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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Curt Reinhard Dietz, Kurt Reinhard Dietz, (* 24. März 1896 in Gießen; † 1949 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und nationalsozialistischer Funktionär.
Nach dem Besuch des Realgymnasiums studierte er Volkswirtschaft, Literaturgeschichte, Germanistik und Philosophie an der Universität Gießen. Da er das Studium nicht beendete, betätigte er sich von 1922 bis 1933 als freier Schriftsteller sowie Film- und Literaturkritiker. In einem Verlag arbeitete er im Lektorat und der Werbung für schöngeistige Literatur. Im November 1925 wohnte er im Haus Vogelsang bei Lüchenthin in der Umgebung von Fritzow im Bezirk Stettin. Er wirkte auch als Herausgeber von Die stille Stunde, einer Monatsschrift für Musik, Kleinkunst, Film und Bühnenwesen.
Zum 1. April 1932 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.027.006).[1] Durch Fürsprache von Joseph Goebbels im Januar 1934 übernahm er ab März 1934 die Leitung der Geschäftsführung und den Aufbau der Reichsschrifttumsstelle, die zum Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gehörte. Die Reichsschrifttumsstelle leitete Heinz Wismann. Mit Dietz arbeitete Edgar Diehl zusammen. Im Jahre 1935 wohnte er in Berlin-Schöneberg in der Kufsteiner Str. 5. Im Jahre 1937 beendeten Dietz und Wismann diese Tätigkeit. Dietz trat am 1. Mai 1937 die Stelle des Leiters der Geschäftsführung des Deutschen Vereins zur Verwertung von Urheberrechten an Werken des Schrifttums an.
Am Anfang seiner Arbeiten standen Gedichte. Danach ging er dazu über, Romane zu schreiben. Diese Schriften waren von starken Wirkungen der Wirren der zwanziger Jahre geprägt. Am 15. September 1939 wurde der Kriminalfilm Roman eines Arztes unter der Regie von Jürgen von Alten aufgeführt, der nach seinem Roman Heimkehr ins Leben gedreht wurde. Dietz schrieb dabei mit Kurt E. Walter (1908–1960) das Drehbuch. Der Film schildert das Schicksal eines Mannes, der für einen Mord zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, den er nicht begangen hat. Vergessen und fremd in seiner Umgebung muss er sich eine neue Existenz aufbauen.
Dietz’ Werk Erzähl’ Kamerad! (1941) wurde in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[2]
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