Diethylamin
chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Diethylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen sekundären Amine.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Diethylamin | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H11N | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, leichtentzündliche Flüssigkeit mit aminartigem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 73,14 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
0,71 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
56 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
pKS-Wert | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
vollständig mischbar mit Wasser[1] | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,3864[4] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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MAK | ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Diethylamin kann durch Reaktion von Ethanol mit Ammoniak gewonnen werden, wobei auch Ethylamin und Triethylamin entstehen.
Die wässrige Lösung von Diethylamin reagiert stark alkalisch. Ab etwa 500 °C zersetzt sich Diethylamin.[1] Es hat eine dynamische Viskosität von 0,34 mPa·s bei 25 °C.[4]
Diethylamin bildet mit Luft leicht entzündliche Dampf-Luft-Gemische. Die Verbindung hat einen Flammpunkt unterhalb von −20 °C.[1] Der Explosionsbereich liegt zwischen 1,7 Vol.‑% (50 g/m3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 10,1 Vol.‑% (305 g/m3) als obere Explosionsgrenze (OEG).[1][7] Die Grenzspaltweite wurde mit 1,15 mm (50 °C) bestimmt.[1] Es resultiert damit eine Zuordnung in die Explosionsgruppe IIA.[1][7] Die Zündtemperatur beträgt 305 °C.[1][7] Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T2.
Diethylamin wird zur Herstellung von Kautschuk-, Textil-, Flotationschemikalien, von Kunstharzen, Farb- und Arzneistoffen, Insektiziden, galvanischen Bädern und Polymerisationsverzögerern sowie als pH-Wert-Regler und Puffersubstanz verwendet. Es kann auch zur Herstellung des Nervengiftes Tabun verwendet werden[8]. Weiterhin wird es in der Herstellung von Elektrolytkondensatoren eingesetzt.[9]
Diethylamin ist das kleinste und einfachste Molekül das eine supramolekulare Helix als Aggregat mit niedrigster Energie aufweist. Andere ähnlich kleine wasserstoffverbrückte Moleküle bevorzugen zyklische Strukturen.[10]
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