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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieter Kühn (* 1. Februar 1935 in Köln; † 25. Juli 2015[1] in Brühl (Rheinland)) war ein deutscher Schriftsteller.
Dieter Kühn besuchte die Volksschule in Herrsching am Ammersee und das Gymnasium in München. Nach dem Umzug der Familie nach Düren im Jahre 1949 legte er am dortigen Stiftischen Gymnasium 1955 das Abitur ab und studierte anschließend Germanistik und Anglistik an den Universitäten in Freiburg im Breisgau, München und Bonn. Anschließend besuchte er die Vereinigten Staaten und war ein Jahr lang Assistent am Haverford College. 1964 wurde er mit einer Arbeit über Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften promoviert. Seit 1965 war Kühn Schriftsteller. 1993 hielt Kühn an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität die Frankfurter Poetik-Vorlesungen.
Dieter Kühns umfangreiches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Biografien, Kinderbücher, Essays, Gedichte, Theaterstücke und Hörspiele, bei deren Realisierung er teilweise auch selbst Regie führte. Außerdem ist er als Übersetzer mittelhochdeutscher Klassiker hervorgetreten. Ich Wolkenstein, seine Biographie Oswalds von Wolkenstein, und seine Übertragungen des Parzival von Wolfram von Eschenbach sowie des Tristan von Gottfried von Straßburg waren „eine literarische Sensation, weil sie einen völlig neuen Zugang zum Mittelalter eröffneten“.[2]
Dieter Kühn war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Er lebte zuletzt in Brühl bei Köln und wurde am 31. Juli 2015 auf dem Friedhof Melaten (Flur 28 Nr. 95) in Köln beigesetzt.
Im Juli 2016 wurde bekannt, dass Kühns Nachlass als Schenkung an das Deutsche Literaturarchiv Marbach ging.[3]
In Kühns Schaffen können die Grenzen zwischen den Genres, besonders die zwischen fiktionaler und Sachliteratur, nur unter Vorbehalt gezogen werden, da die meisten seiner Schriften biographische Elemente enthalten, wobei das Spektrum alle möglichen Spielarten umfasst, von streng wissenschaftlicher Darstellung über freie literarische Ausgestaltung bis hin zu kontrafaktischer Spekulation. Daher ist die im Folgenden vorgenommene Systematisierung eher als grobe Überblickshilfe denn als belastbare Literaturwissenschaft zu verstehen.
Das Mittelalter-Quartett (Reihenfolge nicht chronologisch, sondern nach Kühns Festlegung im Begleitschreiben, enthalten im Anhang des Dritten Buches)
Lebensgeschichten / biographische Schriften
Romane
Erzählungen
Sachliteratur
Kinderbücher
Hörspieltexte
Dramatik
Lyrik
Autobiographie
(Die ARD-Hörspieldatenbank[10] listet über 70 verschiedene Titel des Autors Dieter Kühn, die seit 1960 im deutschen Rundfunk gesendet wurden.)
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