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amerikanische Neurowissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Carla Jo Shatz (* 1947) ist eine US-amerikanische Neurowissenschaftlerin an der Stanford University.
Shatz wuchs in West Hartford, Connecticut, auf. Sie erwarb am Radcliffe College 1969 einen Bachelor in Chemie, hörte aber auch Vorlesungen bei Rudolf Arnheim und dem Nobelpreisträger George Wald. Mit einem Marshall scholarship ging sie zum Studium der Physiologie an das University College London, wo sie 1971 mit einem M.Phil. abschloss. Shatz erwarb 1976 bei den späteren Nobelpreisträgern David Hubel und Torsten Wiesel an der Harvard University einen Ph.D. in Neurobiologie. Als Postdoktorandin arbeitete sie bei Paško Rakić an der Harvard Medical School. 1978 erhielt sie an der Stanford University Medical School eine erste Professur. 1992 wechselte sie gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann an die University of California, Berkeley. Von 1994 bis 2000 forschte sie zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute.[1] Im Jahr 2000 erhielt Shatz an der Harvard Medical School den Lehrstuhl für Neurobiologie. Seit 2007 leitet sie Bio-X, ein interdisziplinäres Forschungsinstitut an der Stanford University.
Zu ihren Doktoranden zählt Eckhard Friauf.[2]
Shatz konnte wesentliche Beiträge zur Aufklärung der Gehirnentwicklung beim Menschen leisten – vor der Geburt wie danach. Insbesondere befasst sie sich mit der Entwicklung neuronaler Netze/neuronaler Erregungskreise (neural circuits) und konnte zeigen, wie das visuelle System seine Verbindungen anpasst und welche Rolle Neurotrophine bei der Entwicklung einer Augendominanz spielen. Weitere wichtige Arbeiten Shatz’ befassen sich mit den Interaktionen zwischen Immunsystem und Nervensystem (Neuroimmunologie).
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