Coín
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Coín ist eine südspanische Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 24.309 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Málaga in der Autonomen Region Andalusien.
Gemeinde Coín | ||
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Coín – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Málaga | |
Comarca: | Valle del Guadalhorce | |
Gerichtsbezirk: | Coín | |
Koordinaten: | 36° 40′ N, 4° 45′ W | |
Höhe: | 200 msnm | |
Fläche: | 127,37 km² | |
Einwohner: | 24.309 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 191 Einw./km² | |
Gründung: | 920 | |
Postleitzahl(en): | 29100 | |
Gemeindenummer (INE): | 29042 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Francisco Santos | |
Website: | coin.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der aus der Altstadt und mehreren Neubauvierteln bestehende Ort Coín liegt am Río Bajo ca. 43 km südwestlich der Provinzhauptstadt Málaga in einer Höhe von ca. 150 bis 200 m. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 600 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 9.340 | 12.326 | 20.090 | 17.867 | 22.147[3] |
Trotz der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen seit den 1950er Jahren ist die Einwohnerzahl seit den 1950er Jahren im Wesentlichen stabil geblieben.
Die Menschen früherer Jahrhunderte lebten im Wesentlichen als Selbstversorger von der Landwirtschaft; im Ort selbst ließen sich auch Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder. In den Steinbrüchen der Umgebung wurde bereits in der Antike Marmor gewonnen; im 19. Jahrhundert erlebte die Töpferei einen großen Aufschwung. Heute gehört Coín zu den zugelassenen Gemeinden für den Anbau von Malagaweinen; außerdem stellen der Anbau von Oliven sowie der innerspanische Tourismus die wesentlichen Grundlagen des wirtschaftlichen Lebens der Gemeinde dar.[4]
Auf dem Gemeindegebiet wurden paläolithische, steinzeitliche, bronzezeitliche, phönizische, griechische Kleinfunde gemacht. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts wurde die Region von den Mauren überrannt; einem Chronisten zufolge wurde der Ort erst im Jahr 920 in der Umgebung einer kleinen Festungsanlage (castillo) gegründet. Er wurde im Jahr 1485 von einem christlichen Heer der Katholischen Könige zurückerobert (reconquista).
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