Die Leykam Medien AG war fünf Jahre lang mit 51 Prozent im Besitz der Epo-Film, während Pochlatko hingegen 49 Prozent der Teilhabe blieben. Im Jahr 2012 kaufte er diesen Anteil für 1,5 Millionen Euro zurück.[2]
Dieter Pochlatko ist der Sohn von Irmgard und Erich Pochlatko, dem Gründer der Produktionsfirma Epo-Film. Ein Teil seiner Familie ist ebenfalls in der Filmbranche tätig, wie zum Beispiel sein älterer Bruder Peter Pochlatko, bekannt als Filmproduzent. Andere Vorfahren sind Walter Pochlatko (Bildhauer), Werner Pochlatko (Schauspieler) und Herbert Pochlatko (Autor). Pochlatko ist verheiratet und Vater von drei Söhnen.
Dieter Pochlatko maturierte 1964 in Graz. Danach fing er mit dem Studium der Germanistik und der Romanistik an der Universität Graz an. 1966 war er Staatsmeister im Motorrad-Enduro-Sport. Ein Jahr später trat er in der Produktionsgesellschaft Epo-Film als Kameramann an. Pochlatko musste sein Studium nach dem Tod seines Vaters abbrechen, um seine Aufgabe als Geschäftsführer im Familienbetrieb zu übernehmen. Er erbte 1969 den Familienbetrieb in Graz, und ein Jahr danach erhielt er die Konzession für die Filmproduktion.
Im Wandel der Zeit erlebte Pochlatko eine große Entwicklung in seinem Berufsbereich. Von 1975 bis 2003 fungierte er als Vorsteher der Fachgruppe Audiovisions- und Filmindustrie in der Wirtschaftskammer der Steiermark.
1977 übernahm er auch das Kulturzentrum Rechbauerkino in Graz, das sich zu dieser Zeit zu einer der wichtigsten Kulturinstitutionen in Österreich entwickelte. Pochlatko war in den Jahren 1977 bis 2001 Mitglied der Jury für den Steirischen Filmpreis.
1978 bis 1982 war Pochlatko Geschäftsführer des Audiovisuellen Zentrums (AVZ) des Bundeslandes Steiermark. Von 1984 bis 2004 übernahm er ferner den Posten als Obmann der Berufsgruppe für Dokumentarfilme im Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie in der Wirtschaftskammer in der Steiermark.
Von 1987 bis 2003 nahm er an der Jury für den Österreichischen Staatspreis in Bezug auf Werbe- und Wirtschaftsfilme teil, von 1990 bis 2002 weiters an der Jury des Internationalen Bergfilmfestivals in Graz.
1990 baute Pochlatko den neben seinem Betrieb in Graz 1978 in Wien eingerichteten Betrieb zur Hauptgeschäftsstelle seiner Firma aus.[1] Das Unternehmen befindet sich heute mehrheitlich im Eigentum seines Sohnes Jakob Pochlatko.
Pochlatko war Mitglied in verschiedenen Gremien:
1991–1998: Präsident des Verbandes Österreichischer Film- und Videoproduzenten
1992–2005: Vorsteher der Fachgruppe Audiovisions- und Filmindustrie – Wirtschaftskammer Steiermark
Vorstandsmitglied der Verwertungsgesellschaft Audiovisuelle Medien in Wien (V.A.M.)
Archivierte Kopie (Mementodes Originals vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steirisches-gedenkwerk.at