Diepeschrath

Ortsteil von Bergisch Gladbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Diepeschrathmap

Diepeschrath oder Diepeschrather Mühle ist ein Ortsteil im Stadtteil Hand von Bergisch Gladbach.[1] Dort befindet sich ein Lokal mit Hotel sowie eine Reitanlage.

Schnelle Fakten Stadt Bergisch Gladbach ...
Diepeschrath
Koordinaten: 51° 0′ N,  5′ O
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Diepeschrath (Bergisch Gladbach)
Lage von Diepeschrath in Bergisch Gladbach
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Alte Diepeschrather Mühle
Alte Diepeschrather Mühle
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Den alten Namen Diepeschrath (1356 Depiltzrode[2]) verzeichnet das Urkataster in der Form Debischrott. Der frühmittelalterlichen Hofgründung war eine Mahlmühle angeschlossen. Im Jahr 1356 trug sie als Lehnshof des Paffrather Fronhofs den Namen Depiltzrode.[1]

1454 wurde der Hof von den Erben von Haus Blech dem Kloster Dünnwald verkauft, zu dessen Pfarrsprengel der Hof bis in das 19. Jahrhundert gehörte.[2] Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Mühle auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Diepelrath. Aus ihr geht hervor, dass Diepeschrath zu dieser Zeit Teil der Honschaft Paffrath war.[3]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Diepeschrath wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Depirchrath und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Debischrather Mühle verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Diepeschrath oder ohne Namen verzeichnet. Die heutige Restauration ist erstmals auf der Karte von 1936 eingezeichnet.

Die 1858 zehn Einwohner zählende Hofstelle wurde im 20. Jahrhundert in ihrer Funktion zum Restaurationsbetrieb und Ausflugsziel mit dem Namen Diepeschrather Mühle umfunktioniert.[1][4]

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

Kategoriekirchliche Zugehörigkeit
1830[5] 11MahlmühlePfarrgemeinde Dünnwald
1845[6] 13 1 Ackergut mit Frucht- und ÖlmühlePfarrgemeinde Dünnwald
1871[7] 9 1 EinzelhausDiebischrath gen.
1885[8] 3 1 Wohnplatzkatholische Pfarrgemeinde Paffrath
1895[9] 5 1 Wohnplatzkatholische Pfarrgemeinde Paffrath
1905[10] 6 1 Wohnplatzkatholische Pfarrgemeinde Paffrath
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Etymologie

Das Grundwort rath (= Rodung) bezieht sich auf eine ursprüngliche Rodung. Bei dem Bestimmungswort, das sich im Laufe der Jahre mehrfach geändert hat, dürfte es sich um den Personennamen Dietbald oder den Sippennamen Dieper handeln.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

Literatur

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