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dänisches Speditionsunternehmen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
DSV A/S (dänisch De Sammensluttede Vognmænd af 13-7 1976 A/S) ist ein 1976 gegründetes Transport- und Logistikunternehmen mit ca. 73.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern.[1] DSV ist im Nasdaq OMX Nordic gelistet und Bestandteil des OMX Copenhagen 25. DSV verfolgt ein Asset Light Business Model: Die tatsächlichen Transportvorgänge werden durch externe Dienstleister durchgeführt, während DSV selbst weder Schiffe noch Flugzeuge und nur eine begrenzte Anzahl an Lastkraftwagen besitzt.[2]
DSV | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DK0060079531 |
Gründung | 1976 |
Sitz | Hedehusene, Dänemark |
Leitung | Jens H. Lund (CEO) Michael Ebbe (CFO) Brian Ejsing (COO) Kurt K. Larsen (COB) |
Mitarbeiterzahl | 73.577[1] |
Umsatz | 15,5 Mrd. Euro[1] |
Branche | Transport/Logistik |
Website | www.dsv.com |
Stand: 31. Dezember 2023 |
DSV wurde 1976 von Leif Tullberg[3] und neun unabhängigen Spediteuren unter dem vollständigen Namen „DSV, De Sammensluttede Vognmænd af 13-7 1976 A/S“ (dänisch für „Die zusammengeschlossenen Fuhrmänner des 13. Juli 1976“) gegründet.[4][5] Seit 1987 ist das Unternehmen im Aktienindex OMX Copenhagen 20 an der Kopenhagener Börse gelistet. Eigentlich war der Zusammenschluss lediglich dazu gedacht, als Fuhrunternehmen im Auftrag der beteiligten Spediteure zu fungieren.[6] Dies änderte sich 1989, als DSV durch den Zukauf zweier konkurrierender Exportunternehmen – Borup Autotransport A/S und Hammerbro A/S – auf den internationalen Markt expandierte.
Ab den späten 1990er Jahren begann DSV durch Beteiligungen an anderen Unternehmen, vor allem aber durch Kauf von Konkurrenten, seine Marktposition stetig auszubauen. Der Zukauf von Samson Transport Co. A/S verdreifachte 1997 die Transport- und Logistikaktivitäten von DSV.[7] Eine weitere Vervierfachung wurde durch den Erwerb von DFDS Dan Transport Group A/S im Jahr 2000 generiert, womit sich DSV im weltumspannenden Marktumfeld etablierte.[7] 2001 führte DSV eine Gliederung in drei Unternehmensbereiche für Landtransporte, Luft- und Seefracht sowie Lieferketten- und Lagerlogistik ein, wobei die Transportaktivitäten weiterhin unter dem nach der Übernahme von DFDS Dan Transport Group A/S verwendeten Namen DFDS Transport firmierten. Das Hauptunternehmen behielt weiterhin seinen ursprünglichen Namen, bis dieser 2003 offiziell auf „DSV A/S“ verkürzt wurde.
2005 integrierte DSV das Bremer Logistikunternehmen J.H. Bachmann in seine Luft- und Seefrachtsparte. Im selben Jahr wechselte Leif Tullberg in den Aufsichtsrat.[8] Damit wurde Kurt K. Larsen, der im Zuge des Zusammenschlusses mit Borup Auto Transport im Jahre 1989 zu DSV kam und seitdem gemeinsam mit Tullberg als CEO fungierte, alleiniger Unternehmensleiter. Mit dem Erwerb von Koninklijke Frans Maas Groep N.V. wurde DSV 2006 die drittgrößte Transportfirma mit einem eigenen Straßentransportnetzwerk in Europa.[7] Um dem Zuwachs Rechnung zu tragen und eine logische Verbindung mit dem Hauptunternehmen herzustellen, wurde 2007 die Bezeichnung DFDS Transport fallengelassen.[9] Die Sparten des Unternehmens lauten seitdem DSV Road, DSV Air & Sea und DSV Solutions.[10] 2008 wurde der Leiter der Straßentransportsparte Jens Bjørn Andersen zum CEO berufen, während Kurt K. Larsen den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm.[11] DSV ist weiterhin bestrebt, seine Geschäftsfelder durch Zukäufe zu erweitern, um ein weltumspannendes Logistiknetzwerk aufzubauen. 2015 verlegte das Unternehmen seine Firmenzentrale von Brøndby ins wenige Kilometer entfernte Hedehusene.[12]
2016 übernahm DSV den weltweit tätigen Logistikdienstleister UTi Worldwide, der rund 23.000 Mitarbeiter in 58 Ländern beschäftigte.[13][14][15][16] Hierdurch verdoppelte sich die Belegschaft des Unternehmens und DSV wurde hinsichtlich des Unternehmensumsatzes hinter DHL, Kühne + Nagel, Schenker und C. H. Robinson zum fünftgrößten Transport- und Logistikunternehmen der Welt.[17] 2017 besaß DSV einen Marktanteil von rund 2 %.[18]
Im Mai 2021 übernahm DSV für 4,2 Mrd. Dollar die Logistiksparte des kuwaitischen Frachtunternehmens Agility Logistics und wird damit das drittgrößte Frachtunternehmen der Welt.[19]
Im September 2024 wurde bekannt, dass DSV die Logistiksparte der Deutschen Bahn AG, die Schenker AG für rund 14 Mrd. Euro übernimmt. Hierzu steht jedoch noch die Entscheidung des Aufsichtsrats der DB AG aus.[20]
DSV betreibt weltweit mehr als 300 Tochterunternehmen, mit rund 150 den weitaus größten Teil davon in Europa.[24]
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