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Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 2003/04 war die 87. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 6057 Vereine, darunter auch solche aus den überseeischen Besitzungen Frankreichs, von denen sich allerdings erneut keine Elf für die landesweite Hauptrunde qualifizieren konnte.
Titelverteidiger AJ Auxerre kam diesmal nur bis ins Achtelfinale. Gewinner der Trophäe wurde Vorjahresfinalist Paris Saint-Germain FC – zum sechsten Mal bei seiner achten Endspielteilnahme. Auch wenn PSGs letzter Erfolg in der Coupe sechs Jahre zurücklag, zog der Hauptstadtklub damit mit der AS Saint-Étienne als zweiterfolgreichster Pokalteilnehmer hinter Olympique Marseille gleich. Finalgegner La Berrichonne de Châteauroux, ein Zweitligist, stand hingegen im ersten Endspiel seiner Vereinshistorie.
Die unterklassigen Teilnehmer bildeten im Achtelfinale sogar die Mehrheit gegenüber den Ligue-1-Vertretern: Vier zweitklassige Teams (neben Châteauroux noch SC Amiens, SM Caen und US Créteil), drei Mannschaften aus der semiprofessionellen dritten Division (FCO Dijon, Stade Brest, Stade Reims) und zwei Viertligisten aus dem CFA (Aviron Bayonne sowie ESA Brive) hatten es so weit gebracht. Von ihnen überstanden Châteauroux, Dijon, Amiens und Brive das Achtel-, die beiden Erstgenannten auch noch das Viertelfinale. Insbesondere Bayonne, das zwei Teams aus der höchsten Division aus dem Weg geräumt hatte, sorgte dabei für Furore.
Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Paarungen und das Heimrecht wurden für jede Runde frei ausgelost; allerdings wurde 2003/04 dabei eine Einschränkung der Privilegierung unterklassiger Klubs eingeführt: Nur noch Mannschaften, die mindestens zwei Spielniveaus – nicht zu verwechseln mit Ligastufen –[Anm 1][1] tiefer als ihr Gegner antraten, bekamen automatisch Heimrecht. Gelegentlich verzichteten jedoch insbesondere Amateurteams gegen Bezahlung auf dieses Recht – wie in dieser Ausspielung der FC Bourg-Péronnas gegen Olympique Lyon bzw. Bayonne gegen Paris SG – oder wichen gegen einen attraktiven Gegner in ein nahegelegenes größeres Stadion aus. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung kam es zu einem Elfmeterschießen.[2]
Spiele am 3./4. und 13. Januar 2004. Die Vereine der beiden, zu dieser Saison umbenannten professionellen Ligen sind mit L1 bzw. L2 bezeichnet, diejenigen der semiprofessionellen dritten Division mit D3; die landesweiten Amateurspielklassen firmieren als CFA und CFA2, die regionalen Amateurligen als DH, PH bzw. DHR („Division d’Honneur“, „Promotion d’Honneur“ bzw. „Division d’Honneur Régionale“, die sechst- bis achthöchste Spielklasse).
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Spiele zwischen 23. und 25. Januar 2004
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Spiele am 10./11. Februar 2004
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Spiele am 16./17. März 2004
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Spiele am 28. April 2004
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Spiel am 29. Mai 2004 im Stade de France von Saint-Denis vor 77.857 Zuschauern
Paris SG: Lionel Letizi – Bernard Mendy, Frédéric Déhu , José-Karl Pierre-Fanfan, Talal El Karkouri – Fabrice Fiorèse, Modeste M’Bami, Lorik Cana, Branko Bošković (Selim Benachour, 73.) – Danijel Ljuboja (Romain Rocchi, 84.), Pauleta (Alioune Touré, 89.)
Trainer: Vahid Halilhodžić
LB Châteauroux: Rodolphe Roche – Jimmy Algerino, Eddy Viator, Teddy Bertin , Wissam El Bekri (Johann Paul, 77.) – Karim Fradin, Armindo Ferreira, Djibril Sidibé, Sébastien Roudet – Marc-Éric Gueï, David Vandenbossche
Trainer: Victor Zvunka
Schiedsrichter: Stéphane Bré (Saint-Brieuc)
1:0 Pauleta (65.)
Im Endspiel musste Paris Saint-Germain auf seine Argentinier Gabriel Heinze und Juan Pablo Sorín verzichten, aber Châteauroux gelang dennoch keine erneute Sensation wie im Viertelfinale, als die Mannschaft aus dem Berry beim allerdings nicht in Bestbesetzung angetretenen Champions-League-Finalisten aus Monaco erfolgreich war.
Seine Achtelfinal-Heimpartie gegen PSG wollte Aviron Bayonne aus Gründen des erwarteten Zuschauerinteresses eigentlich im benachbarten Donostia-San Sebastián austragen; doch der französische Verband untersagte der Elf aus dem französischen Baskenland diese „Grenzüberschreitung“. Daraufhin einigten sich die beiden Klubs darauf, das Spiel im Pariser Prinzenparkstadion auszutragen, wofür Bayonne eine erkleckliche Summe kassierte.[3]
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