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nationaler Handballpokal der Frauen in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der DHB-Pokal der Frauen ist der wichtigste deutsche Hallenhandball-Pokalwettbewerb für Frauenhandballmannschaften. Der DHB-Pokalsieger ist in der folgenden Saison zur Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger berechtigt. In der DDR wurde bis 1991 der FDGB-Pokal ausgerichtet.
Verein | Titel | Jahre |
---|---|---|
Bayer 04 Leverkusen | 9 | 1980, 1982, 1983, 1984, 1985, 1987, 1991, 2002, 2010 |
HC Leipzig | 7 | 1996, 2000, 2006, 2007, 2008, 2014, 2016 |
TV Lützellinden | 5 | 1989, 1990, 1992, 1998, 1999 |
VfL Oldenburg | 4 | 1981, 2009, 2012, 2018 |
TuS Walle Bremen | 3 | 1993, 1994, 1995 |
TSV GutsMuths Berlin | 3 | 1975, 1976, 1979 |
Thüringer HC | 3 | 2011, 2013, 2019 |
SG BBM Bietigheim | 3 | 2021, 2022, 2023 |
1. FC Nürnberg | 2 | 2004, 2005 |
TuS Eintracht Minden | 2 | 1977, 1978 |
VfL Engelskirchen | 2 | 1986, 1988 |
Buxtehuder SV | 2 | 2015, 2017 |
Borussia Dortmund | 1 | 1997 |
FHC Frankfurt (Oder) | 1 | 2003 |
TV Mainzlar | 1 | 2001 |
TuS Metzingen | 1 | 2024 |
Die DHB-Pokalsieger wurden zwischen 1975 und 1993 auf unterschiedliche Weise ermittelt: mit einem Finale an einem meist neutralen Ort oder mit zwei Finals, das heißt mit Hin- und Rückspielen. Bis einschließlich 1977 war der Verlierer des Endspiels um die deutsche Meisterschaft für das Pokalendspiel gesetzt und die beiden Halbfinalverlierer der deutschen Meisterschaft ermittelten den zweiten Pokalfinalisten. Es gab keine weiteren Runden und auch keine Möglichkeit für den jeweiligen deutschen Meister, den Pokal zu gewinnen. Der Wettbewerb dienten in diesen Jahren einzig der Ermittlung eines Teilnehmers am Europapokal der Pokalsieger. Erst ab der Saison 1977/78 wurde eine komplette Pokalsaison mit Vorrunden und Landespokalen als Ausscheidungsrunden gespielt. 1987 wurde statt Halbfinale und Endspiel eine Punkterunde mit vier Teams (Bayer Leverkusen, TV Lützellinden, 1. FC Nürnberg und TSV Tempelhof-Mariendorf) über drei Tage (1. bis 3. Mai) in Gießen, Leverkusen und Unna ausgetragen. Am dritten und letzten Spieltag standen sich mit Leverkusen und Lützellinden die beiden Mannschaften gegenüber, die ihre beiden Auftaktspiele gewonnen hatten, so dass der TV Lützellinden als Unterlegener dieses Spiels und Zweiter des Turniers hier als „Finalist“ aufgeführt werden kann. Leverkusen gewann das entscheidende Spiel mit 22:16, Zweitligist Tempelhof-Mariendorf wurde durch ein 14:10 gegen Nürnberg Dritter.
In der Saison 1990/91 wurde ein gesamtdeutsches Pokalfinale zwischen den beiden deutschen Cupsiegern ausgespielt, um den deutschen Vertreter im Europapokal 1991/92 zu ermitteln. DHB-Pokalsieger Bayer 04 Leverkusen besiegte dabei FDGB-Pokalsieger TSC Berlin nach Hin- und Rückspiel mit 45:42 (Einzelergebnisse 24:18 und 21:24).
Seit 1994 werden Halbfinale und Finale an einem Ort und an einem Wochenende entschieden. Am so genannten Final Four nehmen die Sieger der Viertelfinalspiele teil und ermitteln den DHB-Pokalsieger. Dabei werden die beiden Halbfinalbegegnungen am ersten und das Finale am unmittelbar darauf folgenden Tag gespielt. Die ersten drei Final-Four-Turniere fanden in Bremen, Lützellinden und nochmals Bremen statt. Von 1997 bis 2010 wurde die Endrunde in Riesa ausgetragen, anschließend dreimal in Göppingen. Von 2014 bis 2017 war einer der teilnehmenden Vereine Gastgeber (2× Leipzig, Hamburg, Bietigheim-Bissingen), seit 2018 ist die Porsche-Arena in Stuttgart unter dem Sponsorennamen OLYMP Final4 Austragungsort.
Halbfinale
Spiel um Platz 3
Finale
Halbfinale
Finale
Bemerkenswert: Eine Woche zuvor, am letzten Spieltag der Bundesliga, gewann Walle gegen Lützellinden mit 21:20 (12:9). Walle führte ständig, aber Tabellenführer Lützellinden schaffte in der 58. Minute den 20:20-Ausgleich. Dies hätte zum Titelgewinn gereicht. Doch ausgerechnet die Ex-Lützellinderin Marlies Waelzer erzielte eine Sekunde vor Spielende den 21:20-Siegtreffer für den neuen deutschen Meister TuS Walle Bremen.
Halbfinale
Finale
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Spiel um Platz 3
Finale
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Spiel um Platz 3
Finale
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Spiel um Platz 3
Finale
Halbfinale
Finale
(Nach dreimaligem Siebenmeterschießen, wobei Mainzlars Monika Ludmilová in diesem denkwürdigen Finale insgesamt 27 Tore erzielte)
Die Ergebnisse der Finalrunden ab der Saison 2001/02 können den Einzelartikeln über die jeweilige Pokalsaison entnommen werden.
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