mal dahingestellt). Soviel zum Thema: Durchsetzung im wissenschaftlichen Diskurs - wobei es ja eben tatsächlich so ist, dass in diesem Diskurs gerade mal überhaupt nur eine Handvoll Leute gibt, die sich damit befassen. Dass es sich natürlich nicht so verkauft, wie das "Schwarzbuch Scientology" ist logisch (und ich würde es selbst im Grunde auch Otto-Normalbüger nicht als Leseempfehlung geben, wegen den durchaus richtigen Bemerkungen in Bezug auf die "Sperrigkeit" der Sprache, die eben daher rührt, dass es nicht für den ONB geschrieben ist.
Dann: Dass der Artikel außer meiner Quelle wesentlich angelsächische Literatur zitiert, liegt daran, dass es in Deutschland eben keine andere religionssoziologische oder religionswissenschaftliche Monographie dazu gibt. Aufsätze gibt es natürlich ein paar, und ich selbst habe ja angeregt, Autoren wie Frenschkowski unbedingt zu berücksichtigen. --Gerald Willms 18:15, 27. Sep. 2007 (CEST)
Im Zusammenhang mit der Verwendung von Primärquellen läuft auf Wikipedia Diskussion:Keine Theoriefindung derzeit eine Diskussion, ob der Inhalt der deutschen Seite nicht näher an den der englischen Seite angeglichen werden sollte. Auf der englischen Seite sind die Voraussetzungen für die Verwendung von Primärquellen etwas anders beschrieben. Eine teilweise deutsche Übersetzung der englischen Seite wp:NOR (derzeit etwa 3/4 des interessierenden, im Englischen schon lange stabilen Inhalts) können interessierte Autoren hier finden. Jayen466 14:02, 28. Sep. 2007 (CEST) (172....)
Gerald, erst einmal möchte ich klarstellen, dass ich Dich nicht persönlich angreifen möchte. Zweitens möchte ich gar nicht widersprechen, dass Deine Diss. durchaus ein wichtiger Beitrag ist, der in diesen Artikel gehört. Aber: Es ist ganz und gar unenzyklopädisch und unwissenschaftlich, in diesem Artikel im wesentlichen nur eine einzige Diss und dazu englischsprachige Sekundärliteratur zu Wort kommen zu lassen. Aber da sind wir offenbar gar nicht so unterschiedlicher Meinung. Es ist eher Fossa, der hier bis aufs Messer die Einseitigkeit des Artikels verteidigt und durchdrückt.
Eine zweite Anmerkung: Ein Urteil über Deine Diss möchte ich mir hier ohnehin nicht anmassen. Die FAZ-Rezension des von mir geschätzten G. Roellecke kenne ich. Niemals würde ich behaupten, Deine Diss sei von mangelhafter Qualität. Aber die einseitige Hervorhebung in dem vorliegenden Artikel ist derart krass, dass sie (wenn überhaupt) nur vertretbar wäre, wenn es sich bei Deiner Diss um den entscheidenden wissenschaftlichen Durchbruch handelte. Und selbst dann wäre hier Distanz angebracht, denn immerhin gibt es hier den WP:NPOV.
Zusammengefasst: Was im vorliegenden Zusammenhang schlicht inakzeptabel ist, ist die Einseitigkeit des Artikels. Alle Quellen, die der selbsternannte Hauptautor nicht kennt oder nicht mag, werden weggedrückt (etwa: Hann, Ausstieg aus der Sekte – Schritt in ein neues Leben? Das Problem des Sektenausstiegs am Beispiel der Zeugen Jehovas und der Psychosekte Scientology. Eine Herausforderung für Kirche und Gemeinden, Diss., St. Augustin). Meine zahlreichen Nachweise aus der Rechtswissenschaft werden ignoriert, denn: Fossa kennt sie nicht, mag sie nicht und will sie nicht. Dieses Vorgehen ist nicht enzyklopädiewürdig.
Am Schluss noch eine persönliche Anmerkung: Meine Werke werden an drei oder vier Stellen von anderen Autoren für ausreichend gut befunden, um in der Wikipedia ihren Platz zu haben. Mich freut es, dass es so ist und meine Werke nach der Ansicht anderer offensichtlich WP:LIT genügen. Genau so sollte es Dir auch gehen. Dass Du hier in den Archiven auch manch persönlichen Angriff über Dich ergehen lassen musstest, das tut mir ausgesprochen leid. Vielleicht liegt ein Grund hierfür aber auch darin, dass hier Fossa als Dein Fan mit rigider Brutalität alles plattzumachen versucht, was ihm nicht in den Plan passt. Leider wird Deine Arbeit hier als Waffe mißbraucht.
P.S. Wer aufgrund meiner Anmerkung rausfindet, wer ich bin, den verweise ich auf Wikipedia:Anonymität. Mit einer Offenlegung meiner Identität in der Wikipedia bin ich derzeit absolut nicht einverstanden. --Dr Möpusegips mir! 20:15, 27. Sep. 2007 (CEST)
... und jetzt von der anderen Seite, bevor da Missverständnisse ganz anderer Art aufkommen: Das, was fossa hier geleistet hat, ist in einem uneingeschränkt positiven Sinne: bemerkenswert! Denn der Artikel war über viele Jahre intellektuell absolut blockiert! Und zwar von Leuten, die diesen Artikel missbraucht haben, um hier ihren, ohnehin unzähligen vorhandenen, ein weiteres Standbein für wirklich dümmelnde Anti-Scientology-Propaganda zu haben. Dass es in der Wikipedia mit diesem Artikel zur Zeit gelungen ist, das Informationsmonopol der "Sekten-Basher" zumindest in Frage gestellt zu haben, findet meinen uneingeschränkten Beifall. Dass der Artikel verbessert werden kann, steht auch für mich außer Frage, dass jene Änderungen, die du so intendierst, dafür geeignet sind, wage ich zu bezweifeln. In religionswissenschaftlicher und -soziologischer Hinsicht bildet der Artikel den wissenschaftlichen Konsens ab; das ist nun mal so! Da gibt es keine Notwendigkeit, irgendein Geschreibsel aus der "Anti-Szene" relativierend hinzuzufügen: weder Caberta, noch Beckstein oder irgendwelche theologisch-apologetischen Arbeiten, wie jene von Hann, die ebenso keinerlei wissenschaftliche Quellen über Scientology nennt oder kennt (was mich dann für eine Diss. schon wundert: Natürlich hätte/darf oder vielleicht: muss man als Theologe sogar eine andere Meinung haben, aber ignorieren ist i.d.R. nicht der adäquate wissenschaftliche Weg. Da sind Theologen wie Thiede durchaus einen ganz bedeutenden Schritt weiter. Anders gesagt: Der ganze Klumpatsch gehört in den Abschnitt Kritik (wobei es sich en gros nicht wirklich um Kritik im Sinne der Bedeutung des Wortes handelt, sondern um eine undifferenzierte Anti-Apologetik deren Motivlage nur schwer erkennbar ist), wo man sich bemühen kann, das Sekten-Bashing nach Motivlagen/Interessen zu differenzieren. Ich bin absolut ein Unterstützer jener, die meinen die ganze Kritik muss in den Artikel (die relevantesten Sachen stehen ja auch schon drin) unter Nennung der Namen von Ross und Reiter und unter In-Beziehung-Setzung dieser Leute zur Anti-Szene und deren "propagandistischen" Zielen, die eben alles andere als irgendwie "objektiv" sind.--Gerald Willms 15:36, 28. Sep. 2007 (CEST)
P.S.: Was deine Identität betrifft, so wäre ich bereit eine Vermutung zu haben, erspare mir aber Spekulationen, da ich eben nicht Tilman Hausherr heiße (der läuft jetzt ja auch unter einem ganz originellen Pseudonym hier durch die Gegend um gewissen Leuten den Rücken zu stärken, lach) und ich jeden nach seinen hier oder sonstwo niedergeschriebenen Äußerungen beurteile. Meint: Mir ist völlig wurscht wer du bist, auch wenn es nur beschränkt für dich spricht, dass du sooooo anonym bleiben willst. Aber, das betont du ja mit Recht, es ist eben dein Recht. --Gerald Willms 15:41, 28. Sep. 2007 (CEST)
Gerald, ich muss wirklich sagen, dass ich die Diskussionen hier mit Dir schätze. Wir haben allerdings einen (doch recht wesentlichen) Dissens, nämlich zur Frage, ob die vorliegende Artikelfassung das Lemma vollständig und ausgewogen erfasst. Dies sehe ich weiter ganz anders als Du.
Zur Anonymität: Es gibt ein Leben außerhalb der Wikipedia. Und solange die Wikipedia so ist, wie sie ist, ist die Offenlegung des eigenen Namens für mich nicht ratsam (wenn der erste google-Treffer zu mir eine Äußerung von Fossa oder wem auch immer ist, dass ich keine Ahnung habe, blöd bin und/oder bekloppt, wäre das schon ein Problem). --Dr Möpusegips mir! 16:02, 28. Sep. 2007 (CEST)
Also, nach langer, langer Zeit habe ich mir das Lemma jetzt mal wieder einigermaßen komplett durchgelesen. Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir darum, dass der Artikel den Gegenstand (nicht: das Lemma) nicht vollständig und ausgewogen erfasst. Da eine vollständige Erfassung ziemlich unmöglich sein dürfte - und wohl auch für einen Lexikonartikel nicht angestrebt wird - geht es wohl primär um Ausgewogenheit. Dazu meine ich: Man sollte zunächst klären, was Ausgewogenheit überhaupt sein soll. Meint es: verschiedene Meinungen sollten das gleiche Gewicht (den gleichen Platz) bekommen (egal aus welchem "Lager" sie kommen) oder Meinungen sollten das gleiche Gewicht haben wie Tatsachen oder alle Tatsachen sollten das gleiche Gewicht haben (ungeachtet ihrer Bedeutsamkeit) oder, oder, oder? Checken wir mal die Liste in Bezug auf den Artikel: Der Gegenstand wird m.E. weitgehend korrekt dargestellt (nämlich aus Sicht der um Wertfreiheit bemühten Wissenschaften, welches in diesem Fall eine ganze Reihe von Religionswissenschaftler und (Religions)Soziologen meint, die sich sämtlich intensiv mit dem Gegenstand befasst haben. Scientologen haben nichts dazu beigetragen - es ist Ihnen ja auch mehr oder weniger "verboten" - und auch die Sekten-Basher sind weitgehend aus den darstellenden Teilen eliminiert worden. Da würde ich ehrlich gesagt nichts "neu" oder "anders" gewichten wollen. Dann ist da massig Kritik (Meinung) mit Bezug auf eine ganze Reihe von Leuten, die (sorry, wenn ich das jetzt mal überspitze) nicht den Schimmer einer Ahnung von Religion, Geschichte oder Gesellschaft haben, weshalb sie (z.B.) so ungemein kluge Sachen sagen, wie das mit den KZs, die Scientology betreiben würde - was ja tatsächlich unterstellt, die Juden wären freiwillig in die KZs gelaufen. Auch da: Sorry, bei soviel historischer Unkenntnis dreht sich mir der Magen um. Mir wäre es in diesem Falle lieber, man würde nur Kritik von jenen Leuten zulassen, die ungefähr wissen, von was sie sprechen. Und wenn so ein Stuss da schon steht, dann wäre Ausgewogenheit für mich: Das auch Scientologen ihren Stuss daneben stellen dürfen. Natürlich weiß ich, dass es das gerade nicht ist, was du willst, weshalb ich ja auch an deinen "Motiven" oder (wahlweise) deinen Sachkenntnissen zweifle. Würde mich halt schon interessieren, ob du ungefähr weißt "was" bei Scientology abläuft oder "wie" das abläuft oder "warum" das abläuft - und zwar OHNE Zuhilfenahme von so zweifelhaften Quellen wie des Verfassungsschutzberichtes oder irgendwelcher "Aussteigerlektüre". Letzter mögen im Laufe ihrer Scientologenkarriere ja durchaus etwas über Scientology mitbekommen haben, aber ich habe bisher wenig gelesen, was mich glauben ließe, dass sie irgendeine ihrer Erfahrungen sozial oder historisch kontextualisieren könnten (das ist nämlich nach meinem Dafürhalten - ich überspitze - ein wesentlicher Faktor: Sie haben vorher "nix gerafft" und sind durch Scientology auch nicht viel schlauer geworden, was dazu führt, dass sie am Ende so sind, wie sie vorher auch schon waren, okay, ggf. etwas ärmer). Letztlich ist das aber auch egal: Denn repräsentativ sind sie so oder nicht (weder für Scientology-Anhänger, die sie ja eben nicht mehr sind, noch für die riesige Menge der "Aussteiger", die zu knapp hundert Prozent keine Bücher darüber schreiben). Repräsentativ sind sie allenfalls für eine geistige Haltung zu jenem Diskurs über den Gegenstand, den sie selbst (mit)konstruiert haben (also den Diskurs). Dieser Gegenstand, das konstruierte "Böse", mag natürlich eine öffentliche Hinrichtung mit Schächtung aller daran Beteiligten verdient haben - nur ist es eben ein ziemlich fiktiver Gegenstand, der mit dem empirischen Gegenstand allenfalls den Namen gemein hat. Ich nehme an, dass du mir das so nicht "abkaufst", aber ich denke, dass ich durchaus weiß über was ich rede. Ich habe nicht nur "den Hubbard" gelesen (und ich weiß auch, was da in Theorie und Praxis wichtiger und unwichtiger ist), ich habe auch (mehr oder weniger) alles andere gelesen. Auch da meine ich einschätzen zu können, was mehr oder weniger bedeutsam ist. Und ich kenne mittlerweile auch eine ganze Reihe von Leuten aus beiden "Lagern" - und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, wer da unter dem Strich (abstrahiert von Einzelfällen) mehr "durchgeknallt" ist. Und ich könnte dazu auch sehr schöne Anekdoten erzählen, anhand derer du möglicherweise "ins Wanken" kämst, aber hier ist dafür freilich nicht der Ort. Um es anders zu formulieren: Der Artikel ist durchaus unausgewogen, aber eher, weil er jener "Kritik" viel zu viel Platz einräumt, die mit dem Gegenstand des Lemmas nur wenig zu tun hat...(krasse Ansichten das, oder?)--88.70.56.187 23:04, 28. Sep. 2007 (CEST) [also das war natürlich ich: --Gerald Willms 09:28, 29. Sep. 2007 (CEST)]
und zwar OHNE Zuhilfenahme von so zweifelhaften Quellen wie des Verfassungsschutzberichtes oder irgendwelcher "Aussteigerlektüre" - warum sind Verfassungsschutzberichte "zweifelhafte Quellen"? Ich glaube, dass die im allgemeinen (Medien, Zeitung, Fernsehen, Radio ect.) als durchaus reputable Quellen gelten. Warum hier nicht? Gleiches gilt für Aussteigerliterartur. Du schreibst dazu (meine Anmerkungen und Fragen hab ich mal dazwischen gequetscht):Letzter mögen im Laufe ihrer Scientologenkarriere ja durchaus etwas über Scientology mitbekommen haben, [das will ich meinen] aber ich habe bisher wenig gelesen, was mich glauben ließe, dass sie irgendeine ihrer Erfahrungen sozial oder historisch kontextualisieren könnten [warum auch - sie berichten von ihren persönlichen Erfahrungen, nicht mehr oder weniger] (das ist nämlich nach meinem Dafürhalten - ich überspitze - ein wesentlicher Faktor: Sie haben vorher "nix gerafft" und sind durch Scientology auch nicht viel schlauer geworden, was dazu führt, dass sie am Ende so sind, wie sie vorher auch schon waren, okay, ggf. etwas ärmer). Letztlich ist das aber auch egal: Denn repräsentativ sind sie so oder nicht [wollen sie ja auch gar nicht sein - von wegen der persönlichen Erfahrung. Und dass diese Leute in der Regel mit Scientology nicht glücklich geworden sind, sondern eher das Gegenteil, ist doch eine Information, die mir beachtens wert erscheint.] (weder für Scientology-Anhänger, die sie ja eben nicht mehr sind, noch für die riesige Menge der "Aussteiger", die zu knapp hundert Prozent keine Bücher darüber schreiben). --Liudger123 12:46, 29. Sep. 2007 (CEST)
Stell Dir vor, Du willst eine Recherche über die Institution der Ehe machen und interviewst nur frisch Geschiedene. Das ist die potenzielle Problematik mit Aussteigerberichten. 172.212.169.187 15:40, 29. Sep. 2007 (CEST) Jayen466 15:42, 29. Sep. 2007 (CEST)
... hätte ich nicht treffender ausdrücken können! Chapeau! --Gerald Willms 20:16, 30. Sep. 2007 (CEST)
Und was spricht dagegen, die Geschiedenen auch zur Sprache kommen zu lassen, mit der notwendigen enzyklopädischen Distanz? Was spricht dagegen, den vielbeschworenen "Staats-POV" in den verschiedenen Ländern abgegrenzt und neutral in einem eigenen Abschnitt darzustellen? Warum nicht ausführlichere Worte zum Kursprogramm Scientologys?
Imho ist der Artikel gegenwärtig (bei allen Schwächen, die ich sehe) eine gute Basis, um einen exzellenten Artikel daraus zu machen. Es ist mir unerklärlich, warum hier immer wieder nur der Status quo verteidigt wird und jeder, der Änderungen vornimmt, weggedrückt wird. --Dr Möpusegips mir! 20:28, 30. Sep. 2007 (CEST)
Ich kann Deine Frage einerseits gut nachvollziehen, aber Du selbst sagst ja "... die Geschiedenen auch zur Sprache kommen lassen". Momentan kommen die "Flitterwöchler" und "seit vielen Jahrzehnten glücklich Verheirateten", die zahlenmäßig bestimmt stärker sind und dementsprechend in noch größerem Umfang dargestellt werden müssten, genauso wenig zu Wort. Für mein Empfinden lieber so wie jetzt. Jayen466 16:00, 1. Okt. 2007 (CEST)
Ich stimme Dir zu, daß es auch eine Rubrik geben sollte, in der die Sichtweise von explitziten Befürwortern, insb. Anhängern von Scientology (incl. Scientologen selbst) dargestellt wird. Genau das schlage ich oben vor! Aber sämtliche Kritik, die nicht wissenschaftlich "bewiesen" werden kann, einfach als Unfug abzutun, erscheint mir bei einem Gegenstand wie diesem verfehlt. Das Problem ist doch gerade, daß Scientology unabhägigen Beobachtern und Wissenschaftlern keinen Zutritt gewährt. Auch die "wissenschaftlichen" Quellen arbeiten zu einem erheblichen Teil mit Vermutungen, indirekten Schlüssen etc. Oder sie sagen einfach: dies Vorwürfe sind nicht bewiesen. Nun enthalten aber die Schriften von Hubbard, die z.B. der Verfassungsschutz gern zitiert, wirklich so einige "Hämmer". Mag ja sein, daß die in der Scientology-Praxis keine ROlle spielen - aber wer soll das überprüfen? Zumal sich KEIN Scientologe JEMALS von einem dieser "Hämmer" öffentlich distanziert hat. Wer sich so von der Öffentlichkeit abschottet, der muß sich imho gefallen lassen, daß er an dem gemessen wird, was nach außen dringt. Sonst dürfte selbst die brutalste Diktatur nicht kritisiert werden, solange sie es nur fertigbringt, sich effektif abzuschotten.--Rijukan 12:31, 2. Okt. 2007 (CEST)
Zu der Folgerung "was ja tatsächlich unterstellt, die Juden wären freiwillig in die KZs gelaufen" möchte ich doch einiges tippen: 1. Der Staat (Justiz) hält ja nun angeblich den freien Willen (=> freiwillig?) nur für bedingt vorhanden (unter Alkohol nicht so richtig; unter Psychotechniken dann wohl auch wieder nich)... Die Psychiatrie hingegen lässt auch Menschen mit psychiatrisch diagnostizierter Psychose gern noch was unterschreiben (von AIDS Test bis EKT)... Ich weiß jetzt nicht, inwieweit die SozWiss da zustimmt... 2. Ich würde den Unterschied ja eher in der Lebenserwartung sehen, aber ich hab davon wirklich nicht so viel Ahnung (irgendwie hab ich mal n Bild von Leder-Blondie mit seinem Kanüppel gesehn, aber da war ich vielleicht grad psychotisch, weil die ja angeblich fast nie da waren (vielleicht gab es ja auch andere Lager... also weder Vernichtung noch Zwangsarbeit...)... ich mein: normal hört man ja eher von Selbstverwaltung und Zyankali und zwar im ÖRR...)... 3. Und dann hab ich mal was von Singularität gelesen (das hörte sich bisschen dogmatisch an... als könne es nicht sein, dass ein zweites Ereignis insgesamt zumindest ähnlich wirkt...)... --Heimschützenverein 10:41, 29. Sep. 2007 (CEST)
Vielleicht findet sich Literatur zu der Frage "Wie wirkt sich Kontakt zu anderen Menschen auf den freien Willen aus?" (Stichwort: Gruppenzwang, Hypnose, Psychose, Massenhysterie)... Das scheint ja zu der Argumentation der Gegner zu passen... Als Nebeneffekt könnte ich dann auch einen neuen Antrag auf Prozesskostenhilfe stellen (mit neuen und auch wissenschaftlichen Überraschungs-Beweisen)... --Heimschützenverein 10:41, 29. Sep. 2007 (CEST)
So, ich habe vorerst auf den umstrittenen Zusatz, dass das BVerwG S. als Sekte bezeichnet hat, verzichtet. Ich habe aber einen Satz zur Behandlung Scientologys im deutschen juristischen Diskurs mit Nachweisen aufgenommen. Ich bitte, wenn, um eine inhaltliche Auseinandersetzung, nicht um einen Pauschalrevert. --Dr Möpusegips mir! 10:56, 30. Sep. 2007 (CEST)
Ich versteh nicht ganz, wie die individuelle Reliogionsausübung (siehe Satz davor) Folgen für das Erbrecht haben kann... Oder soll das heißen, dass eh nix mehr übrig ist am Ende des Scientologen-Lebens...? --Heimschützenverein 11:09, 30. Sep. 2007 (CEST)
Vorschlag: „... was etwa Auswirkungen auf das Sorge- und Erbrecht sowie die arbeitsrechtliche Stellung von Mitgliedern Scientologys haben kann.“ mit drei separaten Einzelnachweisen, einen nach „Sorge-“, einen nach „Erbrecht“ und einen nach „Stellung“. Könntest Du die relevante Passage aus dem Handbuch zum Arbeitsrecht auch wörtlich im Einzelnachweis zitieren? Gruß, Jayen466 09:44, 1. Okt. 2007 (CEST)
Für eine Ausdifferenzierung bin ich sehr zu haben. Leider habe ich das Handbuch zum Arbeitsrecht heute nicht vorliegen (hatte da vor ein paar Wochen reingeguckt). Hier das mir leider nur noch von mir handschriftlich herausgeschriebene Zitat (sicher gekürzt): "Zul. ist ach die Frage nach einer Mitgliedschaft oder Zugehörigkeit zu einer Organisation wie Scientology; der Bewerber muss wahrheitsgem. antworten (Nachw.). Dies folgt aus der bekannten Zielsetzg. der Sekte, möglichst weite Bereiche des Wirtschaftslebens unter ihre Kontrolle zu bekommen."
Zum Erbrecht ist ja schon ein recht ausf. Nachweis drin. Ich denke, der reicht? --Dr Möpusegips mir! 10:53, 1. Okt. 2007 (CEST)
Zuerst: Ich bin juristischer Laie. Aber soweit ich sehen kann, ist die Mitgliedschaft in Scientology nur dann ein Kündigungsgrund, wenn entweder 1. Werbeaktionen für Scientology am Arbeitsplatz den Betriebsfrieden stören oder 2. der Angestellte eine psychologische Beratungstätigkeit ausübt und daher zu befürchten ist, dass im Rahmen dieser Beratungstätigkeit in einer Lebenskrise stehenden Personen die Inanspruchnahme von Scientology-Dienstleistungen nahegelegt werden könnte. Ist das korrekt?
Zum Fragerecht steht hier: In tendenziell nicht geprägten Unternehmen wird [...] die Frage nach einer Scientology-Mitgliedschaft teilweise als zulässig angesehen. Auch das aber nur bei der Besetzung von Vertrauenspositionen. Ist auch das sachlich richtig?
Eine Internetsuche zur Benachteiligung von Scientologen im Zusammenhang mit Sorgerechtsfragen förderte in erster Linie 3 Fälle zutage, wo Scientologen-Eltern das angefochtene Sorgerecht NICHT entzogen wurde: Ich weiß nicht, wie repräsentativ bzw. authentisch diese Entscheidungen sind, aber kann man wirklich pauschal sagen (bzw. belegen), dass Scientologen in Sorgerechtsfragen anders als andere Eltern behandelt werden? Gruß, Jayen466 15:36, 1. Okt. 2007 (CEST)
Interessant. Vorab: Ich bin Jurist. Das heißt allerdings (leider) nicht, dass ich in diesem Zusammenhang mehr oder irgend etwas besser weiß, als Du.;)
Zum Arbeitsrecht: Dass überhaupt in einem Einstellungsgespräch nach der Mitgliedschaft bei Scientology gefragt werden darf, ist bemerkenswert. Ob es zu der von mir zitierten Stelle aus dem Arbeitsrechts-Handbuch abweichende Ansichten gibt, weiß ich nicht, müßte man recherchieren (ich habe keine gefunden).
Zum Familienrecht. Vielleicht gebe ich Dir dazu mal ein wörtliches Zitat aus dem Münchener Kommentar z. BGB, § 1671 Rdnr. 91: "Gehört ein Elternteil (...) einer Sekte an, kann das seine Erziehungsfähigkeit beeinträchtigen. Dabei hat aber eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Lebensführung dort zu erfolgen." (...) Das ganze ist mit Fußnoten garniert. In einer Fußnote bei dieser Rdnr. (FN 234) wird Scientology ausdrücklich genannt, neben den Zeugen Jehowas und Bhagwan.
Zum Artikel: So, wie es jetzt drinsteht, heißt es ja nicht, dass Scientology-Mitgliedschaft Entzug des Sorgerechts bewirkt. Es steht dort vielmehr, dass es "Auswirkungen haben kann". Das könnte man nach zusätzlicher Recherche konkretisieren. --Dr Möpusegips mir! 16:32, 1. Okt. 2007 (CEST)
Danke für die Hinweise. Zum Familienrecht: Die von Dir zitierte Passage würde ich – in Abwesenheit weiteren Kontexts – auf den ersten Blick so interpretieren: Es wird vorausgeschickt, dass manche Angehörige verschiedener Sekten ihren elterlichen Pflichten erfahrungsgemäß nicht so nachkommen, wie es der Gesellschaftsstandard von ihnen erwartet ("beeinträchtigte Erziehungsfähigkeit"). Aber was in jedem individuellen Fall ausschlaggebend sein soll, ist allein die konkrete Lebensführung des Mitglieds und nicht die Sektenzugehörigkeit an sich (2. Satz des Zitats). Was also ggf. gegen Scientologen spricht, ist nicht ihre Zugehörigkeit zu Scientology, sondern die Art und Weise, wie sie ihre elterlichen Pflichten wahrnehmen (und das gilt für uns alle, so wir Kinder haben). Ist diese Lesart mit dem Gesamttext vereinbar? Falls ja, belegt diese Passage nicht, dass die Zugehörigkeit zu Scientology als solche Auswirkungen auf die sorgerechtliche Behandlung von Scientologen hat. Und woran schließt sich denn die Fußnote 234, die Scientology direkt erwähnt, konkret an? Gruß, Jayen466 20:55, 1. Okt. 2007 (CEST)
Diese Lesart ist m.E: mit dem Text NICHT vereinbart, der klar sagt: kann "das" (die Mitgliedschaft) seine Erziehungsfähigkeit beeinträchtigen. Nicht muß, aber kann. Nach der in Urteilen zum Ausdruck gekommenen Ansicht ist bei Scientologen die Wahrscheinlichkeit, daß ihre Erziehungsfähigkeit "beeinträchtigt" ist, höher. Bei Sorgerechtsentscheidungen müssen stets Einzelfallabwägungen getroffen werden, in die eine Vielzahl von Kriterien einfließt. Die Scientology-Mitgliedschaft ist nur eines davon, aber ein gewichtiges und eindeutig negatives.
Genau dieses "kann" (nicht muss) impliziert, für mein Empfinden, dass die Mitgliedschaft selbst überhaupt nicht das Kriterium ist, sondern eben die Behandlung des Kindes. Ich denke, wir laufen auch hier wieder Gefahr, etwas in die Quelle reinzuinterpretieren, was da nicht steht, unter Verletzung von WP:TF. Lieber einen hieb- und stichfesten Beleg suchen, der genau das sagt, was behauptet werden soll (sprich: Mitgliedschaft in Scientology allein wiegt, ceteris paribus, in Sorgerechtsentscheidungen als Argument gegen den betreffenden Elternteil) oder die Sorgerechterwähnung fallen lassen. JN466 172.189.139.67 18:07, 2. Okt. 2007 (CEST)
So, ich rutsch mal nach links rüber, der Übersichtlichkeit halber. Zum Erbrecht: Münchener Kommentar zum BGB/ Thüsing, 5. Aufl. 2007, § 19 AGG Rdnr. 95 (unter Verweis auf OLG Düsseldorf, NJW 1988, 2615:
Daher liegt keine Sittenwidrigkeit vor, wenn es um erbrechtliche Benachteiligung wegen der Zugehörigkeit zur Scientology Church oder anderer Sekten geht, die unter religiöser Tarnung wirtschaftlich Geschäfte betreiben.
Zum Familienrecht: Hier zitiere ich einmal den Palandt (zur Info: das ist der Standardkommentar des Zivilrechtlers, § 1671 Rdnr. 26:
Keineswegs schlechthin erziehungsungeeignet macht (...) die Zugehörigkeit zu einer Sekte (... Scientology). Zu Recht fordern Oelkers/Kraeft FuR 1997, 161 in jedem Einzelfall die Auseinandersetzung des Gerichts mit den Gefahren fundamentalistischer Einstellungen für die Entwicklung des Kindes.
Zum Familienrecht weiter interessant: Bamberger/Roth, § 1671 Rdnr. 37 (Autor: Veit); Stand 2003, Fassung: Beck'scher Online Kommentar:
"Als nicht ausreichende Gründe [für den Entzug des Sorgerechts] wurden erachtet: ... Zugehörigkeit zu einer Sekte... Scientology (... problematisch im Hinblick auf die schon 1951 von der Sekte herausgegebene Anleitung „Kinder-Dianetik“ über den Umgang mit Kindern) oder zur Bhagwan-Bewegung, soweit das Kind nach Entwicklungsstand und Reifegrad hinlänglich gefestigt ist und der Elternteil sich eine kritische Distanz zur Sekten bewahrt."
Daraus folgt für mich: Scientology-Mitgliedschaft fällt im Familien- und Erbrecht negativ ins Gewicht. Sektenmitgliedschaft allein ist zwar kein Grund für den Sorgerechtsentzug, sie fällt allerdings negativ ins Gewicht und kann im Einzelfall zum Sorgerechtsentzug führen. Der Satz, der heute im Artikel steht, ist damit im Einklang, oder? --Dr Möpusegips mir! 19:33, 2. Okt. 2007 (CEST)
Sehe ich genauso. Die Scientology-Mitgliedschaft begründet ein Verdachtsmoment, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sprich: nach Überzeugung der Gerichte legt die Scientology-Kirche und/oder die dazugehörige Lehre den Anhängern Praktiken und Verhaltensweisen nahe, die das Kindswohl beeinträchtigen (etwa das Auditing von Kindern). Das Gericht muß daher gezielt nachforschen, inwieweit die konkreten Eltern diese Verhaltensweisen anwenden und inwieweit das Kind, nach Alter, Reife etc, dadurch Schaden nehman kann. Läßt sich das nicht eindeutig feststellen, so kann je nach sonstigen Umständen allein die Mitgliedschaft in Scientology den Ausschlag geben, weil der Verdacht einer Beeinträchtigung nicht ausgeräumt wurde! Nehmen wir einen extremen Fall: zwei Großelternpaare streiten, nachdem die Eltern verstorben sind, um das Sorgerecht. Beide in vergleichbaren, gesicherten Verhältnissen, ohne daß die Waagschale sich auf eine Seite neigen würde. Stellt sich dann heraus, daß ein Paar Scientology angehört, so kann allein diese Mitgliedschaft dem anderen Paar das Sorgerecht eintragen. Anders möglicherweise, wenn als Alternative nur eine Heimunterbringung in Betracht kommt. Dann kann die Gefahr für das Kindswohl, die von der Trennung von den letzten Vertrauenspersonen ausgeht, schwerer wiegen als die potentielle Gefährdung durch Scientology-Praktiken. Es ist eben eine Einzelfallentscheidung. Aber die Mitgliedschaft ALLEIN begründet bereits die (widerlegbare) Vermutung eine Beeinträchtigung des Kindswohls.--Rijukan 19:44, 2. Okt. 2007 (CEST)
Sorry, da haben wir uns gerade überschnitten. Ich habe gerade das Sorgerecht rausgenommen und stattdessen das Arbeitsrecht reingetan, da es mir besser belegt schien, hatte aber Obiges von Euch noch nicht gelesen (werde ich jetzt tun). Gruß, Jayen466 19:54, 2. Okt. 2007 (CEST)
Dr Möpuse, besten Dank für die Zitate. Erb- und arbeitsrechtliche Folgen scheinen mir besser gesichert, deswegen würde ich vorschlagen, dass wir unsere beiden Beispiele hierauf begrenzen. (Der Palandt könnte geradezu als Gegenargument ausgelegt werden, denn fundamentalistische Einstellungen gibt es auch in anderen Religionen, und auch das andere Zitat ist nicht so eindeutig, wie man es sich wünschen könnte.) Rijukan, was Du schreibst, klingt alles plausibel, und ganz ähnliche Gedankenexperimente habe ich in meinem Kopf auch angestellt, aber – wenn sie sich nicht in der Fachliteratur belegen lassen, sind sie eben nicht mehr als das. Gruß, Jayen466 20:24, 2. Okt. 2007 (CEST)
Habe da kein Problem mit. Möchte übrigens mal anmerken, dass mir diese Diskussion hier mal richtig Spaß gemacht hat. Auch zu Scientology sind sachliche Diskussionen möglich! Beste Grüße, --Dr Möpusegips mir! 21:04, 2. Okt. 2007 (CEST)
Das, was ich hier sage, geht so natürlich nicht wörtlich aus der Kommentarstelle hervor. Die allgemeinen Maßstäbe in Sorgerechtsverfahren stehen aber an anderer Stelle im Kommentar, und die Richtigkeit dessen, was ich schreibe, ergibt sich auch aus den Urteilen selbst oder wird dort inzident angewendet. Solche Dinge, juristisches Handwerkszeug, im Einzelnen zu erläutern und mit Quellen zu belegen, würde aus jeder Fußnote eine juristische Vorlesung machen. Wikpipedia lebt von Zusammenfassungen von Quellen, und jede Zusammenfassung ist streng genommen bereits eine Interpretation dessen, was die Quelle aussagt! Wenn man das Belegprinzip auf die Spitze treibt, kann man NICHTS stehenlassen, nicht nur in Rechtsfragen. Selbst Zitate aus Quellen sind stets eine Verküzung und somit Interpretation von deren Aussage. Immer wieder wird daher versucht, mit dem Quellenargument unliebsame edits zu revertieren -- aber keiner der Autoren, die das tun, hält sich selbst (in anderen Fällen) an die eigenen Maßstäbe. Einfach, weil wikipedia dann leer wäre. M.E. muß ein edit daher nicht "bewiesen", sondern nur plausibel belegt sein. Dann darf es nur gelöscht werden, wenn jemand einen Gegenbeleg oder sonst ernstzunehmende Argumente gegen das edit und insb. die darin enthaltene Interpretation hat.----Rijukan 21:47, 2. Okt. 2007 (CEST)87.163.70.83 21:44, 2. Okt. 2007 (CEST)
weiter oben ist zu lesen:
wg. Ärzte: Sollte man CCHR nicht auch erwähnen? Austerlitz -- 88.72.6.211 16:23, 27. Sep. 2007 (CEST)
Die Verlinkung ist nur einseitig, von der Hauptseite gibt es keinen Link zu CCHR. Das ist schade, denn der Kampf gegen die Macht und ihren Mißbrauch durch Psychiatrie ist eines der Hauptanliegen von Scientology, wie ich gelesen habe.
Da: "[...] Diese, im deutschsprachigem Raum unter dem Namen Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte firmierende Gruppe betreibt Lobbyarbeit gegen die Psychiatrieberufe in der Form von Petitionen und Demonstrationen; [...]" <--- da steht der Name des Vereins in Deutschland (herzallerliebst mit "für" - provozieren auf allen Ebenen - aber was solls)... CCHR antwortet zwar auch auf Eingaben aus Deutschland aber verweist darin wohl gern auf KVPM... --Heimschützenverein 11:44, 9. Okt. 2007 (CEST)
Warum fehlt eigentlich in der aktuellen Version des Artikels jeder Hinweis auf diese Kontroverse, zu der es sogar einen eigenen Artikel gibt? In früheren Versionen gab es jedenfalls einen Hinweis auf den Artikel. --Dr Möpusegips mir! 13:12, 14. Sep. 2007 (CEST)
Das dürfte wohl ganz klar daran liegen, dass der Artikel Müll ist. Es gibt wohl viele Menschen in den USA, deren Vorfahren einmal in dem Gebiet der heutigen B.Rep.Deut lebten, aber auch die sprechen wohl doch eher sowas wie Englisch... Kleiner Hinweis: "Scientology gegen das Internet" is kein richtiges englisch... --Heimschützenverein 17:05, 24. Sep. 2007 (CEST)
Ja, Spekulationen und Hinweise.... Können wir das bitte noch konkretisieren? Das scheint mir insbesondere auch eine Frage an Benutzer Fossa zu sein: Warum fehlt in der aktuellen Version des Artikels jeder Hinweis auf diese Kontroverse? Wurde das irgendwo − auch an mir vorbei − „ausdiskutiert“, dass jetzt Sendepause herrscht? --85.176.130.241 21:51, 11. Okt. 2007 (CEST)
negative Kritik / Vorwürfe
Weltweit, speziell aber im deutschsprachigen Raum steht Scientology unter Kritik. Insbes. in Deutschland wird diese auch von staatlicher Seite betrieben, weil man bei Scientology totalitäre, antidemokratische und verfassungsfeindliche Strukturen zu erkennen glaubt.
Wurde einerseits wegen der schrecklichen Sprache, andererseits wegen http://de.wikipedia.org/wiki/WP:NPOV rausgenommen. Ausserdem ist die Kernaussage im Prinzip schon weiter oben im Text enthalten, daher -> weg damit. MfG --138.190.32.7 16:48, 5. Okt. 2007 (CEST)
schreckliche Sprache? Uiui. Das bitte ich zu begründen.--Rijukan 17:25, 5. Okt. 2007 (CEST)
Abkürzungen haben in einer Enzyklopädie nichts zu suchen, mit Kleinbuchstaben begonnene Titel machen sich ebenfalls nicht schön...
Negative Kritik und Vorwürfe
Weltweit, speziell aber im deutschsprachigen Raum steht Scientology unter Kritik. Insbesondere in Deutschland wird diese auch von staatlicher Seite betrieben, weil man bei Scientology totalitäre, antidemokratische und verfassungsfeindliche Strukturen zu erkennen glaubt. --138.190.32.7 17:55, 5. Okt. 2007 (CEST)
WP:NPOV steht nicht entgegen. Scientology STEHT unter staatlicher Kritik - man braucht nur einen Blick auf die unter links angegebenen Seiten der Verfassungsschutzbehörden zu werfen, um zu sehen, daß dies zutrifft. Die Formulierung macht sich diese Kritik ausdrücklich NICHT zu eigen, sie ist im Gegenteil bewußt distanziert ("zu erkennen glaubt"). Sie weist lediglich auf deren Existenz hin.--Rijukan 17:25, 5. Okt. 2007 (CEST)
... und genau letzteres bereitet mir (natürlich rein subjektiv!) Hirnkrämpfe! Vergleiche hierzu vielleicht meine Kritik an der Kritik hier http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Liberalismus#POV.2FNPOV_und_der_liberty-Link. Dieses "darauf-hinweisen" wirkt auf mich eher so, als ob sich Wikipedia von der Negativ-Kritik distanziert, also Pro-Scientology ist. Eben, im Stil von "Lalala, der deutsche Staat mag das wohl denken - aber ich (bzw. Wikipedia) teile diese Ansicht nicht, bzw. finde sie lächerlich."
Warum kann man nicht einfach:
Weltweit, speziell aber im deutschsprachigen Raum steht Scientology unter Kritik. Insbesondere in Deutschland wird diese auch von staatlicher Seite betrieben, weil $die_entsprechende_Behörde in Scientology totalitäre, antidemokratische und verfassungsfeindliche Strukturen erkennen kann.
schreiben? Hier nimmt Wikipedia zu der Kritik ebenfalls keine weitere Stellung, bezieht also keine Position und es kommt nicht der Eindruck der Pro-Scientology-Wikipedia auf. Oder täusch ich mich? --138.190.32.7 17:56, 5. Okt. 2007 (CEST)
Auch wenn Kritik anderswo anklingt: DIES ist der rechte Platz dafür, denn in dieser Rubrik wird die Kritik zum Thema gelöscht. Wenn löschen, dann bitte im übrigen ARtikel!--Rijukan 17:25, 5. Okt. 2007 (CEST)
Habe das, was an dem Absatz "Die Brücke zur Freiheit" wirklich neu war, in den vorhergehenden Absatz sowie den Absatz "Weitere Techniken" eingebaut, damit wir nicht zweimal dasselbe sagen. Beim Absatz "Gegenkritik" habe ich die FAZ-Quelle direkt verlinkt (nicht bücher.de), bezweifle aber, dass es rechtens ist, einen scheinbar so im Vorbeigehen ausgesprochenen Gedanken in einer Buchrezension als "Gegenkritik" aufzumachen. Maßgeblich in diesem Feld ist diese kleine Buchrezension ja wohl nun wirklich nicht. Aber für den Moment kann's da meinetwegen stehen. Hat jemand das Buch selbst, und wird dieser Gedanke da so zum Ausdruck gebracht? Das wäre dann schon eher was. Gruß, Jayen466 20:30, 5. Okt. 2007 (CEST)
Das Buch ist in der Literaturliste enthalten. Ich habe den Abschnitt "Kritik" wiederhergestellt, weil er - siehe weiter oben - das große Problem dieser Seite lösen soll: daß nämlich die in der (insb. deutschen) Gesellschaft sehr vehemente Kritik an Scientology eine Tatsache darstellt, über die berichtet werden muß und an der erhebliches Interesse besteht (bisherige Diskussion zeigt das deutlich). Berichtet aber, OHNE daß damit eine Stellungnahme über den Wahrheitsgehalt dieser Kritik verbunden wäre, unter ausdrücklicher Relativierung (Konjunktiv etc) und mit einer korrespondiertenden Rubrik "Gegenkritik".Es ist ein erheblicher Mangel, wenn es zwar heißt, der Verfassungsschutz beobachte Scientology, aber die Gründe nicht benannt werden - so wenig wie umgekehrt Kritik an diesem Vorgehen und der grassierenden Scientology-Feindlichkeit. Nehmen wir an, alle Vorwürfe gegen Scientology sind falsch und bloße Gerüchte: dann hilft es keinem Leser, diese gleichwohl allseits bekannten Gerüchte zu verschweigen. Er wird dann den Artikel nicht ernst nehmen und für von Scientologen manipuliert halten. Also die Vorwürfe als Vorwürfe (nicht als Tatsachen) darstellen und Gelegenheit geben, auf deren Ungereimtheiten, Schwächen oder Fehler hinzuweisen, soweit vorhanden.
Dieses Konzept - bei strittigen Fragen zwei Rubriken für "Kritik" und "Gegenkritik" - ist in vielen wikipedia-Artikeln gang und gäbe. Mir geht es erst mal darum, dieses Konzept (dem oben dem Grunde nach niemand widersprochen hat!) einzuführen. Welche Punkte im einzelnen in diese beiden Rubriken in welcher Form hineingehören, ist dann die zweite Frage; deshalb habe ich vorläufig darauf verzichtet, "Kritik" oder "Gegenkritik" um weitere Punkte (siehe Vorschläge weiter oben) zu erweitern. Bitte daher diese Gliederung, die mindestens so sinnvoll ist wie die vorige, nicht beseitigen, nur weil inhaltlich (noch) nichts Neues enthalten ist!--Rijukan 02:30, 7. Okt. 2007 (CEST)
"Brücke zur Freiheit": Habe Deinen edit ergänzt. Für mich gehört der Name dieses, für Scientologen essentiellen Trainingsplanes nicht nur in der Referenz, sondern im Text benannt - jedenfalls sehe ich keinen Grund, ihn dort NICHT zu nennen (also zu löschen). Außerdem fehlte mir in Deiner Version die Information, daß dieser Plan 15 Stufen vorsieht und davon sieben noch nicht freigegeben sind (bei Dir bleibt das im Nebulösen), daß OT-Stufen in Kursen vermittelt werden, daß diese strikt aufeinander aufbauen, und daß der Trainingsplan den gesamten Weg vom pre-clear bis zur "vollkommenen Freiheit" vorschreibt (bei Dir klingt es, als führe das "detaillierte Programm" nur bis zum clear-Status).--Rijukan 02:30, 7. Okt. 2007 (CEST)
Hi Rijukan, Du hast übersehen, dass Letzteres mit den sieben noch nicht freigegebenen Stufen unter "Weitere Techniken" schon drin stand. Da wir es nicht zweimal zu sagen brauchen, habe ich es einmal wieder gelöscht. (Ich finde, unter Weitere Techniken passt es besser, weil oben mehr das Philosophische und nicht das Praktische beschrieben ist.) Brücke zur vollkommenen Freiheit: ich zumindest habe nichts dagegen, den Namen im Artikeltext drinzuhaben. Kritik-Gliederung stört mich auch nicht, obwohl natürlich Kritik an vielen anderen Stellen schon erwähnt ist. Möchtest Du unter Kritik auch noch die Heinemann-Vorwürfe einbauen? Gruß, Jayen466 02:54, 7. Okt. 2007 (CEST)
Kritikpunkte: Ich möchte diejenigen Vorwürfe einbauen, die in der Öffentlichkeit relevant sind. Dafür, welche das sind (weniger, wie sie begründet werden) ist Heinemann für mich eine gute Quelle, einfach, weil er im google-pagerank zum Thema sehr weit oben steht (seine Kritik also zumindest die Internet-Öffentlichkeit interessiert) und seine Zusammenfassung der Kritikpunkt sich weitgehend mit dem deckt, was die Verfassungsschutzbehörden umtreibt. Den Nachweis, daß diese Kritikpunkte die öffentliche Debatte prägen, könnte man sicher auch über Myriaden anderer Quellen führen! Ich würde daher Heinemann nicht mehr so explizit herausheben wie oben im Entwurf, sondern allgemein von "Kritikern" sprechen und Heinemann nur i.d. Referenz als Beispiel anführen.
An dieser Stelle eine Bitte: die in meinem Vorschlag oben angegebenen Kritikpunkte möchte ich in einem zweiten Schritt in den Artikel einstellen. Bitte schon jetzt Meinungen dazu äußern!--Rijukan 11:36, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ich bin dagegen, Heinemann hier zu zitieren: das würde den Artikel auf ein weit tieferes Niveau zerren. Jayen466 12:59, 8. Okt. 2007 (CEST)
OT-Stufen: sorry, das muß ich nochmal ändern. Die jetztige Darstellung ist schlicht falsch: es stimmt eben NICHT, daß man (gem. Scientology) über "derzeit acht" Stufen zur völligen Freiheit gelangt. Es sind vielmehr laut "Brücke" schon heute 15 Stufen, die letzten sieben sind aber noch nicht gangbar! Es gibt also bislang GAR KEINEN Weg zur völligen Freiheit. Daher kommt es auch, daß logischerweise bislang noch niemand die oberste Stufe erreicht hat! Deshalb gehört für mich die Stufenfolge auch nicht unter "Techniken", sondern betrifft eine Grundfrage der Scientology-Ideologie.
Redundanzen: manchmal ist es durchaus sinnvoll, Informationen "doppelt" stehen zu lassen. Der Artikel ist sehr lang, und wenn man sich in einem relevanten Zusammenhang (zB. OT-Stufen und dazugehörige Kurse) die Informationen erst mühsam "zusammensuchen" muß, geht für den Durchschnittsleser diese Information faktisch verloren.--Rijukan 11:36, 8. Okt. 2007 (CEST)
15 Stufen: Fein. Redundanzen: In Deinen Beiträgen sind so viele Flüchtigkeitsfehler, dass ich eher das Gefühl hatte, Du hattest Dir das Umfeld, in das Du da reingeschrieben hast, gar nicht ordentlich durchgelesen. Und wenn wir alles dreimal sagen, macht das den Artikel noch länger! Also: bitte erst mal gründlich lesen, was da schon alles steht, und geplante Umstrukturierung hier den andern Autoren erst zur Diskussion stellen. Ferner: Bitte verwende deutsche Anführungszeichen „“ (Alt-0132, Alt-0147), so wie sie auch im Rest des Artikels stehen. Gruß, Jayen466 14:50, 8. Okt. 2007 (CEST)
Zur Idee, den Absatz Gewinnstreben in den Teil Kritik zu verlegen, schreibt Fossa in seiner Editzusammenfassung: "absurd. Im Kapitalismus ist Gewinnstreben ein Vorwurf?" Satz 3 des betreffenden Abschnitts lautet wortwörtlich: "Die Tatsache der Gewinnorientierung wird von Scientology-Gegnern häufig als Vorwurf vorgebracht.":-)
Ich wollte das nur unter Kritik haben, damit Rijukan nicht meint, dazu stünde ja noch nichts im Artikel, oder der Leser könne es nicht finden. Eigentlich bin ich ganz froh, dass Du wieder da bist, Fossa. Ich befürchtete schon, der ganze Artikel würde sich binnen Stunden in eine Abschrift der Heinemann-Webseite verwandeln. Gruß, Jayen466 20:33, 8. Okt. 2007 (CEST)
Natürlich ist das unter "Kritik" nicht absurd. So hat das Bundesarbeitsgericht Scientology etwa jeden Status als Religion versagt, weil Scientology nach Gewinnen strebt. Der Kritikpunkt lautet: Gewinnstreben verträgt sich nicht mit Religion. Du wirst allerdings schon gesehen haben, dass Fossa eh alle Änderungen, die nicht von ihm waren, gerade revertiert hat. --Dr Möpusegips mir! 20:36, 8. Okt. 2007 (CEST)
:-) Wo ich doch all die Einzelnachweise bis auf den letzten Punkt und Gedankenstrich so schön formatiert hatte! Jayen466 21:00, 8. Okt. 2007 (CEST)
Da hast Du natuerlich recht und das tut mir ja auch leid, aber unsere anonymen Juristen moechten hier ja gerne Tatsachen schaffen, kennt man ja. Wenn ich wuesste, wie man die einzeln wieder rueckgaengig machen koennte, tate ich es. Fossa?! ± 22:10, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ich probiere es mal. Die jetzt gleich eingestellte Version sollte nur die Formatierungs- und kleinen Rechtschreibkorrekturen haben plus den Satz zum Erb- und Arbeitsrecht (den ich in der letztgültigen Fassung aber auch mit unterschrieben habe, ich fand den absolut in Ordnung). Gruß, Jayen466 22:31, 8. Okt. 2007 (CEST)
Hat glaube ich geklappt . Jayen466 22:34, 8. Okt. 2007 (CEST)
Vielen Dank, gibt's da nen Trick fuer? Ich hab zwei Dinge wieder revertiert: Den Quatsch mit Sosse von wegen Scientologys Charakterisierung als Sekte und diesen Scrollbalken bei den Referenzen, den koennen viele Behinderte nicht wirklich gebrauchen (und ich beim Ausdruck nebenbei auch nicht). Mehr dazu unter Barrierefreies Internet. Fossa?! ± 22:47, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ja, die Scrollbox wollte ich auch gerade wieder rausnehmen. -- Kein Trick, nur die entsprechende alte Version im Versionsvergleich aufgerufen und dann auf Bearbeiten geklickt. Jayen466 23:18, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ganz lustig an Wikipedia ist, dass man mit ach so "irrationalen" "Sektenfans" oft besser zusammen"arbeiten" kann als mit "rationalen" Juristen wie Dr. Moepuse. Aber Osho fand ich immer schon als eine der sympathischereren NRBs, Unfug, na klar, aber netter Unfug in orange. In Goettingen war das Electrososho auch ne ansehnliche Zappelbude. Deshalb hab ich in Osho auch das Interesse verloren. Mach da ruhig Reklame, solange der POV-Baustein drinnebleibt. Fossa?! ± 23:48, 8. Okt. 2007 (CEST)
(Off-topic) Nee, da schreibe ich noch dran, und den Philosophieteil mach ich demnächst neu, ausgehend von Fox. Wird noch. Verbesserungspotenzial ist gegeben, und war alles in allem eine fruchtbare Auseinandersetzung.:-) Jayen466 00:37, 9. Okt. 2007 (CEST)
Hallo? Damit gibt es also ein Verbot, MüKo, Palandt, Bamberger/Roth usw. hier zu zitieren? Geht's noch? --Dr Möpusegips mir! 22:48, 8. Okt. 2007 (CEST)
Noe, gar nicht, halt nur dann, wenn sie was verwertbares hergeben, das wird insbesondere in Jura-Lemmata der Fall sein, wenn sie behaupten 2+2=4 kannst Du das allerdings nicht in den Artikel Addition einbauen. LIES doch einfach mal wenigstens EINE der einschlaegigen Monographien. ich hab die nicht, sonst wuerde ich es selbst tun. Fossa?! ± 22:50, 8. Okt. 2007 (CEST)
Da meine frühere Äußerung hier noch einmal herausgekramt wurde, möchte ich ein paar Worte dazu sagen, damit vielleicht deutlicher wird, was ich gemeint habe. Es gibt keine Quelle, die sozusagen universal reputabel wäre. Wenn ein Literaturnobelpreisträger über Waldameisen schreibt, habe ich keinen Grund, ihm mehr zu glauben als der Tante Emma nebenan. Die Reputation einer Quelle ist also immer auf ein bestimmtes Fachgebiet bezogen. So ist das auch mit juristischen Quellen, seien es nun Palandt, MüKo oder auch das Bundesverfassungsgericht. Diese Quellen sind erstklassige Referenzen für juristische Themen, nicht aber für nichtjuristische Themen. Nun mag es sein, dass sich eine juristische Quelle im Vorbeigehen auch darüber äußert, ob Scientology eine Sekte ist. Das ist aber kein juristisches Thema, weil Sekte kein Rechtsbegriff ist. Kein Gesetz verwendet diesen Begriff und knüpft an ihn irgendwelche Rechtsfolgen. Dementsprechend haben die genannten juristischen Quellen für diese nichtjuristische Fragestellung die gleiche Reputation wie der Literaturnobelpreisträger oder Tante Emma zum Thema der Waldameisen. Fazit: Juristische Quellen für juristische Themen. Für die Frage Sekte oder nicht helfen sie aber nicht weiter. Grüße --ThePeter 23:07, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ich glaube, wir haben da gar keinen Dissens. In der jur. Literatur habe ich zwar sehr oft gelesen, dass Scientology als Sekte eingeordnet wurde und dass das konkret mit Rechtsfolgen verbunden wurde. Damit ist allerdings (auch für mich) keine allgemeingültige Aussage darüber getroffen, ob Scientology eine Sekte ist oder nicht. Aber die Einordnung der Juristen ist imho berichtenswert. Hier das Zitat im Artikel um das es geht (in der Fassung von Jayen):
In der deutschen juristischen Literatur wird Scientology zumeist als Sekte eingeordnet, was etwa erb- und arbeitsrechtliche Auswirkungen für Scientologen haben kann.
Dieses Zitat verallgemeinert nicht die Aussage, die in diesen juristischen Büchern vorgenommen wird, auf andere Fachgebiete. Das Zitat gibt nur wieder, was Du in der juristischen Sekundärliteratur lesen kannst. --Dr Möpusegips mir! 23:16, 8. Okt. 2007 (CEST)
Fossa, darf ich Dich höflich bitten, hier eine sachliche Diskussion nicht mit Polemik zu unterbrechen? --Dr Möpusegips mir! 23:37, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ähem, nur mal kurz: Zu was wird diese Diskussion geführt? Zum Begriff juristische Sekte? Sekte ist wertend, wenn Sekte nur teilweise benutzt wird, kann der Begriff hier nicht rein, das wäre POV. Gruss NebMaatRe 23:43, 8. Okt. 2007 (CEST)
Logen, sachliche Diskussionen unterbreche ich nicht, aber Unermuedlichkeit mit der Du hier immer und immer wieder den gleichen irrelevanten Quark wiederholst, das ist scho Parkuhr-wuerdig und sicher nicht "sachlich". Wenn's wenigstens effektiv waere. Du blitzt doch ueberall ab, ist Dir das noch nicht aufgefallen? Fossa?! ± 23:53, 8. Okt. 2007 (CEST)
(nach BK) "weil Sekte kein Rechtsbegriff ist. Kein Gesetz verwendet diesen Begriff" Eigentlich sollte es zur Allgemeinbildung eines Enzyklopädisten gehören, dass gleich in §1, Absatz 2, Satz 3 der "Verordnung über das Berufsbild und über die Prüfungsanforderungen im praktischen und im fachtheoretischen Teil der Meisterprüfung für das Weinküfer-Handwerk" sehr wohl der Begriff der Sekte als ein Rechtsbegriff Verwendung findet. Aber Fakten interessieren hier ja schon lange nicht mehr.....--schreibviehmuuuhhhh 23:21, 8. Okt. 2007 (CEST)
Scientology ist ein (Frucht)-Schaumweingetränk, von dem zahlreiche Admin Kater bekommen.
Benutzer:Rijukan wies darauf hin, dass auf der Scientology-Webseite jetzt von 15 OT-Stufen die Rede ist, die zur „vollkommenen Freiheit“ führen, nicht mehr von 8. Hier und auch in der „Brücke zur vollkommenen Freiheit“. Ist unser Artikel hier veraltet? Sollte man das dezent anpassen? Jayen466 00:18, 9. Okt. 2007 (CEST)
Im Artikel fehlen Informationen, wie sich Scientology finanziert. Gibt es eine regelmäßige Abgabe für die Mitglieder, ähnlich der Kirchensteuer? Gibt es ein Spendenwesen? Sind alle Leistungen kostenpflichtig, oder gibt es welche, die (so wie die meisten Veranstaltungen z.B. der christlichen Kirchen, die aus Grundbeiträgen finanziert werden) für den konkreten Teilnehmer "kostenlos" sind? Ist isbes. ein Auditing (als zentrale Technik) "kostenlos"? Ist z.B. die Teilnahme am "Rehabilitation Force Project" kostenpflichtig? Undsoweiter.
Weiterhin fehlen Informationen zu den (aus Scientology-Sicht) immens wichtigen OT-Kursen. Im Gegensatz zum Auditing bleiben diese nebulös. Ist es ein Fernkurs? Wöchentliche Treffen? Blockseminare, und wieviele auf einer Stufe? Wie wird festgestellt, ob die Stufe erfolgreich absolviert wurde: genügt allein die Teilnahme am Kurs? Ich habe unter Techniken einen eigenen Punkt "OT-Kurse" geschaffen, in dem nähere Informationen hinterlegt werden können.
Also die Kosten für das Auditing sind behandelt, im Absatz Gewinnstreben. Dass die OT-Kurse nebulös erscheinen, geht mir auch so. (Habe eine Nachricht auf Gerald Willms' Diskuseite hinterlassen.) Gruß, Jayen466 12:06, 8. Okt. 2007 (CEST)
Quetsch: Die OT-Kurse laufen im Selbstauditing ab (sind also Solo-Veranstaltungen). Bezahlt (wie anzunehmen ist) wird das geheime Kursmaterial, dass die entsprechenden Anleitungen und Zielsetzungen der OT-Stufen enthält. --Gerald Willms 16:40, 9. Okt. 2007 (CEST)
Das nur als Anhaltspunkt. Bitte schreib das jetzt nicht von der Scientology-Webseite ab und in den Artikel rein! Gruß, Jayen466 14:12, 8. Okt. 2007 (CEST)
Scientology ist nicht nie niemals eine reputabele Quelle. Auch die restlichen edits, die teileweise die grottige en zur Grundlage haben sind vermutlich der letzte Mist. Ich behalte mir daher einen Generalrevert vor. Fossa?! ± 20:27, 8. Okt. 2007 (CEST)
Was ist das denn für eine Art, Edits anderer Nutzer, die Du Dir noch nicht einmal angeguckt hast, als "vermutlich letzten Mist" zu bezeichnen? Das ist inakzeptabel. --Dr Möpusegips mir! 20:57, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ich hab mir die Edits im grossen und ganzen schon alle durchgeguckt und, ja, es waren einige sinnvolle dabei. Aber Du erwartetst doch wohl nicht, dass ich aus 100-Edits die 7 Verbesserungsedits rausfiltere? Zumal das hauptsaechlich die Formatierungen durch Jayen466 waren.
Wat soll der Quatsch? Womit ist "speziell in Deutschland" belegt? (Das stimmt zwar pi mal Daumen, allerdings sind Oesterreich und Belgien auch nicht gross anders und Russland eigentlich auch nicht.) Und was soll diese "he said, she said"-Struktur. In den Artikel Rezeption gehoert nicht auch noch eine Gegenrede Scientologys. Fossa?! ± 21:58, 8. Okt. 2007 (CEST)
"Speziell in Deutschland" ist sinnvoll, weil in Deutschland immerhin der Verfassungsschutz gegen Scientology schießt und die Debatte hier sehr ausgeprägt ist. Du hättest ja gern das Ganze ergänzen oder die Worte "speziell in Deutschland" rausnehmen können - statt dessen machst Du Pauschalreverts.
Was die neue Struktur soll, wurde oben ausführlich begründet. Ich hatte sie lang genug zur Diskussion gestellt, übrigens, ohne daß Du grundsätzliche Einwände erhoben hättest. Es ist schlicht unverschämt und unglaublich arrogant, sich jetzt hinzustellen und einfach zu fragen, was "der Quatsch" soll.
Ich bin der Ansicht, daß Du Vandalismus betreibst. Die sinnvollen und in der Sache völlig unstreitigen Änderungen zum Thema "Programm / Brücke zur völligen Freiheit" blockierst Du ohne sachliches Argument (noch immer hast Du nicht erklärt, WARUM Primärquellen hier verboten sein sollen, noch dazu, wo der Artikel bereits jetzt auf die Scientology-website verweist). In grundsätzlichen Frage wie der, ob eine Rubrik "Kritik" in diesem Artikel sinnvoll ist, in deröffentlich relevante Vorwürfe dargestellt werden könnnen, beanspruchst Du ohnehin einen Alleinvertretungsanspruch. So geht das nicht.
Normalerweise würde ich den Vermittlungsausschuß anrufen. Ich befürchte aber, selbst, wenn dort eine deutliche Mehrheit Deiner Ansicht widersprechen sollte, würdest Du nicht nachgeben, weil (so interpretiere ich Deine mich-Seite) auch 100 Ignoranten einen echten Experten wie Dich nicht aufwiegen. Sehe ich das richtig? Wenn nein, bitte hier mitteilen, und wir gehen zum Vermittlungsausschuß. Wenn ja: wärst du mit der Anrufung des Schiedsgerichts einverstanden und würdest dessen Urteil akzeptieren? Falls ja, rufen wir es an. Falls nein, werde ich auf der Vandalismusseite Deine Sperrung für diesen Artikel beantragen. Auch der größte Experte ist hier fehl am Platz, wenn er die grundsätzlichen Regeln ablehnt, nach denen wikipedia nun mal funktioniert. --Rijukan 12:55, 9. Okt. 2007 (CEST)
ACK. By the way: Fossa hat bereits 2 Mal meine Bitte nach einem Vermittlungsausschuss zu diesem Artikel abgelehnt. --Dr Möpusegips mir! 13:11, 9. Okt. 2007 (CEST)
Aber mal im Ernst, Fossa: Was ist denn falsch / unbelegt an diesem Satz:
In der deutschen juristischen Literatur wird Scientology zumeist als Sekte eingeordnet, was etwa erb- und arbeitsrechtliche Auswirkungen für Scientologen haben kann.
Ich hab gerade kein Kleingeld, deswegen frage ich Dich.--schreibviehmuuuhhhh 00:33, 9. Okt. 2007 (CEST)
Hat ThePeter doch schon ausfuehrlich geklaert: Da Sekte kein Rechtsbegriff ist, kann die juristische Literatur auch nichts reputabel als "Sekte" einordnen. Fossa?! ± 00:38, 9. Okt. 2007 (CEST)
The Peter hat wohl keine Ahnung davon, was Gerichte machen. Gerichte können Recht setzen (Und zwar nicht nur im Bereich des Common Law). Insbesondere das Bundesverfassungsgericht hat sogar schon einige Male - zeitlich befristete Regelungen anstelle eines Gesetzes erlassen, dass es für ungültig erklärte (Was soll das anderes sein als Rechtssetzung?). Auch die bindende Auslegung von Verfassungsgrundsätzen kann man als Rechtsetzung begreifen. Jedenfalls kann die Verwendung des Begriffs Sekte durch das Bundesverfassungesgericht als gültige Rechtssprechung wirksam einen Rechtsbegriff „Sekte“ etablieren. Prostata. --MfG: --FTHDISK 16:15, 10. Okt. 2007 (CEST)
Fossas selbstherrliche Ignoranz (und die einiger anderer) trägt Dank sachlich orienterierter Benutzer zum Mehrwehrt der Wikipedia bei statt zu dessen Bankrott: Vielen Dank für diese (und andere) informativen Beiträge, die ich mit Interesse verfolge. --DrTill 17:30, 10. Okt. 2007 (CEST)
Naja, ich bin ja auch ein Freund des gewetzten Wortes, aber man sollte sich dann doch auch noch an der Sache orientieren, reines Rohrspatzenschimpfen, wie Doc Till es hier fabriziert ist dann so off-topic, dass ich nicht mal mehr guten Gewissens die Parkuhr empfehlen kann. Was Dr. Moepuses Gesabbel ueber "Richterrecht" usw. angeht: Klar sowas gibt's und das steht dann auch regelmaessig im Urteil und in den Kommentaren. Was Richter allerdings nicht machen koennen: Gegen den Willen des Gesetzgebers Gesetze zu aendern, insofern diese nicht grundgesetzwidrig sind (sind sie es, so wird der genaue Verstoss benannt). Und der deutsche Gesetzgeber hat sich nunmal entschieden, dass es keine Rechtskategorie "Sekte" gibt. Und deshalb wird diese Kategorie auch nicht in der juristischen Literatur diskutiert. Dass das Wort "Sekte" trotzdem ab und an in Urteilen und Kommentaren benutzt wird (und meist pejorativ) stimmt zwar, macht daraus aber keinen durch Richterrecht oder common law geschaffene Kategorie, genausowenig wie der Gebrauch des Worts "Reifenhersteller" in einem Urteil zu Firestone aus ersterem einen Rechtsbegriff machen wuerde. Aber das hatte ich ja schonmal ohne Widerrede Dr. Moepuses erzaehlt, der antwortet mir aber ja nicht so gerne, er sammelt lieber Murmeltierpunkte, die er aber auch auf Benutzer_Diskussion:Parkuhr ansammeln koennte. Fossa?! ± 02:39, 11. Okt. 2007 (CEST)
Lieber Freund des gewetzen Worts - und des zweierlei Maß' - um wieder kurz off-topic zu reden: Weiter oben wird in Sachen VA und Vandalismus deine Antwort erwartet. Vielleicht können wir uns ja dann dort ganz on-topic weiterunterhalten. Nicht ohne Grund drucke ich bestimmte Kommentare klein. Und eine kleine weitere Anmerkung: Da du anderen - hochsachlich freilich - immer wieder vorwirfst, per se allein zu stehen und "abzublitzen", war und ist's mir wichtig, das Gegenteil festzuhalten - obwohl ich mich eigentlich raushalten wollte. Tja, Rohrspatz happens. --DrTill 10:21, 11. Okt. 2007 (CEST)
Fossibaby, ich warte übrigens mal auf eine reputable Definition des Begriffes "Rechtsbegriff" von Dir, mit dem Du hier um Dich wirfst. --Dr Möpusegips mir! 10:28, 11. Okt. 2007 (CEST)
Ach ja, und für ThePeter: Welcher Wissenschaft sprichst Du denn das Recht zu, Scientology als "Sekte" zu bezeichnen? Nur, damit ich nicht ewig lange bei den falschen Jungs suche. Die Juristen sind es Deiner Meinung nach nicht, sind es also die Theologen? Und wenn ja: Warum? Oder die Soziologen Und wenn ja: Warum diese? Und auf welcher Fachliteratur beruht Deine Einschätzung? Oder ist das mal wieder eine Setzung a la Fossa?--schreibviehmuuuhhhh 00:42, 9. Okt. 2007 (CEST)
Zumindest gibt es sowohl in Theologie als auch in Soziologie allerhand Sektenbegriffe, diese beide Disziplinen waeren also in gewisser Weise "berechtigt" solche Einschaetzungen zu machen. In der Soziologie verschwinden Sektenbegriffe allerdings zusehend und sowieso sind die meisten soziologischen Sektenbegriffe bei Scientology nicht einschlaegig. Die Theologen aeussern sich ja bereits im Artikel. Fossa?! ± 00:55, 9. Okt. 2007 (CEST)
Der Sektenbegriff ist bereits als solcher problematisch. Es gibt aber verschiedene Fachrichtungen, die es sich unter anderem zum Gegenstand gemacht haben, Wesen, Formen und Wirkungen von Sekten zu untersuchen. Hierzu gehört die Juristerei nicht, wohl aber, wie Fossa richtig erwähnt, die Theologie und die Soziologie. Natürlich wäre auch nicht jedes x-beliebige theologische Werk heranzuziehen, dass im Vorbeigehen auch mal was zur Sekte sagt. Und nochmal zu oben: Ich sehe mit Spannung dem Beleg der Behauptung entgegen, dass Sekte ein Rechtsbegriff sei und an ihn konkrete Rechtsfolgen geknüpft werden. --ThePeter 08:20, 9. Okt. 2007 (CEST) PS: Das oben gebrachte Zitat ist nicht ein solcher Beleg. Die Aussage "Die Zugehörigkeit zu Sekten kann erbrechtliche Folgen haben" ist kein Rechtssatz. --ThePeter 08:23, 9. Okt. 2007 (CEST)
Der Münchener Kommentar schreibt etwa (Finger, § 1671 Rdnr. 91, m.w.N.): "Gehört ein Elternteil einer (...) Sekte an, kann das seine Erziehungsfähigkeit beeinträchtigen." Aussagen dieser Art habe ich zahlreiche gefunden. Reicht das nicht? h-stt etwa hatte da keine Bedenken (und andere Juristen, etwa 103II oder oben Rijukan auch nicht). Zur Begründung vgl. etwa h-stt hier: . --Dr Möpusegips mir! 09:47, 9. Okt. 2007 (CEST)
Sieht der Stuhl Petri nicht immer noch die Calvinisten und die EKD als Sekten? Wahre Kirchen sollen es ja nicht sein.--sугсго.PEDIA 11:17, 9. Okt. 2007 (CEST)
Offensichtlich nicht! Denn sonst muss es ja im Artikel EKD stehen! --Dr Möpusegips mir! 13:09, 9. Okt. 2007 (CEST)
Nein. Dr Möbuse, das reicht nicht. Es handelt sich auch dort nicht um einen Rechtssatz, sondern um ein Beispiel. Die Beeinträchtigung der Erziehungsfähigkeit ist auch keine Rechtsfolge. Ebensogut könnte ein Kommentar schreiben "Ist ein Elternteil spielsüchtig, kann das seine Erziehungsfähigkeit beeinträchtigen." Das macht das noch lange nicht zu einer Erkenntnisquelle für den Artikel Spielsucht. --ThePeter 11:22, 9. Okt. 2007 (CEST)
(Im Einvernehmen mit dem Gesprächspartner gekürzt) --ThePeter 14:18, 10. Okt. 2007 (CEST)Nachtrag: Die von dir zitierte Stelle heißt vollständig: Gehört ein Elternteil einer religiösen Gruppierung oder einer Sekte an, kann das seine Erziehungsfähigkeit beeinträchtigen. Dass dieses Statement schon rein inhaltlich zur Abgrenzung von Sekten zu religiösen Gruppierungen nicht das Geringste hergibt, ist offensichtlich. --ThePeter 11:33, 9. Okt. 2007 (CEST)
Ich habe das Zitat nicht verfälscht, sondern durch "(...)" die (im Zusammenhang) nicht relevante Auslassung dokumentiert. Dies ist so wissenschaftlich zulässig. --Dr Möpusegips mir! 11:46, 9. Okt. 2007 (CEST)
Nachtrag an ThePeter: Das Originalzitat lautet: "Gehört ein Elternteil einer religiösen Gruppierung (Fundamentalisten; Freikirchen) oder einer Sekte an, kann das seine Erziehungsfähigkeit beeinträchtigen. Dabei hat aber eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Lebensführung dort zu erfolgen." Den Klammerzusatz solltest Du bei vollständiger Zitierung nicht auslassen, da er zeigt, dass jedenfalls der Begriff "religiöse Gruppierung" damit klar umrissen wird und für Scientology (in der gleichen Rdnr. in Fußnote 234 erwähnt) nur noch die Subsumtion unter den durch Richterrecht geschaffenen Rechtsbegriff Sekte bleibt. --Dr Möpusegips mir! 13:33, 10. Okt. 2007 (CEST)
Subsumtion unter den durch Richterrecht geschaffenen Rechtsbegriff Sekte Klingt für mich – vorbehaltlich meiner Laienhaftigkeit in diesem Feld – überzeugend. Jayen466 15:06, 10. Okt. 2007 (CEST)
Das wird ja immer döller. Nun wil Doc. Möpuse uns weismachen das juristische Kommentare "Richterrecht" schaffen und in diesem Fall haben sie dann mindestens 3 Rechtsbegriffe geschaffen: „Fundamentalisten“ (die sind offensichtlich immer religiös, ansonsten erschliessen sich mir erstmal keine weiteren Definitionskriterien), „Freikirchen“ und „Sekten“, die jedenfalls keine religiöse Gruppierung sind, sonst stände da ja kein „oder“. Weiss der Gesetzgeber das? Der will ausdrücklich den Sektenbegriff nicht verwenden, aber das schert die Juristen nicht. Die sagen: Och, der gefaellt uns aber trotzdem, und deshalb beamen wir uns den mal per "Richterrecht" herbei? Das natuerlich Bloedsinn, die Kommentatoren haben halt den alltagssprachlichen Begriff der Sekte benutzt, mehr nicht. Fossa?! ± 03:03, 11. Okt. 2007 (CEST)
Dann liefere doch mal einen Nachweis für Deine Behauptung. Und: Nein, Stellungnahmen anderer Benutzer in dieser Diskussion sind nicht reputabel. --Dr Möpusegips mir! 09:32, 11. Okt. 2007 (CEST)
Wobei ich gleich darauf hinweisen möchte, dass ich die subjektive Setzung von Fossa und ThePeter, die Rechtswissenschaft könne sich nur zu "Rechtsbegriffen" wissenschaftlich äussern, nicht akzeptiere. Aber das sagte ich ja schon (siehe Beitrag unten).--schreibviehmuuuhhhh 09:55, 11. Okt. 2007 (CEST)
Es behauptet ja keiner, dass die Rechtswissenschaftler sich nicht äußern oder Scientology nicht als Sekte bezeichnen -- nur dass es eben keine rechtswissenschaftlich definierte Kategorie des Namens "Sekte" gibt. Und wenn die Enquete keine derartige Kategorie erwähnt und sie auch sonst niemand definiert hat (welche Gruppen gehören dazu, welche nicht, was sind die Kriterien usw.), dann ist die Verwendung des Wortes in einem Kommentar einfach die persönliche Präferenz des Schreibers, der genauso gut auch Kult oder neue weltanschauliche Bewegung oder sonst was hätte schreiben können, und damit trivial, oder nicht? Jayen466 10:16, 11. Okt. 2007 (CEST)
Auch Dein Beitrag ist, wenn Du ihn nicht belegen kannst, Theorienfindung. Was die Enquete bezeichnet, ist den Gerichten und juristischen Kommentatoren offensichtlich egal (hat auch keine normative Kraft). Im Artikel soll nichts anderes stehen, als das im juristischen Diskurs Scientology von vielen Autoren (und Gerichten) als Sekte "bezeichnet wird". So ist es, und neutraler kann man es nicht ausdrücken. Wenn es Juristen gäbe, die es anders sehen, die gegen eine Verwendung des Sektenbegriffs usw. wären, so wäre dies auch berichtenswert. Hierfür fehlt allerdings jeder Beleg. --Dr Möpusegips mir! 10:21, 11. Okt. 2007 (CEST)
Unsere Fassung zuvor sprach von "als Sekte eingeordnet wird"; das erweckte den Eindruck eines Rechtsbegriff, einer juristisch definierten Kategorie, die es in dieser Form nicht gibt. Darum ging ja auch die Diskussion. Ohne einen damit verbundenen Rechtsbegriff ist die Tatsache, dass Juristen S. so bezeichnen, für mich trivial. Jayen466 10:39, 11. Okt. 2007 (CEST)
Ob S. als Sekte "eingeordnet" oder "bezeichnet" wird, dürfte (jedenfalls aus Sicht des Lesers) keine Rolle spielen. Ob für Dich diese Tatsache Trivial ist oder nicht, ist übrigens sicher nicht entscheidend. --Dr Möpusegips mir! 10:43, 11. Okt. 2007 (CEST)
Okay, dann sieh Dir den Satz, den wir eingestellt hatten, doch mal an, wenn wir statt "engeordnet" "bezeichnet" schreiben würden:
In der deutschen juristischen Literatur wird Scientology zumeist als Sekte bezeichnet, was etwa erb- und arbeitsrechtliche Auswirkungen für Scientologen haben kann.
Das macht doch nun keinen Sinn mehr, oder? Wenn Du Dein Argument stärken willst, musst Du darauf beharren, dass "Sekte" ein, wie Du oben gesagt hattest, durch Richterrecht definierter Rechtsbegriff ist. Dann nämlich würde unser ursprünglicher Satz Sinn machen. Aber die Argumente von Benutzer:ThePeter haben mich da ziemlich überzeugt, zumal ich eben auch in dem rechtswissenschaftlichen Abriss (5.5.1) im Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" keinerlei Hinweis auf einen solchen mit dem Wort "Sekte" verbundenen Rechtsbegriff finden konnte. Der dortige Text spricht durchweg von "neuen religiösen Gemeinschaften", "neuen religiösen und weltanschaulichen Bewegungen", "Gruppierungen" usw.; er beschreibt die Rechtslage und die stattgefundenen Rechtsstreite, ohne auf das Wort "Sekte" zurückgreifen zu müssen. (Nebenbei, an diesem Endbericht, der festlegte, dass der Begriff "Sekte" von staatlicher Seite nicht mehr verwendet werden sollte, haben auch Juristen mitgeschrieben. Und es findet sich dort wiederholt ein Literaturhinweis auf Abel, "Die Entwicklung der Rechtsprechung zu neueren Glaubensgemeinschaften", der belegt, dass der "Sekten"-Begriff in der juristischen Literatur nicht ubiquitär ist.)
Wenn die Kategorisierung als Sekte Rechtsfolgen hätte, wie wir behauptet hatten, müsste hierauf im Endbericht ein Hinweis zu finden sein. Es ist unvorstellbar, dass die Kommissionsmitglieder derart inkompetent gewesen sein sollten, dass sie einen so wichtigen Punkt übersehen hätten, und dann noch dazu hinterher von niemandem deswegen kritisiert wurden.
Letztendlich ist der Sprachgebrauch der Juristen hier doch dann nicht relevanter als der von Psychotherapeuten, Psychologen, Journalisten, Immobilienmaklern oder jeder anderen Berufsgruppe, die am Rande mal mit Sekten zu tun haben mag.
Wenn Du den Sektenbegriff im deutschen Zusammenhang unbedingt in dem Artikel drinhaben willst, könnte man vielleicht darauf hinweisen, dass der deutsche Staat selber lange Zeit die Bezeichnung "Sekte" in seinen Informationsmaterialien für Scientology verwendet hat. Das müsste sich, denke ich, relativ leicht belegen lassen, ebenso wie die verbreitete Anwendung des Wortes "Sekte" auf Scientology im allgemeinen Sprachgebrauch. So könnte man die kognitive Dissonanz ausräumen, die der Leser empfindet, wenn das Wort "Sekte" nicht zentral im Artikel auftaucht, weil er ja "weiß, dass Scientology eine Sekte ist." Aber wenn dann jemand kontert, dass das eher in den Artikel "Sekte" gehört, weil es eben nicht Scientology-spezifisch ist, hätte ich dafür auch ein gewisses Verständnis. Gehe ich recht in der Annahme, dass Du das Wort "Sekte" (auch wenn es ja ein paar Mal im Artikel fällt) einfach irgendwie vermisst? Grüße, Jayen466 14:13, 11. Okt. 2007 (CEST)
(nach BK) Mir ist es übrigens auch gar nicht wichtig, ob es eine "rechtswissenschaftlich definierte Kategorie des Namens "Sekte"" gibt oder nicht. Das ist ein von Fossa geschnitztes und hier gerne hochgehaltenes Stöckchen, über das ich nicht hüpfen werde (macht er übrigens in anderen Artikel auch gerne, aber das nur am Rande). Fossa / ThePeter behaupten, bestimmte Wissenschaften seien per se nicht relevant für diesen Artikel, nur einige wenige (Theologen, Sozialwissenschaftler) könnten sich überhaupt zum Thema sinnvoll / wissenschaftlich äussern. Das ist Quark. Statt zu fragen, "welcher Wissenschaft" der Autor angehört frage ich nach Relevanz, Methode, Quelle, Beleg, Reputation und Rezeption des Autoren und seiner Darstellung.--schreibviehmuuuhhhh 10:49, 11. Okt. 2007 (CEST)
Die Rechts"wissenschaften" sind bereits aus theoretischer Sicht dermaßen gammelig (Verbote über Verbote teilweise auch noch widersprüchlich (wohlgemerkt innerhalb desselben Gesetzes) und wenn die mal einen finden, der sich angeblich nich an sie halten konnte oder wollte, machen die ihn noch blöder (Strafe macht blöd <-- alter Lehrsatz aus der Biologie) und manchmal auch noch tot und rufen dabei sie hätten die Prügestrafe abgeschafft; über Richta Bleugartner sag ich hier mal lieber nix..), dass die besonders hier nix zu suchen haben... Hoffentlich werd ich jetzt nich von nem rechtswissenschaftlich ge"besser"ten Pöbel im zarten Alter von 30 bis 40 Jahren nach Belgien entführt (da war schonmal son mieser VW Bus mit schrägen Vögeln drin in meiner Nähe...)... Aber jedenfalls kann ich mir gar nicht vorstellen, wie die Juristen mit ihrem wild im Idioten-Wind flatternden Mäntelchen irgendwie konstruktiv beitragen könnten... --Heimschützenverein 12:23, 11. Okt. 2007 (CEST)
Ach so... Noch konkret zu Scientology/Justiz: Die Unfähigkeit der Rechtswissenschaften wird hier speziell deutlich, wenn man überlegt, weshalb dieser Aufwand nur wegen Scientology betrieben wird, anstatt eine Lösung für alle Fälle von Geschäftsunfähigkeit (dabei verstehe ich den Heinemann mal so, dass er glaubt, dass nach den ganzen Psycho-Techniken der freie Wille gebrochen wurde) zu schaffen... Stattdessen schwaffeln dann die Notare davon, dass sie auf magische Weise die Testierfähigkeit desjenigen, der 5 Groschen an seine Katze vererben will, und gleich auch noch desjenigen, der krampfend vor ihnen saß, festgestellt hätten, weil das so schön profitabel ist... --Heimschützenverein 12:30, 11. Okt. 2007 (CEST)
Zunächst einmal weise ich auf eine eher subjektive Setzung durch Fossa und ThePeter hin: Beide behaupten einfach erst mal, dass sich die Rechtswissenschaft nicht mit dem Thema Scientology bzw. mit der Frage, ob es sich um eine Sekte handele, beschäftigen könnten, weil "Sekte" kein Rechtsbegriff sei. Oder, um genauer zu sein: Eine Beschäftigung mit dem Thema oder dem Sektenbegriff durch die Rechtswissenschaft sei für den Wikipediaartikel unerheblich und rechtswissenschaftliche Äußerungen für uns hier so interessant wie eine Wortmeldung von Tante Emma zum Thema Waldameisen für den Artikel "Waldameisen". Ich halte diese Setzung für falsch - sie ist aber auf jeden Fall subjektiv und kann nicht und wird nicht Grundlage eines Artikels sein. Selbstverständlich sind juristische Darstellungen hier relevant, ebenso wie es theologische sein können, wirtschaftswissenschaftliche, soziologische und ingenieurwissenschaftliche Darstellungen. Was hier zählt ist die Methode der Überprüfbarkeit, die Reputation des Darstellenden, die Nachvollziehbarkeit der Argumentation und die Möglichkeit der Widerlegbarkeit der Argumente. Ist dies gewährleistet und (und das ist jetzt sehr wichtig!) hat die Darstellung etwas zu sagen, was den Artikel weiterführt, dann gehört sie hier natürlich auch rein. Die Vorstellung, dass nur (wie auch immer definierte) sozialwissenschaftliche Darstellungen Relevanz für diesen Artikel hätten, ist nicht nachvollziehbar. Es sollte gerade in einer Enzyklopädie selbstverständliches Allgemeingut sein, dass man sich komplexen Phänomenen aus unterschiedlichen Richtungen nähern kann und sie mit unterschiedlichen Methoden analysieren kann. --schreibviehmuuuhhhh 15:46, 10. Okt. 2007 (CEST)
Vielleicht ist die Diskussion auf der Diskussionsseite von Benutzer:ThePeter ganz interessant. Insbesondere die Diskussion ab diesem Beitrag. --Dr Möpusegips mir! 17:38, 10. Okt. 2007 (CEST)
Naja, ich sehe jetzt auch die Seite von Benutzer:ThePeter. Wenn der Begriff nirgendwo in der juristischen Literatur definiert oder abgegrenzt ist, hat er im Prinzip keine normierende Bedeutung. Die erbrechtliche Benachteiligung ist erlaubt, weil es eben um Scientology geht, und nicht, weil Scientology eine Sekte ist. Das Wort Sekte fällt da nur so nebenbei, um die Regelung bei Bedarf auch auf andere, ähnliche Bewegungen ausdehnen zu können. Vielleicht dann doch lieber so wie es jetzt ist -- die erb- und arbeitsrechtliche Benachteiligung als solche ist ja nach wie vor im Artikel erwähnt, mit den von Dr Möpuse beigebrachten Quellen.
Im Prinzip ist auch zu erwarten, dass die juristische Literatur früher oder später dem Staat folgen und den Sektenbegriff ablegen wird (der Trend geht ja schon seit einiger Zeit generell weg von diesem Begriff). Jayen466 19:56, 10. Okt. 2007 (CEST)
Wobei Du allerdings berücksichtigen solltest, dass das BVerwG noch 2005 in einem Leitsatz Scientology als Sekte bezeichnet hat (hierzu gab es bereits vor Monaten eine ellenlange Diskussion). --Dr Möpusegips mir! 20:12, 10. Okt. 2007 (CEST)
Ich weiß, ich hab die Diskussion damals gelesen; doch da der Begriff in Verlautbarungen staatlicher Stellen nicht mehr verwendet werden soll, wird sich das früher oder später auch im juristischen Diskurs widerspiegeln.
Die Verwendung im Leitsatz (im Rest des Urteils kam der Begriff ja nicht vor) schien mir dort auch eher zum Ziel zu haben, die Regelung bei Bedarf auf andere Bewegungen ausdehnen zu können; im Text der Entscheidung selbst kam der Begriff ja nirgends vor. Mit anderen Worten, Scientology wurde (zumindest dort) nicht unter den Sektenbegriff subsumiert, sondern vielmehr sollte von Scientology auf andere "Sekten" extrapoliert werden. Die logische Richtung schien mir genau umgekehrt wie bei einem Sektenbegriff, an den sich Rechtsfolgen knüpfen würden. „Was für Scientology gilt, soll auch für andere Sekten gelten“ ist nicht dasselbe wie der Dreisatz „Für Sekten gilt X, Scientology ist eine Sekte, ergo gilt für Scientology X.“ Ich sehe also den Punkt von ThePeter: es ist eines, wenn an den Status als Sekte Folgen geknüpft werden, die für alle Sekten gelten; es ist etwas anderes, wenn "andere Sekten" als sprachliche Floskel verwendet wird, die die vorliegende Regelung auch auf andere Sachverhalte ausdehnbar machen soll. Grüße, Jayen466 20:49, 10. Okt. 2007 (CEST)
Es ist ja auch nicht so, dass die Argumente von ThePeter et.al. zu diesem Punkt völlig unverständlich sind. Aber: Schreibvieh hat es allerdings ganz gut auf den Punkt gebracht: Auch die Juristen nutzen den Begriff "Sekte", füllen ihn mit normativem Gehalt und machen ihn zum Bestandteil juristischer Schlussfolgerungen. Ob das "noch" der Fall ist, ob das immer gut begründet ist usw. spielt keine wirkliche Rolle in dem Zusammenhang. Es ist auch unwesentlich, ob sich juristische Dissertationen damit auseinandersetzen. Wenn führende Gerichte und führende juristische Kommentare den Begriff "Sekte" etwa zur juristischen Kategoriebildung nutzen, ist dies für den Artikel selbstverständlich relevant. --Dr Möpusegips mir! 20:58, 10. Okt. 2007 (CEST)
Den normativen Gehalt sehe ich nicht. Auch der in der Enquete gegebene Überblick über die Rechtsprechung (rtf-Datei) erwähnt keinerlei an einen Sekten-Begriff geknüpfte Folgen, noch erwähnt er, dass ein solcher Begriff in Deutschland in der Rechtsprechung eine Rolle spiele. Wir könnten m.E. höchstens sagen, dass Scientology im juristischen Diskurs vielfach als Sekte bezeichnet wird, aber das sind letztendlich die persönlichen Entscheidungen derer, die am Diskurs teilhaben. Nichtsdestotrotz, eine interessante Diskussion! Gruß, Jayen466 23:58, 10. Okt. 2007 (CEST)
P.S. Der Enquete-Teil enthält auch folgenden Passus zum Sorgerecht, das wir hier schon mal diskutiert (und dessen Erwähnung neben Erb- und Arbeitsrecht wir erwogen) hatten: Die (...) Entscheidungsmaßstäbe, wonach allein aus der Zugehörigkeit eines Elternteils zu einer neuen religiösen oder ideologischen Gemeinschaft oder Psychogruppe nicht auf dessen Erziehungsunfähigkeit geschlossen werden kann, sind auch vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte im Ergebnis bestätigt worden. Im Streit stand die Übertragung der nachehelichen elterlichen Sorge auf eine Mutter, die Zeugin Jehovas war. Der Oberste Gerichtshof von Österreich hatte die Entscheidungen der unteren Instanzen aufgehoben und die nacheheliche elterliche Sorge dem Vater übertragen, da die Mutter den Zeugen Jehovas angehörte. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte stellte fest, daß die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gegen die Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten verstoßen habe. Ungeachtet anderer möglicher Gründe für eine solche Entscheidung sei das Abstellen allein auf die Religion nicht akzeptabel. Insbesondere stellte der Europäische Gerichtshof eine Verletzung von Art. 8 und 14 der Konvention fest (Entscheidung vom 23. Juni 1993, Case No. 15/1992/360/434). Entsprechend diesem Grundsatz, bei der Entscheidung über das Sorge- und Umgangsrecht nicht inhaltlich auf die Religionszugehörigkeit, sondern auf die Auswirkungen von Erziehungsstilen auf das Kindeswohl abzustellen, sind die Gerichte in den bisherigen Verfahren zu unterschiedlichen Entscheidungen gekommen, die stark einzelfallbezogen zu sehen sind. Hierzu wird verwiesen auf die Darstellung im Zwischenbericht der Kommission (Anhang zum Arbeitskreis 4, "Kindeswohl/Kindesmißbrauch", Teil A). Gruß, Jayen466 00:20, 11. Okt. 2007 (CEST)
Auch hier der Hinweis: Was die Enquete schreibt, hat keine normative Kraft. --Dr Möpusegips mir! 10:22, 11. Okt. 2007 (CEST)
Guten Tag. Ich schlage vor, im Abschnitt Scientology#Religionscharakter am Ende des vorletzten Absatzes folgende Sätze zu ergänzen:
In Vorstellungsgesprächen galt die Frage nach einer
Mitgliedschaft bei Scientology im Gegensatz zu Fragen über die Religionszugehörigkeit bislang in der Regel als zulässig. Sie musste daher wahrheitsgemäß beantwortet werden, ansonsten konnte der Arbeitgeber einen späteren Arbeitsvertrag anfechten bzw. aus wichtigem Grund kündigen. Nach
Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes im August 2006 besteht jedoch eine gewisse Rechtsunsicherheit über die Reichweite des unscharf definierten Diskriminierungsmerkmals "Religion oder Weltanschauung", die durch die
Rechtsprechung abschließend geklärt werden muss. (Fußnote: Gerlind Wisskirchen und
Alexander Bissels: Das Fragerecht des Arbeitgebers bei Einstellung unter
Berücksichtigung des AGG. In: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht 24.
2007, 4, S. 169 - 174).
Danke für den Update zur Rechtslage, Jayen466 17:34, 9. Okt. 2007 (CEST)
Habe soeben selbiges getan - siehe Wikipedia:Vermittlungsausschuss, direkter Link zum "Fall": wikipedia:Vermittlungsausschuss/Scientology. Es geht, ausgehend von Fossas Pauschalrevert, einerseits um die Berechtigung der die darin zerstörten Änderungen, andererseits um Fossas generelles Verhalten. --rijukan 16:00, 12. Okt. 2007 (CEST)
Hier geht's direkt zum Kasperletheater. Fossa?! ± 16:18, 12. Okt. 2007 (CEST)
Mensch Fossa, dass Du das Kasperletheater nennst. Du bist ja sowas von witzig und schlagfertig! --Dr Möpusegips mir! 18:58, 12. Okt. 2007 (CEST)
Naja, Fossa ist jedenfalls ehrlich. Ich schätze seine Grundhaltung nicht, aber er steht dazu. Das heißt: sollte er sich bereiterklären, davon irgendwann abzurücken, wird es glaubhaft sein. Die Hoffnung stirbt zuletzt! (nicht signierter Beitrag vonRijukan (Diskussion|Beiträge) )
Bitte solche nachtraeglichen Aenderungen bereits beantworterer Diskussionsbeitraege unterlassen, meine Antwort auf den uespruenglichen Beitrag wird dadurch naemlich unverstaendlich, wenn man sich nicht durch die ganze Versionshistorie klickt. Ich weiss, das ist doof, ich moechte mich auch ab und an selbst korrigieren, aber das ist leider wegen der Art der Software nicht sinnvoll. Fossa?! ± 14:34, 13. Okt. 2007 (CEST)
Ach Fossibaby, Verlinkungen veränderst Du sogar nachträglich in fremden Beiträgen, damit die andere besser beleidigen. Den Inhalt Deines Beitrages haben alle dennoch verstanden, und alle haben sich gefreut. Dein Publikum hat applaudiert, und Du bist zu Recht ganz doll stolz. --Dr Möpusegips mir! 14:45, 13. Okt. 2007 (CEST)
Vielleicht können wir ja zwischendurch auch noch mal ein wenig zur Sache diskutieren. Fossa, wie stehst Du zu der Idee, die ganzen Kritikpunkte in einen Teil zu stecken? Mein Gefühl ist, dass die Gliederung im Teil Rezeption generell noch verbesserungswürdig ist. Derjenige, der einen Überblick über die ganzen Kritikpunkte haben will, muss sie sich z.B. momentan zusammenklauben. Ob das unbedingt schlecht ist, sei dahingestellt, aber ich bin ziemlich sicher, dass es viele Leute gibt, die eine Übersicht aller Kritikpunkte in dem Artikel erwarten. Von daher könnte es der Stabilität des Artikels förderlich sein, wenn man diesen Wunsch erfüllt. Auch die Trennung von religionswissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher Darstellung usw. ist nicht so übersichtlich. Nachstehend ein Versuch, die vorhandenen Inhalte anders anzuordnen. Mit Ausnahme der fett hervorgehobenen Wörter sind alle Wortlaute 1:1 von der derzeit gesperrten Version übernommen (leider funktionierte das bei den Überschriften nicht, die Überschriften "Negative Kritik", "Sozialwissenschaftliche Beurteilung" (hier bestünde eventuell noch Ergänzungsbedarf), "Staatliche und juristische Beurteilung" und "Vorwürfe von Wucher" sind auch neu): --(nicht signierter Beitrag vonJayen466 (Diskussion|Beiträge) 18:44, 14. Okt. 2007 (CEST))
Das Bild Scientologys in der Öffentlichkeit wird durch seine Gegner geprägt.<ref name="willms_05_255">Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript, Bielefeld 2005, S. 255.</ref> Dies trifft insbesondere für die deutsch-<ref name="willms_05_255"/> und französischsprachigen Diskurse zu, in denen auch staatliche Behörden eine aktive Rolle gegen Scientology einnehmen. So stuft eine Studie der französischen Nationalversammlung aus dem Jahre 1995 Scientology als „Kult mit gefährlichen Eigenschaften“ ein.<ref>John Wybraniec & Roger Finke: Religious Regulation and the Courts: The Judiciary's Changing Role in Protecting Minority Religions from Majoritarian Rule, in: Journal for the Scientific Study of Religion (2001) 40 (3): 427–444, S. 431. (Online-Ausgabe)</ref> In Deutschland beobachten mehrere Verfassungsschutzämter die Scientology-Kirche, und die Stadt Hamburg unterhält eine „Arbeitsgruppe Scientology“.<ref>Arbeitsgruppe Scientology: Die Arbeitsgruppe Scientology. <http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/inneres/arbeitsgruppe-scientology/>, letzter Zugriff: 30. Juni 2007.</ref> Aber auch im angelsächsischen Raum ist Scientology zeitweise auf staatlichen Widerstand gestoßen. 1965 befand in Australien ein für die dortige Regierung erstellter Bericht Scientology als „böse“ und „gefährlich für die mentale Gesundheit“ seiner Anhänger.<ref>Kevin Victor Anderson: Report to the Board of Enquiry into Scientology, Gouvernement Printers, Melbourne 1965, S. 12 und passim. (Online-Ausgabe)</ref> In den Vereinigten Staaten war Scientology neben den Mormonen des 19. Jahrhunderts in den 1970er und 1980er Jahren die weltanschauliche Organisation mit dem schlechtesten Leumund.<ref name="har">Charles L. Harper & Bryan F. Le Beau: The Social Adaptation of Marginal Religious Movements in America. In: Sociology of Religion (1993) 54 (2): 171–192, S. 187. (Online-Ausgabe)</ref> Auch Mitte der 1990er Jahre zeigte eine Umfrage unter US-amerikanischen Journalisten, dass diese Scientology generell misstrauen.<ref>James T. Richardson & Barend van Driel: Journalists' Attitudes toward New Religious Movements. In: Review of Religious Research (1997), 39 (2): 116–136, S. 123f. (Online-Ausgabe)</ref>
Die Frage, ob Scientology der Status einer Religion zuzuerkennen sei, ist umstritten und hängt einerseits von dem zugrunde liegenden Religionsbegriff ab, andererseits aber auch davon, ob die Merkmale, durch die Scientology Kriterien eines Religionsbegriffes erfüllt, als für Scientology wesentliche oder aber nur vorgetäuschte Eigenschaften beurteilt werden, durch die Scientology aus Sicht der Kritiker den Anschein einer Religion zu erwecken suche.
Die meisten Sozialwissenschaftler bejahen die Frage, ob Scientology eine Religion sei.<ref> Karel Dobbelaere (2000): The Rationale of Pillarization: The Case of Minority Movements. In: Journal of Contemporary Religion 15(2): 181–198, S. 187f.</ref>
In den Religionswissenschaften wird die Einstufbarkeit als Religion in der Regel bejaht,<ref>Werner Thiede: Scientology – eine Religion?, in: Heinrich Hempfelmann / Ulrich Dehn (Hrsg.), Festschrift für Reinhard Hummel: Dialog und Religion, Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Stuttgart 2000, (Online-Version), S. 295–310, S. 295</ref> wobei christliche oder kirchlich beauftragte Gutachter wie Friedrich Wilhelm Haack<ref>Friedrich Wilhelm Haack: Scientology – Magie des 20. Jahrhunderts, Claudius-Verlag, München 1982, 3. durchges. und erw. Aufl. 1995, ISBN 3-532-62003-0</ref> oder Irving Hexham<ref>Irving Hexham ([1978] 1997): Is Scientology a Religion?, <http://www.ucalgary.ca/~nurelweb/papers/irving/scient.html>, letzter Zugriff: 24. August 2007</ref> hierbei hervorheben, dass diese Einstufung noch nicht die Frage beantwortet, ob Scientology als eine „gute“ oder „schlechte“ Religion zu beurteilen sei. Abweichende Meinungen mit religionswissenschaftlicher Begründung vertreten demgegenüber im deutschsprachigen Raum besonders die Theologen Werner Thiede, Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, und Georg Otto Schmid, Mitarbeiter der Evangelischen Informationsstelle „Kirchen – Sekten – Religionen“ in der Schweiz. Nach Thiede ist Scientology nicht als Religion, sondern als „Geistmagie“ mit dem Status einer „Weltanschauung“ einzustufen, weil eine gemeinschaftliche religiöse Praxis nur sporadisch befolgt, aber nicht fest etabliert sei und im Zentrum der Lehre kein oberstes Göttliches, sondern die Kontrolle des „Thetans“ über sich selbst und seine Umwelt stehe.<ref>Werner Thiede: Scientology – eine Religion? (200), S. 296ff., S. 301f.</ref> Georg Otto Schmid ordnet Scientology als nicht auf Glaube und Offenbarung beruhende, sondern dem Anspruch nach durch Forschung entstandene und beweisbare Lehre der Wissenschaft bzw. Parawissenschaft zu, bewertet die Rituale als bloß randständige, die als „pseudoreligiöse Mimikry“ echter religiöser Gemeinschaften zu sehen und ähnlich auch bei nichtreligiösen Gemeinschaften anzutreffen seien, und kommt unter Einbeziehung der wirtschaftlichen Ausrichtung zu dem Ergebnis, dass Scientology „religionswissenschaftlich näherungsweise als Konzern mit parawissenschaftlicher Ideologie“ einzustufen sei.<ref>Georg Otto Schmid (1998): Ist Scientology eine Religion?, , letzter Zugriff: 24. August 2007</ref>
Während die Frage des Religionscharakters im kirchlichen Bereich für die Bereitschaft zur theologischen Auseinandersetzung und zur Einbeziehung in den innerreligiösen Dialog von Bedeutung ist, verbindet sie sich bei staatlichen und juristischen Beurteilungen vor allem mit der Frage der Schutz- und Förderwürdigkeit als Religion sowie mit der Frage der rechtlichen Behandlung der Mitglieder Scientologys. Obwohl es in vielen Staaten keine offiziellen Anerkennungsprozedere für Religionen gibt, kann man doch aus den Handlungen vieler westeuropäischer Staaten schließen, dass sie Scientology nicht als Religion auffassen; eine Enquête für die französische Nationalversammlung kategorisierte Scientology beispielsweise als „Sekte“ bzw. „Kult“ (secte).<ref>Jacques Guyard (1995): Rapport fait au nom de la commission d'enquête sur les sectes, Paris: Assemblée nationale. (Online-Ausgabe)</ref>
Die deutsche Bundesregierung schloss sich 1998 der Ansicht des Bundesarbeitsgerichtes an, dass Scientology weder Religion noch Weltanschauungsgemeinschaft sei. Ziel der Organisation sei vielmehr Gewinnerzielung, was mit dem Status einer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft unvereinbar sei.<ref>Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Die Scientology-Organisation – Gefahren, Ziele und Praktiken, Bonn, 1998, S. 6ff.</ref> Das Bundesverwaltungsgericht hat 2005 entschieden, dass Einzelpersonen Scientology durchaus als Religion im Sinne des Grundgesetzes betreiben können.<ref>BVerwG NJW 2006, 1303 (Leitsatz).</ref> Dessen ungeachtet können sich in Deutschland erb- und arbeitsrechtliche Folgen an die Mitgliedschaft in Scientology anknüpfen.<ref>Vgl. etwa Münchener Kommentar zum BGB/Thüsing, 5. Aufl. 2007, § 19 AGG Rdnr. 95 („keine Sittenwidrigkeit, wenn es um erbrechtliche Benachteiligung wegen der Zugehörigkeit zur Scientology Church oder anderen Sekten geht (...)“); Bamberger/Roth, Beckscher Online-Kommentar (BGB)/Veit, § 1671 BGB Rdnr. 37; Münchener Kommentar zum BGB/Finger, § 1671 BGB Rdnr. 91; Berkowsky, in: Münchener Handbuch zum Arbeitsrecht (2000), Rdnr. 133; Soehring, in NJW 2000, 2466, 2473; ders., in NJW 1997, 360; v. Campenhausen, in NJW 1990, 887.</ref>
Russland hat der Church of Scientology den Status einer religiösen Gemeinschaft versagt; diese Entscheidung wurde im Fall der Niederlassung in Moskau allerdings vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte für rechtswidrig befunden.<ref> European Court for Human Rights: Case of Church of Scientology Moscow vs. Russia. Application no. 18147/02. (Online-Ausgabe)</ref> Demgegenüber haben die Vereinigten Staaten den Scientologen nach einem 50 Jahre währenden Prozess allmählich religiöse Rechte zugestanden.<ref>J. Christopher Soper: Tribal Instinct and Religious Persecution: Why Do Western European States Behave So Badly?. In: Journal for the Scientific Study of Religion (2001) 40 (2): 177–180, S. 178. (Online-Ausgabe)</ref>
Obwohl Scientology sich bisweilen als überkonfessionell bezeichnet und dies besonders bei der Rekrutierung neuer Mitglieder herausstreicht, so hat es letztendlich doch einen Alleingültigkeitsanspruch.<ref name="bruce_23">Steve Bruce: Cathedrals to cults: the evolving forms of the religious life. In: Paul Heelas (Hrsg.): Religion, Modernity, and Postmodernity, Blackwell, Oxford 1998, S. 19–35, 23.</ref> Dessen unbenommen werden scientologische Praktiken häufig außerhalb Scientologys angewandt.<ref name="bruce_23"/> Da Scientology jedoch im Widerspruch zu zentralen Glaubensinhalten insbesondere der etablierten monotheistischen Religionen steht, ist aus deren Sicht eine Doppelmitgliedschaft nicht möglich.
Akkumulation von Geld ist ein wesentliches Ziel Scientologys.<ref name="willms_05_197ff">Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript, Bielefeld 2005, S. 197ff.</ref> Dies gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für Firmen, die nach scientologischen Prinzipien arbeiten.<ref name="willms_05_197ff"/> Die Tatsache der Gewinnorientierung wird von Scientology-Gegnern häufig als Vorwurf vorgebracht.<ref>Irving Hexham & Karla Poewe: „Verfassungsfeindlich“: Church, State, And New Religions In Germany. In: Nova Religio (1999), 2 (2): 208–227, S. 212. (Online-Ausgabe)</ref> Diese Profitorientierung stünde dem „abendländischen Religionsverständnis“ entgegen.<ref>Jürgen Keltsch: Reichen die Gesetze aus, um den Konsumenten auf dem Psychomarkt zu schützen?, S. 15–21 in: Scientology – In den Fängen eines totalitären Psychokonzerns, SPD-Landtagsfraktion Baden Württemberg Stuttgart 1994, S. 16.</ref> Hubbard, so der Soziologe Stephen A. Kent, habe Scientology nur den Deckmantel einer „Religion“ umgehängt, um Steuern zu sparen und auf potenzielle Mitglieder attraktiver zu wirken.<ref>Stephen A. Kent: Scientology – Is This a Religion?. In: Marburg Journal of Religion (1999) 4 (1): 1–23, S. 3. (Online-Ausgabe (PDF))</ref>
Scientology ist ausgewiesener Gegner der Psychiatrie und lehrt Gesundheitspraktiken, die nicht dem Stand der medizinischen Forschung entsprechen, so zum Beispiel die oft im Medienblickpunkt stehende „stille Geburt“, bei der der Geburtsvorgang unter größtmöglicher Stille erfolgt.<ref>Gina Shaw (2006): „Doctors Sound Off About TomKat 'Silent Birth' Plan“, <http://www.foxnews.com/story/0,2933,191731,00.html>, letzter Zugriff: 21. Juli 2007.</ref> Deshalb wird es insbesondere von Vereinigungen der Gesundheitsberufe kritisch gesehen.<ref>Roy Wallis: The Road to Total Freedom: A Sociological Analysis of Scientology, Heinemann, London 1976, S. 245ff.</ref>
Scientology lehnt den Gebrauch von Psychopharmaka strikt ab.<ref name="chr_386"/> Zum Beispiel startete Scientology in den 1980er Jahren eine Kampagne gegen die Verschreibung von Ritalin bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.<ref>Peter Conrad & Deborah Potter: From Hyperactive Children to ADHD Adults: Observations on the Expansion of Medical Categories. In: Social Problems (1997) 47 (4): 559–582, S. 570. (Online-Ausgabe)</ref> Der wohl bekannteste Fall mutmaßlichen scientologischen Fehlverhaltens auf dem Gebiet der Medizin ist dabei der Tod einer Scientologin, die von Mitscientologen nach einem Verkehrsunfall vermutlich nicht genügend medizinisch versorgt worden ist.<ref>Stephen A. Kent: Scientology – Is This a Religion?. In: Marburg Journal of Religion (1999) 4 (1): 1–23, S. 4. (Online-Ausgabe, PDF-Format)</ref>
Scientology versucht insbesondere Schauspieler und andere Personen des öffentlichen Lebens zu rekrutieren und hat damit in den USA auch Erfolg (z.B. tritt Tom Cruise quasi als Repräsentant von Scientology auf<ref>Bradford Verter: Spiritual Capital: Theorizing Religion with Bourdieu against Bourdieu. In: Sociological Theory (2003) 21 (2): 150–174, S. 165. (Online-Ausgabe)</ref>). Eine Reihe weiterer Personen des öffentlichen Lebens, zum Beispiel Leah Remini und John Travolta, verrichten ähnliche Dienste für Scientology. Im deutschsprachigen Raum ist Franz Rampelmanns Scientology-Mitgliedschaft bekannt.<ref>Pascal Beucker: Grüne trennen sich von Franz Rampelmann, die tageszeitung 30.9.2006, S. 1. (Online-Ausgabe)</ref>
Die Celebrity Center, die sich speziell um Künstler und Personen kümmern, die in der Öffentlichkeit stehen, betreibt Scientology deshalb, weil Hubbard der Ansicht war, dass Künstler die Art von Menschen sind, und schon immer waren, die die Welt von morgen maßgeblich beeinflussen. Ursula Caberta sieht in diesem „Rezept, mit berühmten Namen Reklame zu machen, [ein Vorgehen, das] totalitären Systemen entlehnt“<ref>Ursula Caberta: Eine Bedrohung nimmt Gestalt an – der lange Kampf gegen Scientology. In: Der Insider-Report über die unheimliche Macht des L. Ron Hubbard, herausgegeben von Ursula Caberta und Günther Träger, Econ, Düsseldorf 1997, S. 157–270, S. 253.</ref> sei.
Neben christlichen Kirchen und staatlichen Akteuren treten private Netzwerke von Gegnern von Alternativreligionen in den Vordergrund des öffentlichen Diskurses;<ref>David G. Bromley & Anson D. Shupe: Public Reaction against New Religious Movements, S. 305–334 in: Cults and New Religious Movements: A Report of the American Psychiatric Association, herausgegeben von Mark Galanter, American Psychiatric Association Washington, 329.</ref> diese Gruppen haben aus der Sicht des Religionswissenschaftlers Hubert Seiwert in den 1990er Jahren Scientology erfolgreich als Inbegriff der bedrohlichen Gefahr, die von allen so genannten Sekten ausgehe, inszeniert.<ref name="seiwert">Hubert Seiwert: Freedom and Control in the Unified Germany: Governmental Approaches to Alternative Religions Since 1989. In: Sociology of Religion (2003) 64 (3): 367–375, S. 369. (Online-Ausgabe)</ref> Entsprechend mannigfaltig sind die Kritikpunkte an Scientology, die von Totalitarismusvorwürfen bis zur Dubiosität scientologischer medizinischer Praktiken reichen.
Der Vorwurf, Scientology sei eine totalitäre Ideologie mit antidemokratischer Stoßrichtung, wird von zahlreichen Kritikern Scientologys im deutschsprachigen Raum geteilt.<ref name="willms_05_77">Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript verlag, Bielefeld 2005, S. 183.</ref> Dabei rückt unter anderem die Rehabilitation Project Force ins Zentrum der Kritik. Günther Beckstein sieht in den Lagern des Projekts „KZ-ähnliche Zustände“;<ref>Günther Beckstein (1998): Scientology: Eine Herausforderung an die wehrhafte Demokratie. S. 55–62 in: Wie umgehen mit Scientology? Ein internationaler Vergleich, herausgegeben von der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sankt Augustin: Konrad-Adenauer-Stiftung, S.56.</ref> eine von der Stadt Hamburg herausgegebene Broschüre vergleicht sie mit „Gulags“.<ref>Christoph Minhoff & Martina Minhoff: Scientology: Irrgarten der Illusionen, Haimhausen: cm-verlag, S. 142. (Online-Ausgabe, PDF-Format)</ref> Es würden, so Stephen A. Kent, dort „fast mit Sicherheit die Artikel 9 und 10 der Erklärung der Menschenrechte“ verletzt.<ref>Stephen A. Kent (2000): Gehirnwäsche im Rehabilitation Project Force (RPF) der Scientology-Organisation, Hamburg: Behörde für Inneres – Arbeitsgruppe Scientology und Landeszentrale für politische Bildung, S. 56. (Online-Ausgabe, PDF-Format)</ref>
Etwas vorsichtiger sprechen die Politiker Freimut Duve und Daniel Cohn-Bendit sowie die Soziologin Antonia Grunenberg von „lagerähnlichen Einrichtungen“ und „totalitären Strukturen“.<ref>Freimut Duve et al.2004: Presseerklärung des Hannah Arendt Zentrums Oldenburg. <http://www.uni-oldenburg.de/arendt-zentrum/download/Presseerklaerung.pdf>, letzter Zugriff: 10. Juli 2007.</ref> Auch ohne auf die Rehabilitation Project Force zurückzugreifen, attestierte der Politologe Hans-Gerd Jaschke 1995 in einer Auftragsarbeit für das nordrhein-westfälische Innenministerium Scientology „totalitäre Grundzüge“,<ref>Hans-Gerd Jaschke. 1995. Auswirkungen der Anwendung scientologischen Gedankenguts auf eine pluralistische Gesellschaft oder Teile von ihr in einem freiheitlich demokratisch verfassten Rechtsstaat, Düsseldorf: Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 25ff. (Online-Ausgabe, PDF-Format)</ref> ein Vorwurf, dem sich 1998 auch das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anschloss.<ref>Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Die Scientology-Organisation – Gefahren, Ziele und Praktiken -, Bonn, 1998, S. 6.</ref> Eine der wenigen wissenschaftlichen Arbeiten zur Stellung Scientologys zur Demokratie kommt ebenfalls zu dem Schluss, es handele sich um eine extremistische Ideologie.<ref>Andreas Klump: Neuer politischer Extremismus? Eine politikwissenschaftliche Fallstudie am Beispiel der Scientology-Organisation. Baden-Baden, Nomos 2003, passim.</ref> Nach überwiegender Meinung in der deutschen Rechtswissenschaft verfolgt Scientology dann auch vermutlich grundgesetzwidrige Ziele.<ref>Arnd Diringer: Scientology – Verbotsmöglichkeit einer verfassungsfeindlichen Bekenntnisgemeinschaft. Peter Lang, Frankfurt am Main 2003, passim.</ref>
Folgerichtig wird die Scientology-Kirche in Deutschland seit 1997 vom Bundesamt für Verfassungsschutz und von einigen Landesämtern für Verfassungsschutz wegen Verdachts auf „Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ beobachtet.<ref>Bundesamt für Verfassungsschutz: „Scientology-Organisation“, <http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_scientology/>, letzter Zugriff: 14. Juli 2007.</ref> Im Saarland wurde eine Beobachtung mit nachrichtendienstlichen Mitteln aus Gründen der Verhältnismäßigkeit jedoch gerichtlich letztinstanzlich untersagt.<ref>OVG Saarland, Az. 2 R 14/03.</ref>
Zwar ist der Vorwurf der Demokratiefeindlichkeit im deutschsprachigen Raum besonders verbreitet, doch hat auch Griechenland Scientology 1993 zum „Staatsfeind“ erklärt.<ref>Stuart A. Wright (2002): Public Agency Involvement in Government-Religious Movement Confrontations. S. 102–122 in: Cults, Religion, and Violence herausgegeben von David G. Bromley & J. Gordon Melton. Cambridge, England: Cambridge University Press, S. 115.</ref>
Bisweilen werden Scientologys Praktiken als Manipulationstechniken betrachtet.<ref>Jean-Marie Abgrall: La mécanique des sectes, Documents Payot, Paris 1996, S. 19f.</ref>
Zentral im Anti-Scientology-Diskurs ist dabei das so genannte Gehirnwäsche-Theorem.<ref name="willms_05_273ff">Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript verlag, Bielefeld 2005, S. 273ff. (Online-Ausgabe (PDF))</ref> Dabei wird eine veraltete psychologische Theorie über die Verhaltensänderung bei Gefangenen totalitärer Regime herangezogen, um den angeblichen Verlust der individuellen Autonomie bei Mitgliedern von Scientology (und anderer so genannter Kulte) zu erklären. Obwohl die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zu „Sogenannte Sekten und Psychogruppen“ dieses Konzept ausdrücklich ablehnt, zieht sie es dennoch zur Erklärung Scientologys heran.<ref>James T. Richardson und Massimo Introvigne: “Brainwashing” Theories in European Parliamentary and Administrative Reports on “Cults” and “Sects”. In: Journal for the Scientific Study of Religion (2001) 40 (2): 143–168, S. 158. (Online-Ausgabe)</ref>
Seltener wird Scientology wegen des Gebrauchs von Hypnosetechniken kritisiert. Während Hubbard in Dianetik Hypnose ablehnt,<ref>L. Ron Hubbard: Dianetics: The Power of Mind over the Body, New Era Publications, Kopenhagen 1950/1992, S. 219.</ref> sprach der Report für die australische Regierung
im Jahre 1965 davon, dass beim Auditing hypnotisierende Techniken eingesetzt werden.<ref>Kevin Victor Anderson: Report to the Board of Enquiry into Scientology, Gouvernement Printers, Melbourne 1965, S. 112ff.</ref>
Die Produkte und Dienstleistungen Scientologys werden häufig als überteuert bemängelt, obgleich die meisten Scientologen ihnen diesen Wert beimessen.<ref name="chr_387"/> Ein E-Meter kostete 1998 bei der Church of Scientology etwa 4.000 US-Dollar.<ref>Thomas C. Tobin: Scientology: The cornerstones, St. Petersburg Times online, 28. Oktober 1998, letzter Zugriff: 22. April 2007.</ref> Einführungs- und Demonstrationsauditing kostete 1990 umgerechnet ca. €200 für 12½ Stunden, auf einer höheren Stufe können es €3.500 oder mehr sein.<ref>Christoph Minhoff & Martina Minhoff: Scientology: Irrgarten der Illusionen, Haimhausen: cm-verlag, S. 128. (Online-Ausgabe (PDF))</ref>
Positive Außenansichten Scientologys sind selten. Eine Ausnahme bildet eine Studie zur Entwicklung Scientologys im ukrainischenCharkiw, wonach der dortige Scientology-Ableger teilnehmenden Personen vermutlich geholfen habe, sich besser im postkommunistischen Alltag zurechtzufinden.<ref>Randall K. Rogers (2003): Scientology in Ukraine. In: Studies in Post-Communism: Occasional Papers, 3, Antigonish: St. Francis Xavier University, S. 27f. (Online-Ausgabe, PDF-Format)</ref>
Im Abschnitt Wucher könnte man noch den in der FAZ-Buchbesprechung zitierten typischen Wert von 200.000 Mark über 20 Jahre nennen, mit Quellenhinweis auf das Buch von Raik. (Wenn das Buch niemand hier hat, kann ich es mir zur Not bei Amazon bestellen.)
Bitte um Feedback von allen Beteiligten zur obigen Version. Grüße, Jayen466 18:44, 14. Okt. 2007 (CEST)
Nachdem ich wieder mal in diesen Artikel reinschaue, der mich vor allem wegen seiner Umstrittenheit interessiert und dessen Herangehensweise ich gut finde, möchte ich doch hier einen Kommentar "from outside" loswerden: Die Gliederung im Artikel erfolgt nach sachlichen Gesichtspunkten ("Religionscharakter" etc.). Das gefällt mir sehr gut, weil man auf diese Weise inhaltsreiche Überschriften kriegt (anstelle der rein formalen wie "Religionswissenschaftliche Beurteilung") und deswegen einen leichteren Zugang zum Inhalt erhält. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum ich diese Darstellung bevorzuge: Nach einer Erfahrung ist die Einteilung nach "Partei" bzw. Stellungnahme unerquicklich, speziell in heiklen Artikeln. Es ergibt sich dann ein pro-contra-Text statt einer informativen Darstellung. Mir scheint, es wäre sinnvoller, sich tatsächlich um weitere Rezeptionsgesichtspunkte zu kümmern - evtl. den Vorwurf, es werde Abhängigkeit des Aktivisten von Scientology erzeugt (wofern brauchbar referenziert). Die formale Umgliederung würde den Artikel meines Erachtens zum Schlechteren verändern. --Mautpreller 12:01, 16. Okt. 2007 (CEST)
Hi Mautpreller, ich gebe Dir insofern Recht -- wenn jeder im Inhaltsverzeichnis einen Unterpunkt findet, in dem er einfach seine Vorurteile bestätigt sehen kann, dann ist vielleicht jeder "happy", aber nicht unbedingt besser informiert. Enzyklopädien schreiben in der Regel nicht so, da hast Du vollkommen Recht. Gruß, Jayen466 15:39, 16. Okt. 2007 (CEST)
Doch - auch Enzyklopädien schreiben letztlich so. Wichtige Streitpunkte werden dargestellt! Allerdings kann sich der jeweilige Autor meist nicht enthalten, ein wenig Schiedsrichter zu spielen. Jedenfalls gilt: ein Außerirdischer, der diesen Artikel liest, hätte ein wesentliches Informationsdefizit - weil er die deutsche AUfregung über Scientology nicht verstehen könnte. Alles in allem: man kann Vorurteile, die weit verbreitete sind, nicht einfach totschweigen, erst recht nicht, wenn ihre Vorläufigkeit ("Vorurteil" kommt nicht von "vorschnell", sondern von "vorläufig") maßgeblich auf einer Geheimhaltungspolitik Scientologys beruht.--Rijukan 15:54, 16. Okt. 2007 (CEST)
Die Grundfrage ist eine andere: darf Kritik dargestellt werden, allein deshalb, weil sie öffentlich relevant ist? Ist also allein die Tatsache, daß z.B. der Verfassungsschutz Scientology bestimmte Dinge VORWIRFT, eine berichtenswerte Information? Wenn ja, dann muß es eine Stelle geben, wo solche Kritik, ausdrücklich unter dieser Prämisse, untergebracht werden kann. Bei einem umstrittenen Thema ist letztlich die Pro-Contra-Darstellung die einzige, die die Problematik überhaupt abdecken kann - jede andere würde nur unvollständig über das Thema informieren. Aussagekräftige Überschriften werden dadurch nicht ausgeschlossen.--Rijukan 15:54, 16. Okt. 2007 (CEST)
Na, der obige, umgegliederte Text enthält ja nun genau das, was im Artikel selbst schon drinsteht, nicht mehr und nicht weniger. Wenn Du oben jetzt unter Negative Kritik nachschaust, dann findest Du unter "Vorwürfe antidemokratischer Tendenzen" doch das von Dir Angesprochene erwähnt, oder nicht? Jayen466 16:02, 16. Okt. 2007 (CEST)
Ist das nun _eine_ Organisation, die den Namen gepachtet hat, oder wie? Welche Rechtsform? In USA, in D, in CH? --Négrophile 21:56, 16. Okt. 2007 (CEST)
Hier geht's um die Weltanschauung, ähnlich wie in Christentum, Kommunismus etc. Für die wichtigste Organisation, die diese Weltanschauung vertritt, siehe Scientology-Kirche --SCPS 22:04, 16. Okt. 2007 (CEST)
Ach je... Markennamen gibt es wohl bei den Juristen... Ansonsten strebt die Scientology Organisation in der B.Rep.Deut wohl an, als gemeinnütziger und mildtätiger eingetragener Verein anerkannt zu werden... --Heimschützenverein 22:17, 16. Okt. 2007 (CEST)
Die Problematik der sich aus dem Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz ergebenden Rechtsunsicherheiten sollten in jenem Lemma diskutiert werden. Ich weise auch nochmal darauf hin, dass der Artikel derzeit viel vom deutschen Recht erzaehlt, aber praktisch nichts vom z.B. Italienischen. Eine solche Ungleichgewichting kann sich eine Enzyklopaedy net leiste. Fossa?! ± 21:32, 17. Okt. 2007 (CEST)
Ich schlage daher schon seit längerem vor, dem Staatshandeln einen eigenen Abschnitt zu widmen. Naturgemäß können wir zu Staatshandeln/Rechtslage in Deutschland am meisten sagen. Aber dort könnte man die Behandlung Scientologys in anderen Ländern deutlich vertiefen gegenüber der jetzigen Fassung. So wird auch der ganze Artikel entzerrt. --Dr Möpusegips mir! 21:39, 17. Okt. 2007 (CEST)
Nein, ich denke, dass das in den Hauptartikel gehört. --Dr Möpusegips mir! 14:10, 18. Okt. 2007 (CEST)
Warum erfolgte hier auf dieser Seite keine Diskussion (bzw. nur indirekte Unterstellungen) z.B. darüber, dass Aleister Crowley (indirekt) einen Einfluss auf Scientology und L. Ron Hubbard besessen haben soll? Vergleiche beispielsweise Florian Cramer von der „exzellenten“ FU Berlin: Language, a Virus?. (Zu 'Crowley und Scientology' und weiteren unterlassenen Diskussionen hier über andere Scientology-Themen können bei Bedarf weitere Beispiele von mir angeführt werden. Doch erstmal wünsche ich mir eine Antwort zu der Frage, warum ohne Begründung/nachvollziehbare Diskussion revertiert wurde.) --85.176.171.155 12:39, 20. Okt. 2007 (CEST)
Gegenfrage: Cui bono? Hier erfolgen auch keine (m.E. nutzlosen) Diskussionen darüber, wie der Einfluss von Freud oder Alfred Elton van Vogt und einigen hundert anderen auf Hubbard war. Dass der Name Crowley hier immer wieder lanciert werden soll, hat damit zu tun, dass man SC/Hubbard gerne in eine praktische Verbindung mit dem Satanismus bringen möchte. Also nochmal: Cui bono? Da man (in Kenntnis von Crowleys Schriften) Mühe haben wird, bei Scientology einen WESENTLICHEN Aspekt zu finden, der substanziell und originär auf Crowley zurückzuführen wäre, macht es keinen Sinn, diese Frage zu diskutieren.--Gerald Willms 10:32, 21. Okt. 2007 (CEST)
Die Anschuldigung, dass „man“ „immer wieder“ (wo siehst du, dass „immer wieder“?) Satanismus meint, hatten wir doch schon mal neben anderen Anschuldigungen, die von dir nicht aufgeklärt wurden. Auf obige (knappe) Quelle gehst du nicht ein, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du anscheinend nicht gewillt bist, andere Rechercheergebnisse als deine zu tolerieren, wie z.B. die von Margery Wakefield, nach der etwa der Sohn Hubbards Crowleys Einfluss hervorhebt (Zitatbeispiel): „According to Ron (Hubbard) Jr., his father considered himself to be the one "who came after"; that he was Crowley's successor; that he had taken on the mantle of the "Great Beast." He told him that Scientology actually began on December the 1st, 1947. This was the day Aleister Crowley died.“ Es geht um die zeitnahe Geschichte und Entwicklung der Scientology-Ideologie in Zusammenhang mit den „praktischen“ Verbindungen zu Crowley-Kreisen (vgl. z.B.: Uni Bonn). --85.176.128.174 11:21, 21. Okt. 2007 (CEST)
Der Junior ist ja nun keine reputable Sekundärquelle... Und ein zeitliches Zusammenfallen zweier Ereignisse deutet ja noch nicht auf weitere Ähnlichkeiten/Zusammenhänge hin... Soweit ich Gerald Willms verstehe, müsste in Hubbards Werk klar erkennbar sein, dass er "Crowley"'s (wer issn das?) Ideen aufgreist, wiederholt oder fortführt (und solches behauptet wohl niemand), damit "Crowley" und sein Einfluss eine Relevanz für diesen Artikel bekommt... Irgendwie kann man wohl immer sagen, dass das Bestreben "Gott-gleich" (Allmacht und Trallala) zu werden, stets ein Zeichen für Satanismus ist, aber das ist wohl zu trivial für den Artikel... --Heimschützenverein 18:03, 21. Okt. 2007 (CEST)
Ich hatte ja auch andere Quellen angegeben, die du − wie Gerald − oben einsehen könntest, ohne hier scheinbar ahnungslose (Gegen-)Fragen zu stellen („wer issn das?“). Eine Meinung zum Satanismus habe ich auch, aber die habe ich nicht kundgetan, und die Bezeichnung Satanismus habe ich ebensowenig verwendet, auch wenn mir ständig von Gerald unterstellt wird, ich würde derartiges Gedankengut implizieren. → „In einer Lesung aus dem Jahr 1952 empfahl Hubbard ein Buch von Crowley“ (soviel zu: „und solches behauptet wohl niemand“). Und zu Gerald über S. Freud: „Der Soziologe David G. Bromley von der Virginia Commonwealth University beschreibt Scientology als eine „quasi-religiöse Therapie“, die FreudscheTiefenpsychologie einbezieht und gleichzeitig Buddhismus, Hinduismus und die antike, herätische Abspaltung des Christentums, bekannt als Gnostizismus, versammelt (vgl. (mit hier erfolgter Korrektur) ebd.).“ --85.176.162.71 18:26, 21. Okt. 2007 (CEST)
Deine Quellen sind halt keine wissenschaftlich-reputabelen, alle 4 nicht, das ist das Problem. Bromley hat das hingegen im Wissenschaftsdiskurs veroeffentlicht. Fossa?! ± 18:33, 21. Okt. 2007 (CEST)
Nur interessehalber, wenn ein Einfluss hier fehlt, ist es glaube ich der des Jainismus, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Karma#Jainismus – das liest sich doch fast wie Scientology, oder nicht? (Meine OR, selbstredend) Jayen466 19:01, 21. Okt. 2007 (CEST)
@Jayen466, mir ging es hier um einen Detailpunkt, und nicht, was im Allgemeinen noch in den Artikel könnte. Meiner Ansicht nach hast du aber Recht mit dem Jainismus.
@Fossa: Weswegen sind denn drei der Quellen Uni-Seiten? Aber ich bin ja dankbar, dass du endlich auf einen meiner Beiträge einmal eingegangen bist. Dies hier ist nach deiner Meinung auch nicht reputabel, und die alle auch nicht (wo ist denn nun bloß mein Soziologie-Lexikon?)? --85.176.162.71 19:17, 21. Okt. 2007 (CEST)
Du willst uns hier ernsthaft die Mitschrift eines Studireferats und ein Pamphlet eines Fachschaftsrats allles Quellen verkaufen? Natuerlich ist auch die Krokodil-Gruppe nicht reputabel, da kann sie 1000 Mal in Google Scholar auftauchen. Fossa?! ± 21:18, 21. Okt. 2007 (CEST)
Die übliche Verdachtskaskade. Es muss nur jemand unsympathisch genug sein (NPD, Scientology, Günni, ...) und schon werden die vogelwildesten Pseudoquellen benutzt, um etwas adhärentes zu fabrizieren. Freund baertiger Primadonnen 21:23, 21. Okt. 2007 (CEST)
Das sind deutlich mehr als Verdächtigungen. Und ich habe nirgends Antipathien gegen die Scientology-Organisation geäußert (was aber fast jede/r hier schon getan hat (Fossa, Gerald usw.)). Etwas von NPD, „Günni“ (wer issn das?) oder sowas habe ich auch nicht geschrieben. Was steht hier (Reinhold, Gerd (Hrsg.), Soziologie-Lexikon (Oldenbourg)) bitte (in diesem „Pamphlet“?) genau? --85.176.162.71 22:07, 21. Okt. 2007 (CEST)
PS: Ach hier steht es ja (aber das soll jetzt keine anzugebende Quelle für den Artikel sein, sondern nur klarmachen, warum ich meine Frage für legitim halte): Univ.-Prof. Dr. rer. soc. Dr. phil. habil. Gottfried Küenzlen schreibt im von mir oben angegeben Soziologie-Lexikon unter dem Lemma New Age/Esoterik: „Zur interessanten Wirkungsgeschichte des O.T.O. [s.: O.T.O.] gehört unter anderem, dass sowohl der Gründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, wie auch der Gründer der „Scientology Church“, Ron L. Hubbard<sic>, zeitweise Mitglieder des O.T.O. waren [Was meines Wissens nicht mal stimmt, dass Hubbard eingeführtes/eingeweihtes Mitglied im O.T.O. war: Anm.: IP 85.176...]“
Fossa, die 'Krokodil-Gruppe', die bei Google-Scholar einmal auftaucht, magst du lustig finden, es ist aber nur eine Quelle von den dort angegebenen, und ich habe mich nicht speziell auf eine bestimmte dabei bezogen. Bei Google Scholar hast du vermutlich aus Versehen z.B. einen Link übersehen:
Der von dir, Fossa (, und auch von dir, Gerald), als reputable Quelle tolerierte Stephen A. Kent schreibt im Journal of Contemporary Religion: „Hubbard's first attempt at promoting the religious angle of Scientology as a church was short-lived. Late in the summer of 1954, Hubbard mailed an advertisement newsletter called The Golden Dawn (most likely named after England's famous occult group of which Aleister Crowley had been a member) to about 5000 Phoenix, Arizona, homes, and initiated a door-to-door recruitment drive in the city (Aberree, 1954c). By November Hubbard abandoned the mailing effort (Churchill, 1954b: 9), having attracted only a few interested people (Churchill, 1954a)http://www-cgi.cs.cmu.edu/afs/cs.cmu.edu/user/dst/www/Library/Shelf/kent/eastern.html“. --85.176.142.46 18:47, 22. Okt. 2007 (CEST)
"Im Saarland wurde eine Beobachtung mit nachrichtendienstlichen Mitteln aus Gründen der Verhältnismäßigkeit jedoch gerichtlich letztinstanzlich untersagt." oder letztinstanzlich vom Gericht untersagt?
Was klingt besser, was sollte verwendet werden?? 80.55.111.141 21:53, 22. Okt. 2007 (CEST)
Im Saarland wurde eine Beobachtung mit nachrichtendienstlichen Mitteln aus Gründen der Verhältnismäßigkeit in letzter Instanz gerichtlich untersagt. --NolispanmoDisk.Hilfe?± 21:59, 22. Okt. 2007 (CEST)
Fossa, ich möchte Dich bitten, Deine Edits vorher hier zu begründen. Mit einem Generalrevert, der die Arbeit anderer der letzten Tage pauschal zunicht macht, bin ich nicht einverstanden. Wie jeder andere auch bitte ich Dich, vor streitigen Reverts hier zu begründen. --Dr Möpusegips mir! 21:04, 8. Okt. 2007 (CEST)
Jo, soweit kommt's noch. Begruendet ihr erstmal schoen Eure Edits, dann koenne ma weiterreden. Die "Arbeit" war leider fuer die Katz. en.wp als Quelle usw. Fossa?! ± 21:50, 8. Okt. 2007 (CEST)
Hast Du Dir etwa diese Diskussion angeguckt . Die Änderungen im Artikel wurden ausführlich belegt. Hast Du diese geprüft und für schlecht befunden? Nein, Du machst hier nur einen Pauschalrevert und beschimpfst die Ergebnisse anderer. --Dr Möpusegips mir! 21:55, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ja, logo, die uebliche Wieselei von Dir und Rijukan halt. Wikifanten legen bitte keine Gerichtsurteile aus, und Sekte ist kein juristischer Begriff. Benutzer:ThePeter hat allet dazu gesagt. Ich mach Euch beiden, die ihr irgendwas mit Jura koennt mal nen Vorschlag: Im Literaturverzeichnis sind 4 (vier!) juristische Monographien angegeben. Arbeitet die mal durch und fasst das wichtigste daraus kurz, sehr kurz, zusammen. Dann habt ihr auch mal was zur Artikelverbeserung getan. Fossa?! ± 22:02, 8. Okt. 2007 (CEST)
Sekundaerliteratur zu Scientology? Gib mal ein Beispiel. Fossa?! ± 22:30, 8. Okt. 2007 (CEST)
Hä? Guck Dir die Diskussion oben an, die ich Dir sogar verlinkt habe. Die Zitate sind aus Palandt, Münchener Kommentar, Bamberger/Roth etc. Oben ist kein einziges Urteil zitiert. --Dr Möpusegips mir! 22:40, 8. Okt. 2007 (CEST)
Schoen. Du schwafelst also. Erzaehl das mit der Sekundaerliteratur zur "Kategorisierung" Scientologys als "Sekte" im juristischen Sinn doch bitte in Zukunft benutzer:Parkuhr, den interessiert das vielleicht. Fossa?! ± 22:44, 8. Okt. 2007 (CEST)
Na, es stimmt doch aber, dass Arbeitgeber in bestimmten Fällen nach der Scientology-Mitgliedschaft fragen dürfen, und dass Scientologen von psychologischen Beratungsposten disqualifiziert werden dürfen. Und ebenso schien mir ordnungsgemäß belegt, dass die erbrechtliche Benachteiligung zulässig ist. Und ich bezweifle nicht, dass in den Randnoten der entsprechenden juristischen Werke da Formulierungen wie "Sekten wie Scientolgoy" stehen. Wäre es denn ein gangbarer Weg, das Wort Sekte aus dem Satz wegzulassen, aber das mit dem Erb- und Arbeitsrecht weiterhin zu erwähnen? Schließlich steht das Wort Sekte schon oben drüber, in dem Stück zu Frankreich. Jayen466 22:53, 8. Okt. 2007 (CEST)
Na, es stimmt doch aber, dass Arbeitgeber in bestimmten Fällen nach der Scientology-Mitgliedschaft fragen dürfen. Jo, Stimmt. Duerfen se. Sie duerfen auch danach fragen, ob man lieber Zitronen oder Limetten isst. und dass Scientologen von psychologischen Beratungsposten disqualifiziert werden dürfen: Mag sein. Und? Und ich bezweifle nicht, dass in den Randnoten der entsprechenden juristischen Werke da Formulierungen wie "Sekten wie Scientolgoy" stehen. Ich auch nicht. Ist aber irrelevant, da „Sekte“ in Deutschland oder Felix Austria kein juristischer Begriff ist. Wohl in Belgien, aber ich glaube nicht, das unsere Juristen sich die Muehe machen werden, belgisches Recht zu durchforsten. Fossa?! ± 22:59, 8. Okt. 2007 (CEST)
Diese Aussage ist unvertretbar. Das hat auch h-stt schon versucht, Dir zu erklären. Ich kündige schon jetzt an, Deine heutigen Edits, die auf mangelnder Sachkenntnis beruhen, zu revertieren. --Dr Möpusegips mir! 23:03, 8. Okt. 2007 (CEST)
Kommt Leute, lasst uns erst miteinander reden!
Der Punkt ist, die Arbeitgeber dürfen meines Wissens nicht fragen, ob ich katholisch oder evangelisch bin. Und wenn ich in mein Testament reinschreibe, „Mein Sohn kriegt mein Geld nur, wenn er kein Katholik ist“, dann gilt dies, wenn ich das jetzt recht kapiert habe, als Sittenwidrigkeit, und mein katholischer Sohn bekommt mein Geld trotzdem, was auch immer ich in meinem Testament verfügt habe. Aber anders, wenn ich schreibe, „Mein Sohn kriegt mein Geld nur, wenn er nicht mehr bei Scientolgoy ist“, das wird anerkannt. Auch da wird Scientology also rechtlich anders gehandhabt als die großen Religionen.
Was hältst Du von einer Formulierung wie der hier: "Das Bundesverwaltungsgericht hat 2005 entschieden, dass Einzelpersonen Scientology durchaus als Religion im Sinne des Grundgesetzes betreiben können.[88] Dessenungeachtet knüpfen sich in Deutschland aber erb- und arbeitsrechtliche Folgen an die Mitgliedschaft in Scientology. [89]" Jayen466 23:16, 8. Okt. 2007 (CEST)
"Dessenungeachtet können sich in Deutschland erb- und arbeitsrechtliche Folgen an die Mitgliedschaft in Scientology anknüpfen.[89]" Meinetwegen, obwohl das natuerlich voellig deutschlandlastig ist, aber immerhin ist das dann nicht falsch. Fossa?! ± 23:41, 8. Okt. 2007 (CEST)
Okay, so eingestellt. Jayen466 00:04, 9. Okt. 2007 (CEST)
Das Wort/Die Bezeichnung „Mitgliedschaft“ ist − wie schon mal früher angedeutet wurde (, ich meine, als Benutzer Fossa noch nicht der „Hauptautor“ des Artikels war) − nicht unproblematisch (vgl. bspw. ). --85.176.156.199 00:17, 9. Okt. 2007 (CEST) PS: ...und die fortwährende absolut unkommentierte Verwendung diese Begriffs (einschließlich hier auf der Diskussionsseite) belegt, dass die Arbeit Anderer hier mit Füßen getreten wird. 20:25, 11. Okt. 2007 (CEST)
Dank an Jayen466! Das ist mMn ein im Ansatz respektabler/entgegenkommender Edit gewesen. --85.176.191.8 19:11, 23. Okt. 2007 (CEST)
1
Um das Phänomen „Scientology“ besser begreifen zu können, würde ich mir im Artikel noch einige Ergänzungen zu seiner Entstehung und zu seinem theoretischen Hintergrund wünschen. Ich beziehe mich dabei auf eine Dissertation von Michael Markus Hann aus dem Jahre 2005, die hier zu finden ist.
2
Entstehungsvoraussetzungen der Lehre
Bedeutung der Science-Fiction-Literatur
Hubbard machte sich bereits in den 1930er Jahren einen Namen als Science-Fiction-Autor. In seinen Werken „The Dangerous Dimension“ und „The Tramp“ wird die Bedeutung paranormaler Fähigkeiten hervorgehoben, die Möglichkeit der Fernbeeinflussung von Menschen sowie die Überwindung von Raum und Zeit. Diese „Gefühls- und Gedankenwelt hat Hubbard offenbar bis zu seinem Tod nicht verlassen. Die von Hubbard in seinen Sciencefiction-Geschichten beschriebenen Fähigkeiten sind Vorstellungen, die auch in der scientologischen Ideologie eine wesentliche Rolle spielen.“ (Ralf Abel: Scientology. Kritische Darstellung eines gefährlichen Systems, veröffentlicht vom Aktionsbündnis Hamburg-Eppendorf, Hamburg 1993, S. 11)
Forschungen über den menschlichen Verstand
Hubbard setzte sich ab 1935 mit Funktion und Struktur des menschlichen Gehirns auseinander. Hierbei spielte besonders seine Unzufriedenheit mit der damaligen Psychologie und ihrer Wirkung auf Kultur eine Rolle. Als Zusammenfassung seiner Studien schrieb er das Buch „Dianetics“.
3
Dianetik
„Dianetik“ leitet sich von den beiden griechischen Termini „diá“ (durch) und „nous“ (Sinn, Verstand, Denken) ab. Das Ziel von Dianetik ist es, durch die Beeinflussung des menschlichen Verstandes Gesundheit und Heil zu erreichen. Das Ergebnis ist der neue Mensch, der sogenannte „Clear“
Hubbard definiert Dianetik als „ein System zur Analyse, Kontrolle und Entwicklung des menschlichen Denkens, welches auch Techniken zur Erhöhung von Fähigkeit und Vernunft und zur Befreiung von der entdeckten alleinigen Quelle von Aberrationen und psychosomatischen Krankheiten liefert“. (Dianetik, 520).
Wichtig ist noch, dass Hubbard den Kern der „Dianetik“ als Wissenschaft und nicht als Religion begreift: So wird Hubbard bei Haack wie folgt zitiert: „Dianetic ist eine Wissenschaft; als solche hat sie keine Meinung über Religion, weil Wissenschaften auf Naturgesetzen basieren, nicht auf Meinungen.“ (Haack, Friedrich-Wilhelm, Scientology – Magie des 20. Jahrhunderts, München 1991, S. 41).
Darüber hinaus ist aber Dianetik auch Religion. Religion hat für Hubbard eine ordnende Aufgabe. (Wo Hubbard genau die Grenze zwischen Religion und Wissenschaft zieht u. welche Teile er in seiner Dianetik welchem Bereich zuordnet, ist mir allerdings noch nicht klar geworden)
Interessant ist, dass Hubbard sich offenbar nicht scheut, den „Sinn“ von Religion durchaus auch ganz praktisch zu verstehen. So zitiert ihn Haak: „Es wäre töricht, für einen Penny auch nur ein Wort zu schreiben. Wollte man wirklich eine Million Dollar verdienen, so wäre der beste Weg, seine eigene Religion zu gründen.“ (Haack, Scientology, S. 40)
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Scientology
Das Fundament von „Scientology“ stellt nach Hubbard die Dianetik dar. Die Dianetik kann man sich als eine Art Psychotherapie vorstellen, die die individuellen Voraussetzungen schafft, um das Ziel von „Scientology“, das „Wissen des Wissens“, erreichen zu können. Dazu heißt es bei Voltz: (Scientology und (k)ein Ende, Düsseldorf 1995):
„Die Formulierungen der Scientology basieren auf keinem anderen Konzept oder Regeln als denjenigen der Dianetik, mit der Ausnahme, daß diejenigen der Dianetik sich an die Behandlung des Menschen als eines Individuums wenden, in einer neuen Art von Psychotherapie und mit dem Ziel, einen besseren Menschen zu ermöglichen. Dies sind nicht die Ziele der Scientology.“ (Voltz, Scientology, S. 70.)
„Scientology bemüht sich, die höchste Ebene des Wissens und des Seins zu erreichen, die möglich ist, unabhängig davon, ob die Person ein Mensch bleibt, oder etwas anderes wird“. (Voltz, Scientology, S. 71). --HerbertErwin 21:06, 21. Okt. 2007 (CEST)
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Allesamt wegen irreputabel Quellen abgelehnt, Haack koennte man bei Kritik "Gewinnstreben" verwursten, der Rest ist gar nuescht. Die „Dissertation“ an einer evangelikalen Privathochschule, ebenfalls nuescht. Fossa?! ± 21:11, 21. Okt. 2007 (CEST)
Nicht abgelehnt. Mit der Beurteilung der Dissertation einer evangelikalen Privatschule als nicht reputabel bist Du wieder etwas schnell. Diese Ansicht ist imho nicht vertretbar, da Deine persönliche Theorienfindung. --Dr Möpusegips mir! 21:15, 21. Okt. 2007 (CEST)
Zusatz: Das Buch von Abel dürfte ebenfalls reputabel sein. Abel gehört zu den führenden Juristen in dem Bereich. Veröffentlicht alle zwei Jahre in der NJW über "die Entwicklung des Rechts der neueren Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften, Sekten und Kulte", worunter auch Scientology fällt. Vgl. etwa NJW 1996, 91; 99, 331; 2005, 114 usw. Es geht nicht an, so einen Autor mit einem Satz als "nicht reputabel" abzuschmettern. --Dr Möpusegips mir! 21:20, 21. Okt. 2007 (CEST)
Das ist schoen. Wenn es in der NJW publiziert wurde, darf es auch in den Artikel (insofern relevant fuer Scientology natuerlich), wegen mir kann ein Auftragspamphlet auch im Kritikteil irgendwie verwurstet werden. Die Dissertation an einer evangelikalen Privatschule kannste natuerlich knicken, davon gibt's hunderte weltweit und die werden im akademischen Diskurs nicht rezipiert. Und sei vorsichtig dass ich Dir wenn Du's zu dolle treibt's, nicht noch den Gerhard Besier praesentiere, das Buch ist ca. 2m von Meter von mir entfernt. Fossa?! ± 21:26, 21. Okt. 2007 (CEST)
Man kann sich ja mal ganz sachlich darauf einigen, dass die Quellenauswahl zu diesem Artikel sehr schwierig ist. Deine ergebnisgetriebenen Dogmen helfen dem Artikel aber nicht weiter. Wenn etwa diese evangelikalische Schule Promotionsrecht hat, dann gibt es keinen Grund, ihre Dissertationen hier nicht zu zitieren. Denn eine Titelmühle ist es doch wohl nicht? Du wirst verstehen, dass die staatliche Berechtigung zur Vergabe des Doktortitels imho ein besseres Kriterium für die Reputabilität sind als Deine privaten Setzungen. --Dr Möpusegips mir! 21:38, 21. Okt. 2007 (CEST)
Ich glaube, was Fossa uns in vielleicht bisweilen überpointierter Weise, aber durchaus mit Recht mitteilen will, ist, dass sich mit der "Einigung" nur "reputable" Quellen zu verwenden der Fokus des POVs nur verschoben hat. Früher wurde hier, wie ich mich zu erinnern glaube, vor allem gestritten, was wahr ist. Dann wurde gestritten, ob eine Quelle reputabel ist. Da wir weder feste Kritierien dafür haben, was "wahr" ist noch dafür, was "reputabel" ist, ist die objektive Enzykolopädie nicht erstellbar. Fossa möge mich korrigieren, wenn ich das alles ganz falsch sehe. Freund baertiger Primadonnen 21:42, 21. Okt. 2007 (CEST)
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