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Gemeinde in Rheinland-Pfalz, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dellfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 14′ N, 7° 29′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Zweibrücken-Land | |
Höhe: | 251 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,25 km2 | |
Einwohner: | 1408 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 194 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66503 | |
Vorwahl: | 06336 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 207 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Landauer Straße 18–20 66482 Zweibrücken | |
Website: | www.vgzwland.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Doris Schindler (SPD) | |
Lage der Ortsgemeinde Dellfeld im Landkreis Südwestpfalz | ||
Dellfeld liegt im Schwarzbachtal, zwischen der nördlich anschließenden Sickinger Höhe und dem Zweibrücker Hügelland.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Dellfeld und Falkenbusch sowie den Wohnplätzen Weihershof, Ziegelhütte und Berghof.[2]
Dellfeld wurde 1295 als Dellenvelt erstmals erwähnt. Es folgte in seiner territorialen Zugehörigkeit bis Ende des 18. Jahrhunderts stets Pfalz-Zweibrücken.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Dellfeld in den Kanton Zweibrücken eingegliedert und unterstand der Mairie Contwig. 1815 hatte der Ort 350 Einwohner. Im selben Jahr wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Vom 1818 bis 1862 gehörte er dem Landkommissariat Zweibrücken an; aus diesem ging das Bezirksamt Zweibrücken hervor.
Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Zweibrücken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Dellfeld innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des 1946 neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte Dellfeld nach Auflösung des Landkreises Zweibrücken in den Landkreis Pirmasens, der 1997 in Landkreis Südwestpfalz umbenannt wurde. Im selben Jahr wurde der Ort in die neu gebildete Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land eingegliedert.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dellfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Der Gemeinderat in Dellfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Doris Schindler (SPD) wurde 2004 Ortsbürgermeisterin von Dellfeld. Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 54,79 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[5][6]
Blasonierung: „Von Rot und Gold durch eine Wellenlinie geteilt, oben rechts ein goldener fliegender Falke, oben links eine silberne Rose mit blauen Butzen, unten eine rote, romanische Kirche in Seitenansicht.“ | |
Es wurde 1982 durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen. |
Vor Ort befinden sich insgesamt sechs Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.
Das Naturschutzgebiet Weihertalkopf erstreckt sich teilweise über die Gemarkung von Dellfeld.
1895 wurde vor Ort ein sogenannter Rattenkönig gefunden, der im Zoologischen Museum der Stadt Straßburg ausgestellt ist.
Vor dem Bau der A 8 führte durch Falkenbusch die Bundesstraße 10, die auf diesem Abschnitt mittlerweile zur Landesstraße 477 herabgestuft wurde.
An der Straßenabzweigung nach Pirmasens wurde im Jahr 1840 ein Gasthaus errichtet, aus dem sich nach dem Bau der Eisenbahn zwischen Zweibrücken und Landau im Jahr der Ortsteil Falkenbusch entwickelte. Seit 1895 besteht die Bahnstrecke Landau–Rohrbach in ihrer jetzigen Form.
Dellfeld hat zwei Stationen an der Bahnstrecke Landau–Rohrbach: Dellfeld Ort, als ortsnaher Haltepunkt, und der Bahnhof Dellfeld. Der Bahnhof Dellfeld liegt in der Gemarkung Falkenbusch. Zwischen Pirmasens und Zweibrücken stellt er mittlerweile die einzig verbliebene Kreuzungsmöglichkeit dar. Das Empfangsgebäude sowie der nicht mehr genutzte Güterschuppen haben für den Bahnverkehr keine Bedeutung mehr. Das mechanische Stellwerk mit der Bezeichnung Df, das nach 1938 in der Einheitsbauart entstand, wurde inzwischen außer Betrieb genommen, ebenso wie das im gleichen Jahre entstandene (und zu einem früheren Zeitpunkt außer Betrieb genommene) mechanische Wärterstellwerk namens Dw. Ende 2009 erhielt der Bahnhof einen neuen Außenbahnsteig in Fahrtrichtung Osten.
Durch Dellfeld führt der von Hornbach nach Wilgartswiesen verlaufende Pirminius-Radweg.
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