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deutsche Archäologin, Kunstwissenschaftlerin und Sachbuchautorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adelheid Theresia Antonia Michaela Lidwina Freiin von Boeselager (* 17. Dezember 1942 in Bonn) ist eine deutsche Archäologin, Kunsthistorikerin und Autorin.
Dela, mit vollem Namen Adelheid Theresia Antonia Michaela Lidwina Freiin von Boeselager, ist als zweites Kind der Eheleute Sophie Freifrau von Boeselager, geborene Reichsgräfin Wolff-Metternich zur Gracht (1913–2014), und Hermann-Josef Freiherr von Boeselager (1919–1963) geboren worden.[1] Sie reiste als Stipendiatin nach New York und studierte Klassische Archäologie und Kunstgeschichte am Institute of Fine Arts der New York University. Während des Studiums in New York lernte sie im Jahr 1966 Csilla von Fényes kennen. Sie schloss das Studium in New York als Master of Arts (M.A.) ab, kehrte nach Europa zurück und setzte die Studien an der Universität Basel fort. Die enge Freundschaft, die sie mit Csilla von Fényes verband, wurde weiter gefestigt, als Csilla im Jahr 1973 ihren Vetter Wolfhard von Boeselager heiratete. Im Jahr 1977 wurde Dela von Boeselager in Basel bei Karl Schefold mit der Doktorarbeit Antike Mosaiken in Sizilien. Hellenismus und römische Kaiserzeit zum Dr. phil. promoviert.
Anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Archäologischen Institut in Rom tätig. Sie verfasste im Jahr 1981 den Ausstellungskatalog 3000 Jahre Glaskunst. Von der Antike bis zum Jugendstil für das Kunstmuseum Luzern und 1983 gab sie ihre Doktorarbeit aus dem Jahr 1977 beim Verlag Giorgio Bretschneider Editore im Rom heraus. Danach arbeitete sie am Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln und am Hohen Dom zu Köln und veröffentlichte einschlägige Monografien und Abhandlungen in den Bonner Jahrbüchern, dem Kölner Domblatt, Gnomon und dem Kölner Jahrbuch für Vor- und Frühgeschichte.
Die 420-Seiten-Monografie Römische Gläser aus Gräbern an der Luxemburger Straße in Köln, die im Jahr 2012 im Kölner Jahrbuch erschien, gab 2013 der Gebr. Mann Verlag als Sonderdruck in Berlin heraus. Im Jahr 2015 verfasste sie eine Abhandlung über den Schatzfund mit 9000 Turnosgroschen vom Boeselager Hof.[2]
Im Februar 1988 begleitete sie Csilla von Boeselager nach Budapest, als sie einen ihrer ersten Hilfstransporte an den Pfarrer Imre Kozma in Budapest-Zugliget übergab. Csillas tatkräftigen Einsatz während der politischen Wende 1989 in Budapest und die Gründung des ungarischen Malteserordens (Magyar Máltai Szeretet Szolgálat - MMSZ) hat Dela von Boeselager mit großer Anteilnahme verfolgt. Nach Beendigung ihres Berufslebens bringt sie sich verstärkt in die Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropa e. V.[3] ein, die seit Csillas Tod im Februar 1994 weitergeführt wird.
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