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1921 Dayton-Wright Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Dayton-Wright TA-3 ist ein Doppeldecker-Schulflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Dayton-Wright Company (vor 1924 auch Dayton Wright). Weiterentwicklungen der TA-3 führten zur Consolidated PT-1, dem wichtigsten Schulflugzeug der amerikanischen Streitkräfte bis zum Beginn der 1930er Jahre.
Dayton-Wright TA-3 | |
---|---|
Dayton-Wright Chummy | |
Typ | Doppeldecker-Schulflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Dayton-Wright Company |
Erstflug | 1922 |
Stückzahl | 13 TA-3, 1 TA-5, 20 TW-3 |
Die TA-3 basiert auf dem von Virginius E. Clark, dem Chefkonstrukteur von Dayton-Wright, konstruierten und 1921 zum ersten Mal geflogenen Sportflugzeug Chummy. Aufgrund der sicheren Flugeigenschaften und des relativ geringen Wartungsaufwandes, wurde vom USAAS schnell auch eine Verwendung als Schulflugzeug in Betracht gezogen.[1] Die Chummy besaß außerdem einige fortschrittliche Konstruktionsmerkmale, wie das neue Clark-Y-Profil und eine Rumpfstruktur aus geschweißten Chrom-Molybdän-Rohren. Die Cockpitauslegung mit zwei nebeneinander liegenden Sitzen blieb auch bei der TA-3 und TW-3 erhalten. Insgesamt wurden aber lediglich zwei Exemplare der Chummy hergestellt.[2]
Dem United States Army Air Service (USAAS) wurde 1921 die Chummy als Ersatz für die veralteten Curtiss JN-4D angeboten. Die Armee bestellte 1922 drei mit 80 PS leistenden Le Rhône 9C-Triebwerken ausgerüstete Maschinen, die unter der Bezeichnung TA-3 auf dem McCook Field erprobt wurden. Die USAAS-Seriennummern waren 64390 bis 64392.[3] Den Flugzeugen bescheinigten die Piloten sehr gute Flugeigenschaften. Auch die Flugzeugzelle wurde als sehr stabil beurteilt; die Geschwindigkeit und Steigfähigkeit sah man hingegen als nicht ausreichend an. Dayton-Wright rüstete deshalb im Januar 1923 eine der drei Maschinen (64391) mit einem 110-PS-Le-Rhône-B9-Motor aus, woraufhin das USAAS zehn derartig umgerüstete neue Maschinen bestellte (USAAS-Seriennummern 22-266 bis 22-275). Diese wurden 1923 geliefert und waren die letzten neuen Armee-Flugzeuge, die mit einem Umlaufmotor ausgestattet waren.
Daneben entstand eine einzelne TA-5 (68583), indem eine TW-3 mit einem Lawrance-J-1-Sternmotor, der eine Leistung von 220 PS lieferte, modifiziert wurde. Die TA-5 erhielt auch ein vergrößertes Seitenleitwerk und diente vorwiegend zum Testen eines Einrad-Fahrwerks.
Zwar waren die Armee-Offiziellen mit den Leistungen der TA-3 zufrieden, doch sah man für eine längerfristige Verwendung noch stärkere Triebwerke als notwendige Voraussetzung an. Dayton-Wright erhielt deshalb 1923 einen Auftrag zum Bau von zwei neuen Maschinen (22-226, 22-401), die einen wassergekühlten 150 PS leistenden Wright-Hispano-Motor und das vergrößerte Leitwerk der TA-5 erhalten sollte.[4] Die Bezeichnung änderte sich damit in TW-3 (Trainer, Watercooled). Zum Ausgleich des erhöhten Gewichts wurde die Spannweite um 1,45 m vergrößert.[5] Nach einer erfolgreichen Erprobung erteilte die Armee im Juni 1923 einen Auftrag zum Bau von 18 Serienexemplaren (23-1302 bis 23-1319). Diese wurden ab der USAAS-Serienr. 23-1306 von Consolidated Aircraft Corp. hergestellt, nachdem das neu gegründete Unternehmen die Rechte an dem Baumuster übernommen hatte. Der Antrieb der Serienflugzeuge bestand aus einem 180 PS leistenden Wright-Hispano E. Zur Verbesserung der Sicht nach vorne entfernte man im Einsatz die obere Motorverkleidung.
Einen weiteren Versuch die TW-3 zu verbessern war die TW-8 von 1924, die erstmals ein Tandemcockpit erhielt, das anschließend auch bei der in großen Stückzahlen zwischen 1924 und 1929 produzierten PT-1 Verwendung fand. TW-8 war jedoch keine offizielle USAAS-Bezeichnung.
Kenngröße | TA-3 | TW-3 |
---|---|---|
Besatzung | 2 | 2 |
Länge | 6,89 m | 7,80 m |
Spannweite | 9,43 m | 10,59 m |
Leermasse | 563 kg | 772 kg |
max. Startmasse | 796 kg | 1093 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 136 km/h | 165 km/h |
Reichweite | 320 km | 590 km |
Triebwerke | 1 × Le Rhône 9C (80 PS) oder 1 × Le Rhône B9 (110 PS) Umlaufmotor | 1 × Wright-Hispano-E-Achtzylinder-V-Motor (180 PS) |
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