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Kompaktvan Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Chevrolet Rezzo (interne Typbezeichnung U100) ist ein von 2000 bis 2011 produzierter Kompaktvan des koreanischen Automobilherstellers GM Daewoo.
Chevrolet | |
---|---|
Daewoo Rezzo (2000–2004) | |
Rezzo/Tacuma | |
Produktionszeitraum: | 2000–2011 |
Klasse: | Van |
Karosserieversionen: | Kombi |
Motoren: | Ottomotoren: 1,6–2,0 Liter (66–108 kW) |
Länge: | 4350 mm |
Breite: | 1755 mm |
Höhe: | 1580–1630 mm |
Radstand: | 2600 mm |
Leergewicht: | 1347–1433 kg |
Nachfolgemodell | Chevrolet Orlando |
Im Jahr 1997 präsentierte Daewoo auf der Seoul Motor Show erstmals ein Konzeptfahrzeug, das den Namen Daewoo Tacuma Concept trägt. Zwei Jahre später, im Jahr 1999, wurden zwei weitere Konzeptfahrzeuge, Daewoo Tacuma Sport und Daewoo Tacuma Style, gezeigt.[1]
Die Pilotserie wurde ab Juli 1999 hergestellt. Im Januar 2000 ging das Serienfahrzeug in Südkorea in den Verkauf.[2] Die formale Messepremiere fand im darauffolgenden Monat auf dem Genfer Auto-Salon statt.[3] In Europa war der Wagen ab Herbst 2000 bzw. Frühjahr 2001 erhältlich.[4] Im Jahr 2000 wurde auf der Basis des Daewoo Rezzo ein Brennstoffzellenfahrzeug aufgebaut.[5]
Die Bezeichnung Chevrolet Vivant wurde ab 2003 auf dem südafrikanischen Markt,[6] wo das Fahrzeug zunächst[3] als Daewoo Tacuma vermarktet wurde, bzw. auch auf südamerikanischen Märkten gebraucht.
Ursprünglich als Daewoo Rezzo bzw. Daewoo Tacuma auf den Markt gekommen, wurde er Ende 2004, als General Motors den Vertrieb europäischer Daewoo-Fahrzeuge übernahm, in Chevrolet Rezzo bzw. Chevrolet Tacuma umbenannt. Das Modell wurde in Europa Ende 2008 eingestellt und erst Ende 2010 vom Chevrolet Orlando abgelöst.
In Südkorea wurde das Fahrzeug ab 2000 im Daewoo-Werk Kunsan gebaut und anfangs eine jährliche Produktionsmenge von 100 000 erwartet.[3]
In Usbekistan wurde der Chevrolet Tacuma zwischen Oktober 2007[7] und einem unbestimmten Zeitpunkt im Jahr 2008[8] bei GM Uzbekistan produziert. Das Daewoo-Modell hingegen verschwand im Herbst 2008 vom Markt, da der rumänische Hersteller Daewoo Automobile S.A., der den Tacuma ab 2002[9] baute, von Ford aufgekauft wurde.
Zwischen Januar 2008[10] und 2011 wurde das Fahrzeug in Vietnam bei der Vietnam Daewoo Motor Co. (GM Daewoo Vidamco) unter der Bezeichnung Chevrolet Vivant gebaut.[11]
Der Rezzo wurde von Pininfarina, Italdesign und dem Daewoo Motors Design Studio[3] auf Basis des Daewoo Nubira entworfen.
In Europa war das Fahrzeug mit vier Ottomotoren erhältlich: einem 1,6-Liter-Motor, einem 1,8-Liter-Motor und einem 2,0-Liter-Motor in zwei Leistungsstufen (maximale Leistung der stärksten Variante: 89 kW). In Asien[12] war es auch mit einem 2,0-Liter-Motor mit einer maximalen Leistung von 108 kW erhältlich.
Der Wagen hat ein Fünfgang-Schaltgetriebe, ab der CDX-Version kam wahlweise ein Viergang-Automatikgetriebe zum Einsatz. Eine Umrüstung auf LPG war ab Werk (Importeur) möglich.
Er wurde seit seinem Marktstart nur einmal gegen Ende 2004 überarbeitet und blieb ansonsten technisch auf dem Stand seiner Einführung.
Der Rezzo war in drei Varianten erhältlich:
Die Grundvariante SE beinhaltet serienmäßig Fahrer- und Beifahrerairbag sowie Seitenairbags, Servolenkung und elektronische Wegfahrsperre.
Die Variante SX enthält zudem Nebelscheinwerfer sowie Intervall-Heckscheibenwischer.
Die höchste Ausstattungsvariante CDX ist zusätzlich mit Regensensor und Alarmanlage ausgestattet, auch ein elektrisches Glas-Hub-/Schiebedach war erhältlich.
Motorart | Motorbauart | Anzahl Ventile | Hubraum | max. Leistung | max. Drehmoment | Variante | Bauzeit | |
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1.6 | Ottomotor | R4 | 16 | 1598 cm³ | 77 kW (105 PS) bei 6200 min−1 [M 1] | 142 Nm bei 3400 min−1 | SE, SX | 2002–2008 |
1.8 | 8 | 1761 cm³ | 72 kW (98 PS)[M 2] bei 5800 min−1 | 148 Nm bei 3600 min−1 | SX | 2000–2002 | ||
2.0 | 1998 cm³ | 77 kW (105 PS) bei 5000 min−1 | 161 Nm bei 2400 min−1 | 2000–2002 | ||||
16 | 89 kW (121 PS) bei 5600 min−1 | 176 Nm bei 4000 min−1 | CDX | 2000–2008 | ||||
108 kW (147 PS)[M 3] bei 5400 min−1[13] | 193 Nm bei 4000 min−1 |
Anmerkungen:
Im Jahr 2007 kostete der Rezzo in Deutschland in der Grundausstattung zwischen 15.590 € und 17.990 €.
Ab Ende August 2008 wurde der Rezzo auf der offiziellen Chevrolet-Homepage nicht mehr gelistet. Allerdings gab es 2011 in Deutschland noch 31 Neuzulassungen. Zwischen 2001 und 2011 sind in der Bundesrepublik insgesamt 8.408 Fahrzeuge der Baureihe neu zugelassen worden. Mit 1.532 Einheiten war 2003 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Zulassungszahlen in Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamt: 8.408
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[14] |
Chevrolet bot den Rezzo ab Werk (Umbau beim Importeur) mit einer Autogasanlage an. Der Gastank wird anstelle des Reserverades in der Reserveradmulde mit einem Fassungsvermögen von 53 Liter LPG (Liquified Propane Gas) eingebaut.[15] Die Reichweite des Fahrzeugs erweitert sich damit um bis zu etwa 450 km.
Im Jahr 2000 wurde von Daewoo in Zusammenarbeit mit dem Korea Research Institute of Energy[16] ein Brennstoffzellenfahrzeug mit der Benennung Daewoo Rezzo DFCV-1 aufgebaut. Es hat einen 10-kW-Brennstoffzellenstack.[5]
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