Canillas de Esgueva
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Canillas de Esgueva ist ein Ort und eine Gemeinde mit nur noch 69 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Valladolid in der Region Kastilien-León in Spanien.
Gemeinde Canillas de Esgueva | ||
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Canillas de Esgueva – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Valladolid | |
Comarca: | Valle del Esgueva | |
Gerichtsbezirk: | Valladolid | |
Koordinaten: | 41° 45′ N, 4° 8′ W | |
Höhe: | 795 msnm | |
Fläche: | 23,52 km² | |
Einwohner: | 69 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 47185 | |
Gemeindenummer (INE): | 47034 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Santiago Bartolomé Monge | |
Website: | Canillas de Esgueva | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Canillas de Esgueva liegt in der Iberischen Meseta auf dem Südufer des Río Esgueva knapp 60 km (Fahrtstrecke) östlich von Valladolid bzw. gut 21 km nördlich der sehenswerten Kleinstadt Peñafiel in einer Höhe von ca. 795 m. Das Klima im Winter ist kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; der spärliche Regen (ca. 450 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 465 | 516 | 527 | 131 | 75[3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft, den daraus resultierenden Mangel an Arbeitsplätzen und die Abwanderung vieler Familien in die größeren Städte zurückzuführen (Landflucht).
Die Einwohner lebten jahrhundertelang hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch ein wenig Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) und in geringem Umfang auch der Weinbau gehörte. Erwirtschaftete Überschüsse konnten wegen der großen Entfernungen zu den städtischen Märkten nur schwer verkauft werden.
Im 8. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Mauren erobert, doch bereits im frühen 10. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista). Ende des 10. Jahrhunderts machte der maurische Heerführer Almansor die christlichen Erfolge vorübergehend wieder zunichte. Im 11. Jahrhundert dehnte das Königreich León sein Herrschaftsgebiet erneut bis zur Duero-Grenze aus. Nach vorangegangenen Fehlversuchen vereinigte sich León im Jahr 1230 endgültig mit dem aufstrebenden Königreich Kastilien.
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