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deutscher Physiker und Mediziner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Detlev Schild (* 21. Dezember 1951 in Detmold, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Physiker und Mediziner.
Schild wuchs in Detmold auf und machte 1970 Abitur am Humanistischen Gymnasium Leopoldinum I in Detmold. Nach dem Zivildienst studierte er Physik und Medizin in Göttingen (Physik-Diplom, 1979; Medizin-Staatsexamen, 1982). 1985 wurde er dort bei Werner Lauterborn und Manfred Schroeder zum Dr. rer. nat. und 1987 an der Medizinischen Fakultät bei Hans Peter Zippel zum Dr. med. promoviert. Nach einer Assistentenzeit und der Habilitation in Physiologie bei Diethelm W. Richter wurde er 1997 in Göttingen auf eine Professur für Physiologie berufen und leitete seitdem das Institut für Neurophysiologie und Zelluläre Biophysik an der Medizinischen Fakultät. 2009 wurde er als Professor in der Fakultät für Physik kooptiert. Er lehrte an der Medizinischen Fakultät Physiologie, an der Fakultät für Biologie Neurowissenschaften und an der Fakultät für Physik Biophysik. Er war Gründungsmitglied (2000) und langjähriger Leiter des Studiengangs International M.Sc./PhD/MD-PhD-Programme in the Neurosciences.[1]
Er war Mitglied des Senats (2007–2009) und des Stiftungsrats (2009–2016) der Universität Göttingen. Am 1. Oktober 2016 trat er in den Ruhestand und engagiert sich seitdem im Rahmen der "epiStoa eG"[2] für den Erhalt der europäischen Werte und Alten Sprachen.
Schild hat auf den Gebieten Signalverarbeitung, Transduktionsmechanismen und synaptische Übertragung im Geruchssystem, Mikroskopie-Methoden und Algorithmen, Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie, Kodierung in Neuronalen Netzen und Elektronische Nasen gearbeitet und zahlreiche Artikel auf diesen Gebieten veröffentlicht.[3] Er war Mitglied mehrerer Forschungsverbünde, Sprecher eines DFG-Graduiertenkollegs[4] sowie zusammen mit Mathias Bähr und Stefan W. Hell Sprecher des DFG Excellence Clusters CNMPB[5] Microscopy at the Nanometer Scale and Molecular Physiology of the Brain (2011–2016).
Seit Oktober 2016 arbeitet er sporadisch als Gastwissenschaftler auf dem Gebiet chemosensorische Kodierung in elektronischen Nasen (Universität Tor Vergata[6], Rom).
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