ältere Sloop Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die HMS Deptford (L53) war eine britische Sloop der dreizehn Schiffe umfassenden Grimsby-Klasse. Nach ihrer Indienststellung 1935 wurde die Deptford in den Persischen Golf kommandiert, kehrte jedoch nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach England zurück. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Schiff hauptsächlich im Geleitzugsdienst auf dem Nordatlantik und war an der Versenkung eines deutschen U-Boots beteiligt.
Die Deptford 1935 | ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
|
HMS Deptford wurde am 10. Januar 1934 als erstes und einziges Schiff der Klasse beim Chatham Dockyard in Auftrag gegeben und am 30. April 1934 auf Kiel gelegt. Das Aufschwimmen des Schiffes im Baudock (Stapellauf) fand am 5. Februar 1935 statt. Die Taufe der Deptford wurde durch Mrs. Pearson, die Bürgermeisterin von Chatham, vollzogen. Die Deptford war seit 1692 das neunte Schiff der Royal Navy, das diesen Namen führte. Am 14. August 1935 wurde die Sloop von der Royal Navy als fünftes Schiff der Grimsby-Klasse in Dienst gestellt.
Wie die vorangegangenen Schwesterschiffe wurde auch die Deptford einer Auslandsstation zugewiesen und zum Persischen Golf kommandiert. Am 14. November 1935 traf sie in Maskat ein, wo sie die Sloop Lupin der Arabis-Gruppe der Flower-Klasse ablöste, wobei die Besatzungen der Schiffe getauscht wurden. Die Sloop verblieb bis zum Beginn des Weltkriegs im Persischen Golf. Da das Seegebiet zur East Indies Station gehörte, erfolgten die planmäßigen Werftliegezeiten in Bombay oder Colombo. Im November 1938 diente das Schiff als Ansteuerungspunkt eines Langstreckenrekordfluges dreier Wellesley-Bomber auf dem Weg von Ismailia in Ägypten nach Port Darwin in Australien.
1939 sollte das Schiff nach dem Muster des achten Schwesterschiffs, der Fleetwood, umbewaffnet werden und zwei 102-mm-L/45-Mk.XIX-Zwillingsgeschütze als neue Hauptbewaffnung erhalten. Wegen der angespannten politischen Lage wurde die Werftliegezeit im Mai 1939 in Malta jedoch erheblich verkürzt und auf den Tausch der Bewaffnung verzichtet. Es wurden lediglich zwei zusätzliche Vickers-Vierlings-MG für die Nahbereichs-Flugabwehr installiert.
Bei Kriegsausbruch befand sich die Deptford auf einer Fahrt nach Singapur in Colombo und lief über Aden zusammen mit dem der Persian Gulf Division gerade zugewiesenen Schwester-(Typ-)Schiff Grimsby und der in Bombay überholten Fowey in das Mittelmeer, um dort Geleitaufgaben zu übernehmen.[1] Sie verlegte aber bald weiter nach Großbritannien, wo sie 16. November 1939 in Portsmouth eintraf. Von da ab war die Sloop meist im Bereich der Western Approaches als Geleitsicherung im Einsatz.
Am 21. Dezember 1941, als Teil des von Frederic John Walker geführten Geleitzugs HG-76, versenkten die Deptford unter Lt. Cdr. Hugh Robert White und die britische Korvette Samphire unter Lt. Cdr. Frederick Thomas Renny durch Wasserbomben das von Engelbert Endrass geführte deutsche U-Boot U 567.
Im Mai 1945 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und am 8. März 1948 an die Firma „BISCO“ verkauft. Es erreichte die Abwrackwerft am 11. Mai 1948 und wurde anschließend dort zerlegt.
BEACHY HEAD 1690 – BARFLEUR 1692 – CARTAGENA 1741 – MAURITIUS 1748 – MINORCA 1756 – HAVANA 1762 – ATLANTIC 1939–43 – NORTH AFRICA 1942 – MEDITERRANEAN 1944 – ENGLISH CHANNEL 1945
Das Schiffswappen zeigt auf weißem Grund eine schwarze heraldische Schwalbe unter einer goldenen Mauerkrone. (On a Field White, a Martlet Black under a mural crown Gold.)
Sicut clim (Weitermachen wie bisher)
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.