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österreichischer Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Daniel Glattauer (* 19. Mai 1960 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Daniel Glattauer wuchs im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten auf und besuchte die Neulandschule am Laaer Berg. 1978 maturierte er und studierte ab 1979 Pädagogik und Kunstgeschichte. Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 1985 schrieb er zunächst rund drei Jahre lang für Die Presse und wechselte danach zur neuen Tageszeitung Der Standard, wo er von 1989 bis 2009 für Kolumnen, Gerichtsreportagen und Feuilletons zuständig war.
Bekannt wurde Glattauer vor allem durch seine humorvollen Kolumnen unter dem Kürzel „dag“, die im so genannten Einserkastl auf der Titelseite abwechselnd mit jenen von „rau“ (Hans Rauscher) erschienen. Nach über 20 Jahren verließ er die Standard-Redaktion beim Erscheinen seines Romans Alle sieben Wellen.[1] Sammlungen seiner Kolumnen sind als Buch unter den Namen Die Ameisenzählung, Die Vögel brüllen, Schauma mal und Mama, jetzt nicht! erschienen.
Sein Roman Der Weihnachtshund wurde 2004 von Michael Keusch für das Fernsehen verfilmt, sein Roman Darum drei Jahre später unter der Regie von Harald Sicheritz fürs Kino.
Den Durchbruch schaffte Daniel Glattauer mit seinem 2006 veröffentlichten Roman Gut gegen Nordwind, der im selben Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. In einer modernen Form des Briefromans handelt er von einer durch Zufall entstandenen E-Mail-Korrespondenz zwischen einem alleinstehenden Mann und einer verheirateten Frau. Der Roman wurde zu einem Bestseller; die Bühnenfassung am 7. Mai 2009 in den Wiener Kammerspielen uraufgeführt.[2] 2019 folgte die Verfilmung durch die deutsche Regisseurin Vanessa Jopp mit Nora Tschirner und Alexander Fehling in den Hauptrollen. 2009 erschien die Fortsetzung Alle sieben Wellen.
Glattauers Theaterstück Die Wunderübung wurde unter der Regie von Michael Kreihsl im Januar 2015 am Wiener Theater in der Josefstadt uraufgeführt und 2017 von Kreihsl verfilmt.[3] Im September 2018 wurde seine Komödie Vier Stern Stunden an den Wiener Kammerspielen unter der Regie von Michael Kreihsl mit August Zirner als Frederic Trömerbusch, Martina Ebm als Lisa, Susa Meyer als Mariella Brem und Dominic Oley als David-Christian Reichenshoffer uraufgeführt.[4] Sein Roman Geschenkt wurde 2018 von Daniel Prochaska mit Thomas Stipsits, Tristan Göbel und Julia Koschitz in den Hauptrollen verfilmt.[5]
Glattauers Werke wurden in über 35 Sprachen übersetzt. Sein älterer Bruder Nikolaus Glattauer ist ebenfalls als Schriftsteller tätig.
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