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spiegellose Systemkamera Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Canon EOS M6 Mark II ist eine spiegellose Systemkamera des japanischen Herstellers Canon. Sie wurde im September 2019 auf dem europäischen Markt eingeführt.[1] Technischer Support besteht noch bis März 2029.[2] Besonderes Merkmal der Mittelklasse-Kamera ist der fehlende Sucher; ein externer elektronischer Sucher kann aufgesteckt werden (EVF-DC1 oder EVF-DC2).
Canon EOS M6 Mark II | |
Typ: | Spiegellose Digitalkamera mit Wechselobjektiven |
Objektivanschluss: | Canon-EF-M-Bajonett (über Adapter Canon-EF-S- und Canon-EF-Objektive) |
Bildsensor: | CMOS |
Sensorgröße: | 22,2 mm × 14,7 mm |
Auflösung: | 32,5 Megapixel |
Bildgröße: | 6.960 × 4.640 Pixel |
Formatfaktor: | 1,6 |
Seitenverhältnis: | 3:2 |
Dateiformate: | JPEG, Rohdatenformat |
Belichtungsindex: | Grundeinstellung: 100 – 25.600 (in Drittelstufen), erweiterbar bis 51.200, Video bis 12.800, erweiterbar bis 25.600 |
Bildschirm: | TFT-Farbmonitor, kapazitiver Touchscreen |
Größe: | 7,5 cm (3″) |
Auflösung: | 1.040.000 Pixel |
Betriebsarten: | Einzelbild, Serienbild, Selbstauslöser |
Bildfrequenz: | max. 14 fps mit Autofokus |
Autofokus (AF): | Dual-Pixel-CMOS-AF-System |
AF-Messfelder: | 143/99 AF-Felder – abhängig vom eingesetzten Objektiv |
AF-Betriebsarten: | One-Shot (Einzelautofokus), Servo (kontinuierlicher Autofokus), manuelle Scharfstellung. |
Belichtungsmessung: | Mehrfeldmessung, Selektivmessung, Spotmessung, mittenbetonte Integralmessung |
Regelung: | automatisch oder manuell |
Verschluss: | elektronisch gesteuerter Schlitzverschluss |
Verschlusszeiten: | 30 s –1/4000 s |
Blitz: | eingebauter Blitz |
Leitzahl: | 5 bei ISO 100 |
Blitzanschluss: | X-Kontakt, Standard-ISO-Normschuh |
Belichtungskorrektur: | Manuell: ±2 Stufen in 1/3-Stufen |
Farbraum: | sRGB |
Weißabgleich: | automatisch, manuell |
Speichermedien: | SD-, SDHC- oder SDXC-Karte (UHS-I) |
Datenschnittstelle: | USB, Wi-Fi, NFC, Bluetooth |
Videoschnittstelle: | HDMI-Videoausgang |
Direktes Drucken: | PictBridge-Unterstützung |
Stromversorgung: | Lithium-Ionen-Akku LP-E17 |
Abmessungen: | ca. 119,6 mm × 70,0 mm × 49,2 mm (B×H×T) |
Gewicht: | ca. 408 g (nach CIPA-Testrichtlinien, inkl. Akku und Speicherkarte) |
Die Kamera führt sowohl die M5 als auch die ebenfalls sucherlose M6 weiter. Die Kamera konkurrierte bei ihrer Einführung mit Kameras anderer Hersteller wie der Sony a6400, der Fuji X-T30 und der Nikon Z50.
In der EOS M6 wird ein Bildsensor im APS-C-Format mit einer Auflösung von 32,5 Megapixel verwendet, dieser Sensor ist auch bei der 90D und der R7 zu finden. Die Kamera kann Videos mit einer Auflösung von 4k bei 29,97 oder 25 Vollbildern pro Sekunde beziehungsweise mit Full-HD-Auflösung bei 119,88 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen. Die M6 kann bis zu 14 Bilder pro Sekunde aufnehmen.[3] Ein sogenannter Burst-Mode ermöglicht die Aufnahme von bis zu 30 Bildern pro Sekunde im Raw-Format.
Die Kamera ist knapp 400 Gramm schwer und hat einen Bildschirm, der nach oben geklappt werden kann. Ein eingebauter Sucher fehlt. Das 3,0 Zoll Display[4] verarbeitet rund 1,04 Millionen Subpixel.[5]
Die Canon M6 Mark II hat einen Anschluss für Mikrofone (3,5 mm), ein Kopfhöreranschluss fehlt. Die Kamera kann über einen USB-C-Anschluss (2.0) an einen Computer angeschlossen bzw. geladen werden. Das Gehäuse ist mit einer Gummierung in genarbter Lederoptik überzogen.[4]
Dpreview meinte, die Kamera sei einnehmend und eine Freude zum Fotografieren. Sie könne mit der Konkurrenz gut mithalten, wenngleich sie in vielen Kategorien nicht die Klassenbeste sei. Positiv fand das Review an diesen „wirklich soliden fotografischen Begleiter“ die Aufnahmequalität bei wenig Licht und den breiten Dynamic Range. Auch die direkte Bedienbarkeit und Ergonomie fand Anklang. Das Rolling-Shutter-Phänomen halte sich sehr in Grenzen.
An den Autofokus der Sony a6400 komme die Canon jedoch nicht heran. Die Videoqualität in 4K sei in den Details viel schlechter als bei den Konkurrenten, außerdem fehlten flat log und Log profile. Die Batteriedauer enttäusche.[6]
Auch Techradar lobte die Kompaktheit der kleinen Kamera. Bei den Funktionen und der Qualität mache sie trotzdem keine Kompromisse. Der Sensor sei viel besser als beim Vorgängermodell. Das Fokussieren gehe beeindruckend schnell. Für Reisen sei sie besonders geeignet. Kritisiert wurden unter anderem der nicht eingebaute Sucher und die Tatsache, dass der Bildschirm nur nach oben gedreht werden kann. Ein eingebauter Bildstabilisator fehle; Techradar weist wie auch andere darauf hin, dass das EOS-M-System nur wenige eigene Objektive aufweise und die Verwendung von schwereren EF-Objektiven per Adapter die Kamera nach vorn kippen lasse. Insgesamt aber sei man überrascht, dass die kleine Kamera sich als so leistungsfähig erwiesen hat.[7]
Unter anderem Cameralabs thematisiert insbesondere den fehlenden Sucher. So ein Sucher sei besser eingebaut, wenngleich dadurch die Kamera größer, schwerer und teurer wäre. Durch den Verzicht sei auch Platz für ein weiteres Drehrad da gewesen. Der existierende externe Sucher, EVF-DC2, habe keine besonders hohe Auflösung. Da der externe Sucher den Blitzschuh verwendet, habe man ein Problem, sobald man dort z. B. ein Mikrofon aufsetzen will oder man den Bildschirm für ein Selfie nach oben drehen will. Hinzu komme der recht hohe Preis für den Sucher.[8]
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