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Schweizer Chirurg und Medizinhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Conrad Brunner (* 31. August 1859 in Diessenhofen; † 8. Juni 1927 in Zürich, reformiert, heimatberechtigt in Diessenhofen) war ein Schweizer Chirurg und Medizinhistoriker.
Conrad Brunner, Spross einer Ärzte- und Apothekerfamilie, wurde am 31. August 1859 in Diessenhofen als Sohn des Arztes und Botanikers Johannes Brunner geboren. Conrad Brunner nahm ein Studium der Medizin an den Universitäten Zürich und Leipzig auf, das er 1885 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. med. in Zürich abschloss. Daran anschliessend absolvierte er eine chirurgische Ausbildung vor allem bei Rudolf Ulrich Krönlein. Dazu unternahm Conrad Brunner im Jahr 1888 Studienreisen nach Wien zu Theodor Billroth, Leipzig, Berlin zu Ernst von Bergmann, Dresden sowie München.
In der Folge leitete Brunner ab 1889 eine Privatpraxis in Zürich. Zudem war er dort Privatdozent[1] und zwischen 1896 und 1922 als Chefarzt des Kantonsspitals in Münsterlingen tätig. Überdies fungierte er im Jahr 1922 als Mitbegründer des Thurgauisch-Schaffhauserischen Lungensanatoriums in Davos. Daneben lehrte Brunner von 1890 bis 1897 als Privatdozent für Chirurgie an der Universität Zürich.
Conrad Brunner, der 1889 Clara Margot ehelichte, starb am 8. Juni 1927 im Alter von 67 Jahren in Zürich. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Enzenbühl in Zürich.
Conrad Brunner klärte mittels klinischer, bakteriologischer und experimenteller Untersuchungen die Wirksamkeit der verschiedenen zeitgenössischen Wunddesinfektionsmethoden. Er konnte dabei den Nachweis erbringen, dass seine Methode, nämlich die Brunnersche Jodalkoholdesinfektion, die weitaus besten Garantien gegen das Auftreten von Wunderkrankungen bietet. Daneben betrieb Conrad Brunner Forschungen zu medizinhistorischen Themen, etwa zur Versorgung in Kriegen Verwundeter in der Schweiz.
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