Carl Frithjof Smith wurde 1859 in Christiania, dem heutigen Oslo, als Sohn eines Kürschners geboren. Mit 18 Jahren begann er im Zeichenbüro in den Trondheimer mechanischen Werkstätten, wo er drei Jahre als Zeichner arbeitete und in seiner Freizeit malte.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt er von 1880 bis 1884 an der Münchener Kunstakademie unter Ludwig von Löfftz.[1] 1890 folgte er einer Berufung als Professor an die Kunstschule Weimar, an der er bis Ende 1904 tätig war.[2] Auch nach seinem Rücktritt behielt er Weimar als Wohnsitz; zu dieser Zeit war er bereits ordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.[3] Einer seiner bekanntesten Schüler in Weimar war Max Beckmann. Für seine Werke erhielt Smith 1886 und 1891 die kleine goldene Medaille der Berliner Kunstausstellungen, 1888 eine Medaille in München und ebenso 1888 in Wien die silberne Staatsmedaille. Seine Genrebilder wurden vor allem in Deutschland und Schweden bekannt, weniger in seiner Heimat Norwegen, da er dort selten auf Ausstellungen vertreten war.
Carl Frithjof Smith war mit seinen Werken regelmäßig vertreten auf den renommierten Ausstellungen, wie der „Internationalen Kunst-Ausstellung“ Berlin (1891),[4] den „Großen Berliner Kunstausstellungen“,[5][6] im Münchener Glaspalast,[7] den Sächsischen akademischen Kunstausstellungen in Dresden und auch der Wiener Jubiläumsausstellung im Jahre 1888. Seine Werke wurden mehrfach in den entsprechenden Katalogen abgebildet.
- 1888: In der Dorfkirche.[8]
- 1888: Im Spitalgarten.
- 1888: Porträt einer älteren Dame.
- 1889: Auf der Wiese.
- 1890: Porträt Henrik Ibsen.
- 1891: Porträt der Frau Prof. S.[9]
- 1892: Nach der ersten Communion.[10]
- 1892: Besuch im Künstleratelier.
- 1894: Im Abendsonnenschein.
- 1897: Selig seid ihr Armen, denn das Reich Gottes ist euer!
- 1901: Norwegischer Lotse.
- 1906: Abendsonne; Lotsenstation Märdö; Armenhaus in Drontheim; Meine Malhütte im norwegischen Gebirge
- 1911: Alte Rauchstube im Säterstal.[11]
- 1910: Norwegische Rauchstube.
- 1912: Schifferstube auf der Insel Märdö in Norwegen.
- Sabine Wendt: Frithjof Smith: die Kunstschule in Weimar & ein Schüler namens Max Beckmann; eine literarische Spurensuche. Vår-Verlag, Weimar 2010, ISBN 978-3-00-032997-5.
- Smith, Carl Frithjof. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 168 (biblos.pk.edu.pl).
- Smith, Carl Frithjof. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 9, Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-22749-3, S. 290.
- Smith, Carl Frithjof. In: Christian Blangstrup (Hrsg.): Salmonsens Konversationsleksikon. 2. Auflage. Band 21: Schinopsis–Spektrum. J. H. Schultz Forlag, Kopenhagen 1926, S. 799 (dänisch, runeberg.org).
- Smith, Carl Frithjof. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 763–764 (Textarchiv – Internet Archive).
- Smith, Carl Frithjof. In: Norsk kunstnerleksikon I–IV, Oslo 1982–86, (norwegisch, Digitalisat).
Personal- und Ateliernachrichten. In: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. Heft 19, 19. Jahrg. 1903/1904. Verlagsanstalt F. Bruckmann, München, 1. Juli 1904, S. 454, abgerufen am 9. August 2015 (Digitalisat – Uni Heidelberg).
Friedrich Pecht: C. F. Smith: In der Dorfkirche. In: Geschichte der Münchener Kunst im neunzehnten Jahrhundert – München, 1888. Verlagsanstalt F. Bruckmann, München, S. 397, abgerufen am 9. August 2015 (Digitalisat – Uni Heidelberg).
C. F. Smith: Porträt ... In: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. Heft 18, 10. Jahrg. 1894/1895. Verlagsanstalt F. Bruckmann, München, 15. Juni 1895, S. 277, abgerufen am 9. August 2015 (Digitalisat – Uni Heidelberg).
C. F. Smith: Alte Rauchstube ... In: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. Heft 23, 26. Jahrg. 1910/1911. Verlagsanstalt F. Bruckmann, München, 1. September 1911, S. 543, abgerufen am 9. August 2015 (Digitalisat – Uni Heidelberg).