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liechtensteinischer Politiker, Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Daniel Risch (* 5. März 1978 in Grabs) ist ein liechtensteinischer Politiker (VU). Er ist seit dem 25. März 2021 Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Zuvor war er von 2017 bis 2021 als Regierungschef-Stellvertreter und Regierungsrat mit Zuständigkeit für das Ministerium für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport Mitglied der Regierung des Fürstentums Liechtenstein.
Daniel Risch ist in Planken aufgewachsen. Er wurde als Sohn des Bankangestellten Hans Risch und dessen Frau Erika geboren. Risch ist verheiratet mit Jasmin Schädler und hat zwei Kinder. Wohnhaft ist Risch in Triesen. Sein Großvater mütterlicherseits war der Regierungschef-Stellvertreter Josef Sprenger, sein Onkel der ehemalige Landtagsabgeordnete Peter Sprenger.
Daniel Risch besuchte das Liechtensteinische Gymnasium in Vaduz, das er 1998 mit dem Ablegen der Wirtschafts-Matura absolvierte. Von 1999 bis 2003 studierte er Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten St. Gallen, Zürich sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. An der Universität Zürich erwarb er den akademischen Abschluss mit dem Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften (lic. oec. publ.). Im Anschluss daran absolvierte Daniel Risch an der Universität Freiburg bei Andreas Meier ein Doktoratsstudium in Wirtschaftsinformatik und wurde dort 2007 zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol.) promoviert. Von 2006 bis 2007 war Risch im Rahmen eines SNF-Forschungsaufenthalts als Gastdozent an der australischen Universität Melbourne.
Während des Doktoratsstudiums arbeitete Daniel Risch von 2004 bis 2007 als Forschungsassistent und Dozent am Competence Center E-Business der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel. Ab 2007 war er in verschiedenen leitenden Positionen bei der Unic AG, einem E-Business Beratungsunternehmen, tätig. Unter anderem war er Head of Sales sowie Chief Marketing Officer der Unic Gruppe. Von 2015 bis zu seinem Regierungseintritt 2017 war er in weiterer Folge als Chief Marketing Officer bei der Liechtensteinische Post AG beschäftigt.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Risch seit 2009 Gründungs-, Organisationskomitee- und Patronatsmitglied beim Kunst-, Kultur- und Musikfestival FL1.LIFE in Schaan. Zudem war er bis zum Regierungseintritt 2017 in verschiedenen Verwaltungsrats- und Aufsichtsratspositionen in Liechtenstein, der Schweiz, Deutschland und Österreich tätig sowie Vorstandsmitglied beim IKT Forum Liechtenstein.
Daniel Risch ist seit 2016 Mitglied des Parteipräsidiums der Vaterländischen Union, einer der beiden grossen Volksparteien des Fürstentums Liechtenstein. Im September 2021 nominierte die Vaterländische Union ihn als Regierungschefkandidaten.[1]
Nach der Landtagswahl in Liechtenstein 2017 wurde Risch von seiner Partei als Regierungschef-Stellvertreter für die Koalitionsregierung mit der Fortschrittlichen Bürgerpartei nominiert und in weiterer Folge mit der Angelobung am 30. März 2017 als solcher Regierungsmitglied. Er leitete als Regierungsrat bis 2021 das Ministerium für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport.
Am 25. März 2021 wurde Daniel Risch als Regierungschef vereidigt.[2] Am 22. April 2021 besuchte Risch den Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin und Bundesrat Ueli Maurer in Bern.[3] Am 29. April 2021 besuchte Risch den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz sowie Finanzminister Gernot Blümel.[4] Anfang 2022 hielt Daniel Risch eine Neujahrsbotschaft.[5] Am 17. Mai 2022 wurde Risch bei seinem Antrittsbesuch in Deutschland von Bundeskanzler Olaf Scholz im Ehrenhof des Kanzleramtes empfangen.[6]
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