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Schauspielerin und Synchronsprecherin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Chariklia Baxevanos (* 15. März 1936 in Zürich) ist sowohl Bühnen- und Filmschauspielerin als auch Synchronsprecherin. Ihre Familie stammt aus Griechenland.
Da ihr Vater, der griechische Operntenor Peter Baxevanos, hauptsächlich an der Wiener Volksoper und der Wiener Staatsoper als Sänger auftrat, besuchte Chariklia Baxevanos eine Klosterschule in Wien (Sacré Cœur). Helene Thimig, die Witwe von Max Reinhardt, überzeugte die Eltern vom Talent ihrer Tochter und lud sie zum Schauspielstudium an das Max-Reinhardt-Seminar in Wien ein.
Mit 16 Jahren gab Chariklia Baxevanos ihr Debüt im Film in einer kleinen Rolle in Wir werden das Kind schon schaukeln. In den 1950er Jahren war sie häufig in Musik- und Urlaubsfilmen zu sehen, etwa in Musikparade mit Georg Thomalla und Peter Alexander (1956) und Ein Stück vom Himmel (1957) mit Toni Sailer. Die Hauptrolle neben Joachim Fuchsberger spielte sie in Eva küßt nur Direktoren 1957. Zum letzten Mal erschien sie in einem Kinofilm 1964 in Das Ungeheuer von London-City von Edgar Wallace an der Seite von Hansjörg Felmy und Marianne Koch.
Danach spielte sie hauptsächlich auf der Bühne, vor allem im Theater in der Josefstadt in Wien, am Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen und der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin, wo sie auch 2003 noch das Publikum erfreute. Danach war sie überwiegend auf Tournee, unter anderem 2006 mit Peer Schmidt in dem Stück Süßer die Glocken. Unter der Regie von Jürgen Wölffer wirkte sie am 23. Oktober 2011 in der Uraufführung des Stückes Spätlese von Folke Braband am Theater am Kurfürstendamm in Berlin mit.[1]
Insgesamt spielte sie über 100 Hauptrollen am Theater, darunter die Titelfigur in Lied der Bernadette, Eliza in Pygmalion von George Bernard Shaw, Anne in Anne Frank, Hedwig in Die Wildente von Henrik Ibsen und verschiedene Rollen in Komödien von Molière, Goldoni und Shakespeare.
Auch in vielen Fernsehproduktionen war Baxevanos zu sehen. Erfolg hatte sie mit der Fernsehserie Wilhelmina (1966/68), in der sie die Titelrolle spielte. Des Weiteren folgten z. B. 1983 Kenia, die 8. Folge der Serie Das Traumschiff an der Seite von Pierre Brice und Beatrice Richter, 1986 die Folge Thailand und 1993 die 20. Folge, Südafrika, zusammen mit Gerd Baltus und Andrea L’Arronge. An der Seite von Klaus Schwarzkopf verkörperte sie 1986 dessen Gattin in Der Kandidat unter der Regie von Thomas Engel. Kleinere Rollen folgten u. a. in Trouble im Penthouse unter der Regie von Franz Josef Gottlieb.
Als Synchronsprecherin lieh sie ihre Stimme unter anderem Shirley MacLaine (z. B. in Frankie und seine Spießgesellen und Eine zuviel im Harem), Madeline Kahn (Höhenkoller), Mireille Darc (Die Blonde von Peking) und Mary Tyler Moore (Eine ganz normale Familie).
Chariklia Baxevanos war zweimal verheiratet. Im Jahr 1960 heiratete sie ihren Schauspielkollegen Horst Frank. Er ist der Vater der gemeinsamen Tochter Désirée. Ein Jahr später folgte die Scheidung. Darauf lernte sie Harald Juhnke kennen und war mit ihm bis 1971 liiert.
In zweiter Ehe war Baxevanos seit Mitte der 1970er Jahre mit dem 2015 verstorbenen Regisseur Christian Wölffer verheiratet. Mit ihm drehte sie zuletzt die Filmkomödie Zwiebeln und Butterplätzchen (1990).
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