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österreichischer Heimatforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian K. Steingruber (* 1958 in Linz) ist ein österreichischer Regional- und Heimatforscher, der neben seiner Berufstätigkeit als Leiter einer Tontechnik-Firma durch seine archäologisch-heimatkundlichen Arbeiten bekannt wurde.
Christian K. Steingruber maturierte 1977 am Musisch-Pädagogischen Adalbert-Stifter-Gymnasium in Linz. Von 1977 bis 1981 studierte er Tontechnik und Elektroakustik am Institut für Elektroakustik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Nach der Absolvierung des Zivildienstes 1982 bei der Menschenrechtsorganisation Amnesty International übte er ab 1983 den Beruf des Tontechnikers (Tonmeister) aus. 1989 gründete er in Linz eine eigene Tontechnik-Firma.
Bekannt geworden ist Steingruber durch sein Engagement bei der Erkundung und seinen Einsatz für den Erhalt von Bodendenkmälern in Oberösterreich sowie durch eine Vielzahl archäologisch-heimatkundlicher Arbeiten. Ein besonderes Verdienst war die grundlegende Überarbeitung des „Historisch-Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs“ von Norbert Grabherr, wodurch eine Reihe irriger Verortungen und Fehldeutungen von Befunden korrigiert und viele zusätzliche Objekte aufgenommen werden konnte. Die gewonnenen Informationen wurden und werden kontinuierlich mit den Aufzeichnungen der Oberösterreichischen Landesmuseen, des Oberösterreichischen Landesarchivs, der Abteilung für Bodendenkmale im Bundesdenkmalamt sowie den Ergebnissen anderer Burgenforscher abgeglichen und in einer Datenbank gespeichert.
Steingruber hat an mehreren archäologischen Grabungskampagnen sowie Begehungen und Neuvermessungen von Bodendenkmalen teilgenommen (z. B. bereits 1977 als Student an der Grabungskampagne in Stillfried[1] in Niederösterreich unter der Leitung von Fritz Felgenhauer, der Bestandsaufnahme der ur- und frühgeschichtlichen Bodendenkmale am Kürnberg, von Nekropolen und Burgstellen im Mühlviertel und im Innviertel oder der Begehung und Dokumentation der Relikte der Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden).[2] Die Ergebnisse sind in zahlreichen Fundberichten[3] auch über bis dahin unbekannt gebliebene Bodendenkmale dokumentiert (z. B. Burg Obermarsbach, Burg Oberwesen, Burgstall Stein, Burgstall bei Wolfstein). Diese Forschungsarbeiten haben sich ebenfalls in der Mitarbeit am Oberösterreichischen Kulturatlas[Anmerkung 1] und der 2011 erfolgten Überarbeitung von dem Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System DORIS[Anmerkung 2] niedergeschlagen. Die erarbeiteten Datensätze und Fotos sind ebenso für das Archäologische Informationssystem für OÖ (AIS)[Anmerkung 3] zur Verfügung gestellt worden.
Seine Arbeiten führen dazu, dass das Bewusstsein über bedrohte Kulturdenkmäler geschärft wird und dass von der Zerstörung bedrohte Objekte unter Denkmalschutz gestellt werden.
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