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Kreuzfahrtschiff Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Celestyal Discovery ist ein Kreuzfahrtschiff der zypriotischen Reederei Celestyal Cruises, das bis 2023 für Fahrten unter der speziell auf den deutschen Markt ausgerichteten Konzernmarke AIDA Cruises der Carnival Corporation eingesetzt wurde. Betrieben wurde sie unter italienischer Flagge durch Costa Crociere in Genua. Das Schiff beendete seine letzte Reise für AIDA Cruises am 21. September 2023 in Bremerhaven.[2][3][4]
Das Schiff (2024) | ||||||||||||||||||||||||
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Das Schiff wurde im Jahr 2003 als drittes „Clubschiff“ der AIDA-Flotte in Dienst gestellt. Sie entstand unter Baunummer 004 auf der deutschen Aker MTW Werft GmbH. Die Bestellung wurde am 29. September 1999 aufgegeben. Die Übergabe an die britische P&O Princess Cruises, zu der die Marke AIDA gehörte, erfolgte am 4. April 2003. Die Taufe erfolgte am 12. April 2003.[5] Taufpatin des Schiffes war das Model Heidi Klum. Baugleiches Schwesterschiff ist die ein Jahr zuvor in Dienst gestellte AIDAvita.
Im Dezember 2007 kam es nach einem zweiwöchigen Werftaufenthalt zu Antriebsproblemen während der Überführung aus der Werft in Genua nach Palma. Von dort aus sollte die AIDAaura eine Transatlantik-Reise in die Karibik antreten. Über die genaue Art des Schadens, vermutlich ein Antriebswellenschaden, wurde von AIDA Cruises keine Auskunft gegeben. Die Reise musste abgesagt werden und das Schiff zur Behebung des Schadens in die Werft nach Genua zurückkehren.[6]
Im Sommer 2016 fuhr die AIDAaura aufgrund der kurzfristigen Umroutung der AIDAstella vom östlichen ins westliche Mittelmeer Touren in Nordeuropa von Kiel aus, darunter erstmals eine 21-tägige Reise nach Grönland. Im Winter 2016/2017 wurde wie im Vorjahr ab Dubai die 14-tägige Route Orient-Indien befahren, im Sommer 2017 wurde wie schon 2016 eine Umroutung vorgenommen, diesmal vom östlichen Mittelmeer ab Antalya ins westliche Mittelmeer ab Palma. Zum 20. Geburtstag der Marke AIDA im Juni 2016 kündigte AIDA Cruises das „Selection“-Programm, bestehend aus der AIDAcara, der AIDAvita und der AIDAaura, an.[7]
Im Januar 2023 gab AIDA Cruises die Ausmusterung des Schiffes im September 2023 bekannt.[8] Das Schiff sollte ab dem 1. November 2023 als Lara für Life at Sea Cruises, eine Marke der türkischen Reederei Miray Cruises, eingesetzt werden und eine dreijährige Weltreise antreten.[9] Zuvor war spekuliert worden, ob es sich bei dem genutzten Schiff auch um die ebenfalls außer Dienst gestellte AIDAvita handeln könnte.[10][11] Die Übergabe in Bremerhaven und Überführung in eine Rotterdamer Werft war bis Ende Oktober jedoch immer noch nicht erfolgt, sodass selbst der verschobene Starttermin am 11. November 2023 fraglich erschien.[12]
Im November 2023 wurde schließlich der Verkauf des Schiffes an Celestyal Cruises bekannt.[13] Das Schiff erhielt den Namen Celestyal Discovery.[1] Nachdem das Schiff im Winter 2023/2024 umgebaut worden war, begann es im März 2024 seine Jungfernfahrt und ersetzt damit die Celestyal Olympia.[14][15]
Der Antrieb des Schiffes erfolgt dieselelektrisch. Die vier Hauptmotoren von Wärtsilä verfügen über unterschiedliche Leistungen. Zwei Motoren (Typ: 12V38B) haben eine Leistung von je 8.700 kW, zwei weitere Motoren (Typ: 8L38B bzw. 6L38B) haben eine Leistung von 5.800 kW bzw. 4.350 kW.
Bei den Fahrmotoren handelt es sich um zwei Elektromotoren des Herstellers ABB Oy Motors and Generators (Typ: AMZ 1600 YX 14) mit einer Leistung von je 9.400 kW. Die Fahrmotoren wirken auf zwei Festpropeller.
Das Schiff verfügt über 12 Decks. Die Seitenhöhe bis zum Hauptdeck beträgt 17,1 Meter, die Höhe über der Wasserlinie 45,2 Meter.
Das Schiff verfügt über mehrere KaMeWa-Querstrahlsteueranlagen, zwei mit einer Leistung von jeweils 1.200 kW im Bug und zwei mit einer Leistung von jeweils 700 kW im Heck.
An Bord befinden sich 633 Passagierkabinen, 62 davon mit Balkon. Für die Passagiere stehen u. a. drei Restaurants und fünf Bars zur Verfügung. Die Wellness- und Spa-Einrichtungen verfügen über eine Gesamtfläche von 1.100 m², die Sonnendecks über 3.450 m².
Im April 2013 wurde das Schiff in einer Werft in Triest leicht modernisiert. Es wurden Böden ersetzt, Sportgeräte erneuert sowie auf Deck 10 eine Aufenthaltsecke für Teenager und auf Deck 8 eine kleine Kunstgalerie eingerichtet.[16]
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