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deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Detlef Korte (* 5. Mai 1956; † 9. Dezember 1995) war ein deutscher Historiker.
Korte war in seiner Jugend Mitglied des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) und gehörte der Anti-Atomkraft-Bewegung an. Er studierte ab 1978 Geschichtswissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo er 1990 promoviert wurde. Schon als Student wirkte er im Arbeitskreis für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins mit und war 1983 Mitinitiator der Gründung des Arbeitskreises zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein (AKENS), der ihn zu seinem Sprecher wählte. Ab 1984 gehörte Korte dem Beirat für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein an, den er ebenfalls mitbegründet hatte. Von 1992 bis zu seinem Tod arbeitete Korte als wissenschaftlicher Mitarbeiter am neu gegründeten Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte.[1] Korte starb 1995 durch Suizid.
Kortes Wirken, so wurde resümierend charakterisiert, „war geprägt von intensivem politischen Engagement für eine demokratische, gerechte und darin menschliche Gesellschaft, die das Erbe nationalsozialistischer Vergangenheit als Auftrag begreift und die Auseinandersetzung damit aktiv und verantwortungsvoll betreibt.“[2] Beispielhaft hierfür steht die mit seiner Promotion begonnene Arbeit zur Geschichte des Arbeitserziehungslagers Nordmark, die auf große öffentliche Resonanz stieß.
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