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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Clemens Laar, eigentlich Eberhard Koebsell, (* 15. August 1906 in Berlin; † 7. Juni 1960 in West-Berlin) war ein hauptsächlich in der Zeit des Nationalsozialismus populärer deutscher Schriftsteller.
Clemens Laar studierte in Berlin und Leipzig neuere Geschichte und moderne Sprachen und ließ sich nach einer Verlags- und Journalistenausbildung als freier Schriftsteller in Berlin nieder.
1936 veröffentlichte Laar …reitet für Deutschland, einen Sportroman über den Dressur-Olympiasieger von 1928, Rittmeister Carl-Friedrich Freiherr von Langen. Der Roman war erfolgreich; seine Gesamtauflage von 1936 bis 1980 betrug knapp 200.000 Exemplare. In der Verfilmung aus dem Jahr 1941 spielte Willy Birgel die Hauptrolle. Sowohl der Roman als auch der Film weisen eine nationalistische und mit der Ideologie der Nationalsozialisten konforme Tendenz auf. Nach 1945 erschien eine stark überarbeitete Fassung, in der alle inzwischen als anstößig geltenden Stellen getilgt waren und die Hauptfigur eine Umdeutung zum Gegner des Nationalsozialismus erfuhr. Der Titel „…reitet für Deutschland“ wurde – oft in ironischer Form – zur sprichwörtlichen Redewendung.
1951 folgte der Roman Meines Vaters Pferde. Der Roman wurde 1954 in zwei Teilen (Teil 1: Lena und Nicoline; Teil 2: Seine dritte Frau) von Gerhard Lamprecht verfilmt.
In seinen späteren Jahren geriet Laar in Vergessenheit. Im Alter von 53 Jahren nahm er sich 1960 auf dem Balkon seiner Villa im Berliner Grunewald das Leben.[1] Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Grunewald-Forst. Das Grab ist nicht erhalten.[2]
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