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Chair of the Board (COB), auch Chairman of the Board oder Chair, Chairperson, Chairman, Chairwoman, bezeichnet im anglo-amerikanischen Raum die vorsitzende Person des Leitungs- und Kontrollgremiums eines Unternehmens (Board of Directors). Zunehmend wird diese englischsprachige Titulierung im Zuge der Internationalisierung von Unternehmen auch im deutschsprachigen Raum (etwa für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats) verwendet, ohne dass sie jedoch eine handels- oder gesellschaftsrechtliche Relevanz besitzt. Für gewöhnlich unterscheidet man im Englischen drei unterschiedliche Typen von Chairs.
- Chair und CEO – in diesen Fällen ist der CEO gleichzeitig der Vorsitzende des Board of Directors. In diesen Fällen wird dann ein weiteres nicht geschäftsführendes (non-executive) Boardmitglied zum Lead Director und damit Kontrollorgan des CEO. Die Position des CEO und Chairs in Personalunion entspricht damit weitgehend dem Président-directeur général in Frankreich. Ein Beispiel für eine solche Personalunion von Chair und CEO Funktion war die Rolle von Stuart Rose bei Marks & Spencer, welcher von 2008 bis 2010 zusätzlich zu seiner Funktion als CEO den Posten des Chairman ausübte.[1]
- Executive Chair – eine vom CEO unabhängige Funktion, in welcher der Chair auch die Geschäfte des Unternehmens führt.[2] Ein prominentes Beispiel für einen solchen geschäftsführenden (executive) Vorsitzenden des Boards of Directors ist Larry Ellison bei Oracle.
- Non-executive Chair – ebenfalls eine vom CEO unabhängige Funktion, in welcher der Chair anders als beim Executive Chair die Geschäfte des Unternehmens nicht führt und somit nicht operativ tätig ist. Die Aufgaben des Non-executive Chairs beschränken sich daher typischerweise auf die Organisation und Leitung der Sitzungen des Board of Directors sowie die Kontrolle des CEOs und der übrigen Mitglieder des Boards.[3] Der nicht geschäftsführende Chair ist damit weniger Manager des CEO als vielmehr dessen Mentor.[4]
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