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dänischer Politiker, Mitglied des Folketing, Ökonom und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Friis Bach (* 29. April 1966) ist ein dänischer Wirtschaftswissenschaftler, Hochschullehrer und Politiker von Det Radikale Venstre (RV).
Nach seiner Schulzeit am Kalundborg Gymnasium begann er 1986 ein Studium der Agrarwissenschaften an der Königlichen Veterinär- und Landwirtschaftshochschule Kopenhagen und schloss dieses Studium 1992 mit einem Master ab. Im Anschluss absolvierte er ein postgraduales Studium im Fach Internationale Wirtschaft an der Königlichen Veterinär- und Landwirtschaftshochschule Kopenhagen und promovierte dort 1996 zum Thema „Internationaler Handel mit landwirtschaftlichen Gütern, Handelsbefreiung und Auswirkungen auf Entwicklungsländer“.
Im Anschluss wurde Bach 1996 zunächst Assistenzprofessor für Wirtschaftsentwicklung am Institut für Wirtschaft der Universität Kopenhagen, ehe er danach zwischen 1999 und 2005 Außerordentlicher Professor für internationale Wirtschaft und Wirtschaftsentwicklung an der Königlichen Veterinär- und Landwirtschaftshochschule war. Daneben war er sowohl als Journalist als auch Gastprofessor tätig sowie von 1997 bis 2001 Vorsitzender von Mellemfolkeligt Samvirke, einer dänischen Assoziation für internationale Zusammenarbeit.
Zwischen 2005 und 2010 war er Internationaler Direktor von Folkekirkens Nødhjælp, einer Hilfsorganisation der Dänischen Kirche.[1] Darüber hinaus war Bach von Oktober bis November 2005 für kurze Zeit Vertretendes Mitglied des Folketings sowie Mitglied der von Lars Løkke Rasmussen geleiteten Afrika-Kommission.[2] Zugleich wurde er 2009 Professor für internationale Wirtschaft und Entwicklung an der Universität Kopenhagen und wirkte dort schwerpunktmäßig am Institut für Ernährung und Ressourcenentwicklung sowie der Abteilung für Pflanzenbiologie und Biotechnologie.
2010 nahm er dann eine Tätigkeit als Chief Executive Officer (CEO) von ViewWorld auf und war darüber hinaus Sonderberater der dänischen EU-Kommissarin für Klimaschutz Connie Hedegaard beim Forum der Vereinten Nationen zur Nachhaltigkeit. Bei der Folketingswahl 2011 kandidierte Bach im Wahlkreis Nordsjællands Storkreds und errang einen Parlamentssitz. Im Anschluss wurde er am 3. Oktober 2011 zum Minister für Entwicklungshilfe in der Regierung von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt berufen.
Am 21. November 2013 trat er zurück. Damit übernahm Christian Friis Bach die politische Verantwortung dafür, dass das Außenministerium sowohl das Parlament als auch ihn persönlich falsch informiert hatte bezüglich interner Reisekostenregelungen der Klima-Organisation Global Green Growth Institute (GGGI). Der Vorsitzende von GGGI und ehemalige dänische Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen war zuvor für Luxusklasse-Flugreisen heftig kritisiert worden.[3]
Von 2014 bis 2017 war Bach Leiter der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE).[4]
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